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Nur ein kleines Intermezzo?

Nur ein kleines Intermezzo?

Titel: Nur ein kleines Intermezzo? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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weil dich das alles überhaupt nicht zu interessieren hat”, erwiderte sie gereizt.
    “Ich tippe auf Mack Carlton”, erwiderte Jason.
    Beth kämpfte die aufkeimende Panik nieder. “Wie kommst du denn bloß auf ihn?”
    “Erstens bin ich gut informiert”, bekräftige Jason. “Und zweitens habe ich seine Stimme erkannt.”
    “Von einem einzigen Zusammentreffen?”, fragte sie ungläubig.
    Jason lachte. “Lassen wir mal beiseite, dass du soeben mehr oder weniger zugegeben hast, dass es Mack war. Seine Stimme ist mir vertraut, weil er während der Football-Saison ungefähr alle zehn Sekunden im Fernsehen interviewt wird.” Er wurde schlagartig ernst. “Weißt du auch, was du tust, Beth? Der Mann hat einen gewissen Ruf.”
    “Wem sagst du das”, bemerkte sie düster.
    “Lass dich bloß auf nichts ein.”
    Sie musste unbedingt mit jemandem sprechen und wollte die Meinung eines Mannes einholen. Und da sie Jasons Verschwiegenheit vertraute, gestand sie: “Dazu ist es zu spät, fürchte ich.”
    “Du verliebst dich doch nicht etwa in ihn?”, fragte er betroffen.
    “Nein!”, entgegnete sie so energisch, dass Jason bloß ungläubig den Kopf schüttelte. “Ach hau doch ab!”, fuhr sie ihn an.
    “Das würde mich allerdings ernsthaft daran hindern, dir einen gut gemeinten Rat zu erteilen.”
    “Na schön”, entgegnete sie seufzend, “rede, aber spiel dich jetzt nicht als widerlicher Macho auf. Denk daran, dass ich deine Freundin und Kollegin bin. Mack ist lediglich ein Football-Idol, dem du ein einziges Mal kurz begegnet bist.”
    Jason öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
    “Was ist?”, drängte Beth.
    “Ich glaube, Jason hat es die Sprache verschlagen”, bemerkte Mack und setzte sich zu ihnen. “Richtig, Jason?”
    “So ungefähr”, gestand der Radiologe. “Ich sollte jetzt einige Röntgenaufnahmen machen oder ein paar Strahlenbehandlungen durchführen.”
    Mack nickte anerkennend. “Danke. War übrigens nett, mit Ihnen zu sprechen. Sie waren das am Telefon, nicht wahr?”
    “Ja”, bestätigte Jason und verschwand blitzartig.
    Beth begriff das nicht. Eben noch hatte er sie vor Mack gewarnt, und nun ließ er sie mit der Gefahr allein? Vermutlich gab es unter Männern ein stillschweigendes Neutralitätsabkommen, von dem Frauen nichts wussten.
    “Du hast dich an meinem Telefon gemeldet”, stellte sie vorwurfsvoll fest. “Was ist dir da bloß eingefallen?”
    “Es hat geklingelt, und ich dachte, es könnte wichtig sein.”
    Das klang so vernünftig, dass sie ihn am liebsten erwürgt hätte. “Und du bist nicht auf die Idee gekommen, es könnte für mich peinlich sein?”
    “Ich hielt es für peinlicher, wenn du von einem Notfall nichts erfährst.”
    “In einem Notfall hätte man mich über Funk verständigt”, hielt sie ihm vor.
    “Daran habe ich nicht gedacht.” Er blickte in die Richtung, in die Jason verschwunden war. “Es scheint ihm nicht gefallen zu haben, dass ich am Telefon war. Läuft zwischen euch etwas, wovon ich wissen sollte? Bis heute hatte ich eigentlich den Eindruck, ihr wärt lediglich befreundet.”
    “Jason ist auch nur ein Freund”, bestätigte sie. “Falls er mehr angedeutet haben sollte, dann nur, weil er Angst hat, ich könnte mich mit dir auf eine Affäre einlassen.”
    “Es lag nicht an dem, was er gesagt hat, sondern daran, wie er es gesagt hat”, erklärte Mack. “Das klang besitzergreifend.”
    Macks Ton klang auch ein wenig besitzergreifend, und plötzlich begriff Beth. Mack war eifersüchtig. Beinahe hätte sie laut gelacht, weil Mighty Mack Carlton, Dauerthema der Klatschpresse, tatsächlich eifersüchtig war. Damit hatte sie nicht gerechnet.
    “Jason und ich kennen uns schon seit dem Studium. Er ist besorgt, aber nicht besitzergreifend. Das ist ein Unterschied.”
    “Glaubt er, dass er dich vor mir beschützen muss?”
    “Glaubst du das nicht?”, konterte sie lächelnd.
    “Ich werde dir nicht wehtun”, erklärte er scharf.
    Beth sah ihm offen in die Augen. “Zu spät”, erwiderte sie ruhig, stand auf und verließ rasch die Cafeteria. Natürlich hätte Mack sie einholen können. Dass er es nicht mal versuchte, sagte ihr genug.
    Das dachte sie zumindest, bis sie eine Stunde später ihr Büro betrat und auf dem Schreibtisch ein Häufchen Schokoriegel vorfand. Noch verwirrender war der Anblick von Mack, der auf dem Sofa lag, auf dem sie nachts schlief, wenn sie das Krankenhaus nicht verlassen konnte. Auf seiner Brust lag eine

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