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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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ihrer Freundin Faith schoss durch ihren Kopf, in dem diese eine Verlobte von Aléjandro erwähnte. Cady hatte nicht richtig zugehört, weil sie im Grunde nicht über diesen Kerl reden wollte. Vielleicht sollte sie ihre Antipathie gegenüber Klatsch und Tratsch doch überdenken.
    Ob Dr. Germaine diese Verlobte war?
    Sie hatten ziemlich vertraut gewirkt.
    „Melody ist sehr hübsch“, bemerkte sie mit einem Lächeln. Er stutzte und zwischen seinen dunklen Augenbrauen entstand eine steile Falte. Verständnislosigkeit machte sich auf seinem Gesicht breit.
    „Melody?“, wiederholte er gedehnt. „Ja, ist sie. Aber ich kann dir gerade nicht ganz folgen?“
    Sie kräuselte die Lippen und schob mit der Gabel das Fleisch auf ihrem Teller von einer Seite auf die andere.
    „Na ja, ich dachte, als potenzielle Kandidatin für den Platz an deiner Seite wäre sie doch perfekt geeignet“, entgegnete Cady. Sie fühlte sich plötzlich unbehaglich. Hätte sie bloß den Mund gehalten und einfach nur unverbindlich genickt.
    Aléjandro schüttelte mit einem Lächeln den Kopf.
    „Nein. Melody ist sehr glücklich verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Sie kommt definitiv nicht in Frage.“
    „Ach so.“ Sie spürte die Hitze in ihren Wangen. „Sorry. Mutmaßungen zu stellen sind eine schlechte Angewohnheit von mir. Ich hatte den Eindruck, dass ihr euch gut kennt.“
     
    Sie starrte wütend das Gemüse an.
    Lieber Himmel, Cady, halt doch einfach dein vorlautes Mundwerk!
    Bei diesem Gerede musste er ja glauben, sie wolle unbedingt herausfinden, ob er liiert sei. Dabei war ihr das wirklich herzlich egal.
    „Wir waren in der Highschool ein Paar“, gab Aléjandro zu. „Aber heiraten wollten wir einander dann doch nicht.“ Er grinste breit und aß weiter. „Was ist mit dir?“
    „Mit mir?“
    „Verliebt, verlobt, verheiratet?“
    „Oh. Nein. Ich bin glücklicher Single.“
    „Glücklicher Single?“, wiederholte er.
    „Du klingst skeptisch.“
    „Jeder braucht ein bisschen Liebe.“
    Aléjandro zwinkerte ihr zu, woraufhin Cady leise lachte und erneut auf ihren Teller starrte.
    „Meine Tiere geben mir genug Liebe“, erwiderte sie.
    „Nichts für ungut, ich finde diesen Ersatz sehr mager. Für manche Dinge benötigt man doch einen menschlichen Partner.“
    „Darüber kann man geteilter Meinung sein.“
    „Bist du sicher? Ich meine, wer will schon lange auf die schönste Nebensache der Welt verzichten.“
    „Man gewöhnt sich an alles“, erwiderte sie mit einem Grinsen. Sie spürte seinen prüfenden Blick auf sich ruhen.
    „Wie lang?“
    Sie sah ihn an.
    „Du meinst, wie lang ich schon Single bin?“, Aléjandro nickte und Cady grübelte einen Augenblick.
    „Vierzehn Jahre etwa.“
    „Wie bitte?“
    Sie schüttelte den Kopf und furchte die Stirn.
    „Ich weiß nicht, wieso das immer alle so furchtbar finden. Ich komme gut alleine klar.“
    „Aber du hattest zwischendurch schon ein paar Bekanntschaften?“
    „Ja.“
    Eine, um genau zu sein, aber das musste er nicht wissen.
    „Das beruhigt mich.“
    Cady schnitt eine Grimasse und bemühte sich um Gleichgültigkeit. Es war immer wieder die gleiche Reaktion, die ihr Bekenntnis auslöste. Die Leute waren betroffen und manchmal nahezu entsetzt, als ob man an einer tödlichen Krankheit litt.
    Was war so schlimm daran, sein Leben eigenständig zu bestreiten?
    Sie kam allein zurecht und im Gegensatz zu manchen ihrer Bekannten war sie nicht ständig verzweifelt auf der Suche nach dem »Einen«. Was sprach gegen ein ruhiges, ausgeglichenes Leben, in dem sie niemandem Rechenschaft ablegen musste? Es gab keine Streitereien, keine Diskussionen und keine Eifersucht. Natürlich wünschte sie sich manchmal jemanden, der sie in den Arm nahm, natürlich kannte sie das Gefühl der Sehnsucht. Aber wenn sie ehrlich war, hatten ihre Erfahrungen ihr nicht gerade das Gefühl vermittelt, irgendetwas zu verpassen.
    Die einzige, längst vergangene Männerbekanntschaft in all den Jahren war ihr Ex-Freund gewesen und dieses Zusammentreffen hatte sie lediglich in ihrer Entscheidung bestärkt. Sie brauchte keinen Kerl an ihrer Seite, der ständig die Klobrille oben ließ und dessen dreckige Unterhosen sie waschen konnte. Sie kam wunderbar ohne Mann klar und der Sex war nicht gerade so überwältigend, dass sie ihn deshalb vermisste.
    „Ich war mit jemandem verlobt“, knüpfte Aléjandro an das Gespräch an.
    „War?“
    „Sie hat mich letzten Monat verlassen.“
    „Oh.“
    Den Blick auf

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