Nur ein kleines Intermezzo?
bringen.”
“Ich weine nicht”, flüsterte sie und drückte das Gesicht an seine Brust. “Ich weine nie.”
“Ich weiß”, entgegnete er, obwohl sein Hemd feucht wurde, und fragte sich, wie sie ihre Arbeit bloß ertrug. Letztlich war sie stärker als jeder 100-Kilo-Spieler in seiner Mannschaft.
Als sie den Kopf hob, schimmerten noch immer Tränen in ihren Augen und an den dunklen Wimpern. Mack konnte nicht anders: Er beugte sich zu ihr und küsste die Tränen von der einen und dann von der anderen Wange, und das wirkte auf ihn berauschender als jeder Wein. Er musste der Versuchung widerstehen und Beth loslassen, bevor der Abend ganz anders verlief als geplant.
Doch Beth drehte den Kopf, ihre Lippen berührten sich, und Mack war verloren.
7. KAPITEL
Beth hatte sich noch nie so sehr nach den Zärtlichkeiten eines Mannes gesehnt. Es war überraschend, dass es ausgerechnet Mack war, aber im Moment genoss sie seine Lippen auf ihrem Mund, seine Hände an ihren Brüsten und die aufreizenden Berührungen an den Brustspitzen.
“Nicht aufhören”, flehte sie, als er sich zurückzog und sie verwirrt ansah.
“Meinst du das wirklich ernst?”, fragte er fürsorglich. “Der Tag war anstrengend, und ich habe dir gerade zusätzlichen Stress gemacht. Das will ich nicht ausnutzen. Es soll nichts geschehen, was uns morgen früh leidtut. Ehrlich gesagt war ich mir bis vor wenigen Minuten gar nicht sicher, ob ich dich sonderlich mag.”
“Das wissen wir ja jetzt wohl beide besser”, erwiderte sie trocken.
Gerade wegen seiner offenen Sorge war sie vollkommen überzeugt, dass sie sich richtig verhielten. Mack hatte schon recht, dass er mit seinen Fragen nach ihren Eltern alte Wunden aufgerissen hatte. Doch bisher hatte niemandem genug an ihr gelegen, um hinter die Fassade zu blicken, die sie der Welt zeigte. Auf eine Art, die sie nicht erklären konnte, fühlte sie sich Mack verbunden, und heute Abend wollte sie sich auf ihr Gefühl und ausnahmsweise mal nicht auf ihre Vernunft verlassen. Und ihr Gefühl verlangte nach Mack.
“Ich will es”, beteuerte sie und sah ihm dabei tief in die Augen. “Ich möchte mich lebendig fühlen, und ich weiß, dass das auch für dich gilt. Bitte gib mir das – gib es uns.”
Sein leuchtender Blick verriet, dass sie genau die richtigen Worte getroffen hatte, und als Antwort gab er ihr einen Kuss, der wieder sehr zärtlich begann, aber rasch leidenschaftlich wurde. Mack bedeckte ihre Lippen mit seinem Mund, weckte ihr Verlangen und entzündete tief in ihr ein loderndes Feuer.
Beth hatte zwar erwartet, dass er aufgrund seiner Erfahrung gut sein müsse, doch nun genügte eine einzige Berührung, um zwischen ihnen eine unerklärliche Verbindung herzustellen.
“Schlafzimmer?”, fragte er rau.
“Nein, hier”, erwiderte sie ungeduldig, weil sie alles andere vergessen und nicht mehr abgelenkt werden wollte. Sie machte sich schon an seiner Gürtelschnalle zu schaffen und tastete nach seinem Reißverschluss. Jetzt wollte sie nicht mehr überlegen, ob sie vielleicht nur aus Verzweiflung handelte und es später bereuen würde.
Mack hatte es genauso eilig wie sie. Knöpfe flogen nach allen Seiten, als er ihre Bluse öffnete und eine Brustspitze in den Mund nahm. Beth wand und rieb sich an ihm, als er sie mit seinen Lippen, seiner Zunge und vorsichtigem Knabbern verwöhnte.
Wenige Griffe, und der BH war geöffnet, der Rock bis zur Taille nach oben geschoben, der Slip ausgezogen. Als Mack ihre geheimste Stelle ertastete, stöhnte sie laut auf, weil sie von einer Welle der Lust nach der anderen überwältigt wurde.
Der heftige Gipfel hätte ihr Verlangen stillen sollen, doch Beth wollte noch viel mehr und zog an seinem Reißverschluss. Wilde Hemmungslosigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen. An Aufhören war nicht mehr zu denken.
In Macks Blick fand sie die gleiche Sehnsucht und die gleiche Begierde, die auch sie empfand. Er schützte sich hastig mit einem Kondom, hob sie an und vereinigte sich mit ihr.
Sie lehnte mit dem Rücken an der Küchenwand und schlang die Beine fest um Macks Taille. Sein Atem strich über ihre Wange, seine Muskeln waren angespannt. Alles war unbeschreiblich kraftvoll und schön und gleichzeitig überwältigend intensiv.
Nachdem Beth den zweiten Höhepunkt erreicht hatte, fühlte sie sich schwach, ja regelrecht ausgelaugt. Gleichzeitig schwebte sie wie auf Wolken. Nur ganz langsam kehrte sie in die Wirklichkeit ihrer Küche zurück. Nie mehr würde diese
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