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Nur du weckst diese Sehnsucht

Nur du weckst diese Sehnsucht

Titel: Nur du weckst diese Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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erotischen Chemie zwischen ihnen – immun gegen sie gemacht. Trotzdem befand er sich jetzt in ihrer Hand, und sie nutzte seine einzige Schwäche erbarmungslos aus: Er war gefangen zwischen der Frau, die er vor langer Zeit aus seinem Leben verbannt hatte, und dem Freund, mit dem ihn eine Schuld verband, die er niemals würde tilgen können.
    Brians Schwester zu helfen, war das Mindeste, was er tun konnte.
    „Okay“, antwortete er schließlich. „Um was genau geht es bei dem Gefallen?“
    „Da der größte Teil der Arbeit jetzt erfolgreich erledigt ist, hat das Organisationskomitee beschlossen, das Angenehme mit der Pflicht zu verbinden. Die letzten Arbeitstreffen wurden daher zu Partys umdeklariert.“
    „Das klingt ganz nach deinen aufgeblasenen Privatschulfreunden“, murmelte er halb zu sich selbst.
    „Ich möchte, dass du mich dorthin begleitest.“
    Misstrauisch furchte er die Stirn. „Und wie viele ‚Partys‘ sind es?“
    Kate nestelte am Gürtel ihres Kleids herum, was nichts Gutes bedeuten konnte. „Eine Dinnerparty, drei Cocktailpartys und dann das Wochenende mit dem eigentlichen Treffen.“
    „Kein Wunder, dass dich niemand dorthin begleiten will!“ In Memphis zog sich alles zusammen. „Also gut. Ich gehe mit dir zu der Dinnerparty und einer der Cocktailpartys. Aber zu dem Klassentreffen kriegen mich keine zehn Pferde. Außerdem war ich doch auch gar nicht auf der Biscayne Bay!“
    „Aber es ist ja gerade die Hauptveranstaltung, zu der ich nicht allein gehen will.“
    Sorgfältig betonte er jede einzelne Silbe: „Ich gehe nicht zu deinem Klassentreffen. Punkt.“ Brians Klassenkameraden würden sich bei seinem Anblick sofort an den größten Fehler seines Lebens erinnern, der damals für viel Aufregung gesorgt hatte. Der Fehler, den sein Freund fast mit dem Leben bezahlt hatte. „Das tue ich mir nicht an. Für den Teil des Plans musst du dir jemand anderen suchen.“
    Sie sah ihn fest an. „Die Dinnerparty, zwei Cocktailpartys und das Wochenende. Brian ist übrigens auch da. Er freut sich schon, dich zu sehen …“
    Noch ein Schlag, der saß! „Ein Abend am Wochenende. Freitag oder Samstag, das kannst du dir aussuchen.“ Es ärgerte ihn maßlos, dass er so einfach einknickte, aber er hatte keine Wahl.
    „Einverstanden“, sagte sie und blickte stirnrunzelnd auf seine zerschlissene Jeans. „Außerdem darf ich bestimmen, was du anziehst.“
    Ihr geringschätziger Blick ließ ihn unwillkürlich grinsen. „Was gibt es denn an meinen Klamotten auszusetzen?“
    „Ich erinnere mich noch zu gut daran, was du anhattest, als du diese dumme Kuh von Tiffany zu unserem Abschlussball begleitet hast.“
    „Im Gegensatz zu dir hatte Tiffany Bettingfield überhaupt kein Problem mit der abgewetzten Cargohose und den Turnschuhen. Nachdem du und dein Wunderknabe“ – an dieser Stelle verbreiterte sich sein Grinsen – „zum Paar des Abends gewählt worden wart, hat sie mich gefragt, ob ich ihr nicht mein Auto zeigen möchte. Eine gute Gelegenheit, um zu beweisen, dass es Wichtigeres an einem Mann gibt als seine Kleidung.“
    „Hoffentlich ist sie von ihrer Geschmacksverirrung mittlerweile geheilt“, erwiderte Kate mit sarkastischem Unterton. „Haben wir jetzt eine Abmachung oder nicht?“
    Kates neue resolute Art gefiel ihm irgendwie. „Ja, haben wir“, bestätigte er. „Aber damit das klar ist: Ich tue das für Brian, nicht für dich.“
    Genervt verzog sie das Gesicht. „Keine Angst, ich würde nicht im Traum daran denken, dass du mir jemals einen Gefallen tun würdest.“
    Für einen Moment ärgerte er sich über die Bemerkung. Als Teenager hätte er alles für sie getan, wenn sie ihm auch nur das kleinste Zeichen gegeben hätte, dass es ihr etwas bedeutete. Stattdessen hatte ihn ihr blasiertes Prinzessinnengetue ein ums andere Mal verletzt und Wutausbrüche in ihm ausgelöst.
    Doch heute lagen die Dinge anders. Seine Gefühle für Kate waren erloschen. Trotzdem faszinierte ihre kühle, höfliche Art ihn irgendwie, ja, reizte ihn, stachelte ihn an. Zu gerne hätte er gesehen, wie sie wenigstens einmal die Contenance verlor. Wie damals verspürte er instinktiv den Drang, Kate Anderson aus der Reserve zu locken.
    „Ich habe dir sehr wohl mal einen Gefallen getan.“ Bewusst verlagerte er das Timbre seiner Stimme um mindestens eine Oktave nach unten. „Weißt du nicht mehr?“
    Mit Genugtuung sah er, wie sie leicht zusammenzuckte. Doch ihre Fassade hielt.
    „Memphis“, entgegnete sie

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