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Nur eine Nacht mit dem Tycoon?

Nur eine Nacht mit dem Tycoon?

Titel: Nur eine Nacht mit dem Tycoon? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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los. Die Einfahrt war bereits vom Schnee geräumt worden. Pippa machte es sich im Sitz bequem und warf einen neugierigen Blick auf das Haus, das sie gestern Abend in der Dunkelheit nicht hatte sehen können.
    Obwohl es ein sehr großes Gebäude war, wirkte es längst nicht so einschüchternd, wie sie vermutet hatte. Eigentlich sah es völlig normal aus, wenn man es mit den anderen Häusern in der Gegend hier verglich. Es lag sehr abgeschieden und war von zahlreichen Bäumen umgeben. Die Größe des Grundstücks ließ sich schwer einschätzen, aber Pippa vermutete, dass es sehr groß war.
    Cam legte tatsächlich sehr viel Wert auf Abgeschiedenheit, genau, wie Devon es behauptet hatte. Da sie jetzt eine Ahnung von seiner dunklen, hitzigen Leidenschaft bekommen hatte, fragte sie sich unwillkürlich, wie häufig Cam auf Beutezug ging, um eine Frau in seine Festung zu locken.
    Beinahe hätte sie laut aufgelacht. Das klang ja fast so, als wäre er ein Ungeheuer, das in seinem Versteck auf seine Beute lauerte. Aber Cam war kein Ungeheuer, sondern ein ungeheuer attraktiver Mann. Er war gut aussehend und rundum perfekt. Und sein Liebesspiel war einfach traumhaft. Sie würde bestimmt noch für eine Woche die Nachwirkungen ihrer gemeinsamen Nacht spüren. Ihre Haut kribbelte vor Erregung, als sie nur daran dachte, wie sie sich geliebt hatten, und plötzlich verspürte sie wieder pulsierendes Verlangen in sich erwachen.
    Als der Wagen die letzte Kurve der langen Auffahrt hinter sich ließ, warf sie einen wehmütigen Blick auf das imposante Gebäude. Sie seufzte auf und schloss die Augen.
    Cam schaute durch die Lamellen der Jalousien seines Büros im Obergeschoss des Hauses dem Wagen hinterher, der Pippa zurück in die Stadt brachte.
    Er stand einen langen Moment einfach so da, die Hände in den Hosentaschen. Ihn verärgerte und verwirrte es gleichermaßen, dass er keine Ahnung hatte, was er als Nächstes tun sollte. Irgendetwas musste er unternehmen, allerdings hatte er nicht die leiseste Ahnung, was das sein sollte. Er wusste lediglich, dass es ihm mit einem Mal unerträglich vorkam, allein in diesem viel zu ruhigen Haus zu sein.
    Das liegt an dieser verdammten Frau, schoss es ihm durch den Kopf. Sie hatte ihn entgegen seiner Gewohnheit völlig überrumpelt – und das in jeder Beziehung. Vielleicht lag es auch daran, dass er mehr jemanden wie Ashley erwartet hatte – süß, schüchtern, unschuldig, unerfahren, ein wenig verletzlich und schutzbedürftig. Möglicherweise hatte es seinem Ego gutgetan, Pippa eine Nacht in seinem Bett anzubieten. Er hatte angenommen, ihr einen Gefallen zu tun, wobei er gleichzeitig das bekommen hatte, was er von ihr gewollt hatte, seitdem er ihr zum ersten Mal begegnet war.
    Doch sie hatte seine Welt durcheinandergebracht. Sie war selbstbewusst und hatte keine Scheu davor, sich das zu nehmen, wonach ihr der Sinn stand – und gestern Nacht hatte sie ihn gewollt. Eigentlich hätte er deswegen jetzt erleichtert sein können, doch er war missmutig, weil … die verdammten Rollen einfach umgedreht worden waren.
    Es war ja beinahe so, als hätte sie gesagt: Hey, ich will dich, aber ich will keine Verpflichtungen eingehen. Sie hatte die Zügel in die Hand genommen. Er hingegen hatte sich eher wie ein unbeherrschter, verzweifelter Sexfanatiker aufgeführt und weniger wie der selbstbeherrschte und tonangebende Mann, der er normalerweise war.
    Und das … ärgerte ihn. Ziemlich sogar.
    Kopfschüttelnd ging er den Flur entlang ins Schlafzimmer zurück, das er nur zögernd betrat. Das war ja völlig lächerlich. Schließlich hatte er sie fortgeschickt. Immer noch spürte er Pippas Gegenwart, selbst ihren Duft konnte er noch wahrnehmen.
    Er sah zu den zerwühlten Laken und Kissen. Es wäre besser gewesen, wenn er sie in eins der Gästeschlafzimmer gebracht hätte, denn er ließ normalerweise keine Frau in sein Schlafzimmer. Niemals! Wäre er gestern Abend noch zu einem klaren Gedanken fähig gewesen, dann hätte er sie gar nicht erst mit in die obere Etage genommen. Und seine Privatsphäre wäre unangetastet geblieben. Aber er war ganz und gar von dem Verlangen getrieben gewesen, sie in sein Bett zu bekommen, und das so schnell wie möglich.
    Verlangen konnte einem auch zum Verhängnis werden und glich einer launischen Geliebten, die alles an sich riss und vor der es kein Entrinnen gab. Zumindest nicht dann, wenn es sich um Pippa handelte. Vielleicht würde sie ihm jetzt aus dem Sinn gehen, da er sie

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