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Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Titel: Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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wenigsten akzeptieren würde.
    “Also, welche Verbindung hat Annie denn nun zur Familie?”, hakte Lucas nach.
    “Sie ist eine Freundin”, murmelte Trent. “Nur eine Freundin.”
    “Und wie geht es dir, Trent? Ich habe gehört, du hast ein paar beeindruckende Sachen getischlert.”
    “Ja, ich schlage mich so durch”, antwortete Trent und war um einen lockeren Ton bemüht.
    “Denkst du daran, eine Tischlerei zu eröffnen?”
    “Vielleicht.”
    “Glaubst du, du schaffst das, gesundheitlich, meine ich?”
    Trent sagte sich, dass Lucas nur um ihn besorgt war. Trotzdem ärgerte ihn die Bemerkung. “Ich werde mir Hilfe besorgen für alles, was ich nicht selbst schaffe.”
    Lucas nickte. “Eine gute Einstellung. Sag mir, wenn ich etwas für dich tun kann.”
    Nach dem Essen wollten die jüngeren Kinder Ostereier suchen. Ein paar der Älteren erboten sich, die Eier zu verstecken, während die Erwachsenen aufräumten.
    Trent überlegte, wann er nach Hause gehen konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Er liebte seine Familie, aber was zu viel war, war zu viel. Und heute war das Schlimmste Annies Nähe. Sie war so nah und doch unerreichbar. Immer, wenn er sie ansah, wollte er sie berühren. Wenn er ihre Stimme hörte, erinnerte er sich an ihre lustvollen Seufzer in jener Nacht. Doch das änderte nichts an der Kluft, die sich zwischen ihnen aufgetan hatte. Annie brauchte ihn nicht. Gerade ihn nicht.
    Alle gingen in den Garten, um den Kindern beim Suchen zuzusehen, und Trent hielt sich ein wenig abseits. Plötzlich hörte er Annies Stimme hinter sich.
    “Du hast mich jetzt erfolgreich den ganzen Tag lang ignoriert”, sagte sie ruhig. “Gut, dass die anderen mit mir reden, sonst hätte ich gefürchtet, dass ich unsichtbar geworden bin.”
    Trent drehte sich zu ihr. Äußerlich wirkte sie gelassen, doch er hätte schwören können, dass sie genauso aufgebracht war wie er. Aber sie hatten eine so hohe Mauer zwischen sich errichtet, dass eine Verständigung wohl nicht mehr möglich war. Dass sie sich nur mit ihm eingelassen hatte, um ihren Vater zu ärgern, glaubte er. Das wäre nicht ihr Stil. Sie hatten beide dagegen angekämpft, aber es war stärker gewesen als sie.
    Aber er kam beim besten Willen nicht über die Sache mit dem Geld hinweg. Dass sie es ihm verschwiegen hatte, konnte er noch akzeptieren. Aber ihr Lebenshintergrund war zu verschieden. Bisher hatte er es so gesehen, dass sie beide am Anfang eines neuen Lebens standen und sich gegenseitig unterstützen konnten.
    Aber sie brauchte ihn nicht. Und er wollte bestimmt kein männliches Aschenputtel werden.
    “Du bist nicht unsichtbar, Annie”, erwiderte er. “Ich habe dich die ganze Zeit gesehen; du machst einen guten Eindruck auf die Familie.”
    “Deine Mutter hat mir keine Wahl gelassen. Sie hat mich mehr oder weniger entführt.”
    Er nickte. So etwas hatte er sich schon gedacht.
    “Ich hoffe, ich habe dir nicht das Familienfest verdorben.”
    “Das hast du nicht.” Er musste die Hände in die Taschen stecken, um Annie nicht zu berühren.
    Etwas Flehentliches trat in ihren Blick. “Trent, ich …”
    “Onkel Trent! Guck dir meine Ostereier an!”
    Abbies Ruf kam ein paar Sekunden zu spät. Sie war den Hügel hinab auf Trent zugerannt und warf sich nun gegen ihn. Er verlor das Gleichgewicht und schwankte. Sofort streckten sich Hände nach ihm aus, um ihn zu halten – Annies, und dann Trevors, der augenblicklich herbeigeeilt war.
    Es dauerte nur Sekunden. Niemand war verletzt, die meisten hatten den Zwischenfall nicht einmal bemerkt. Vielleicht sollte er es nicht so ernst nehmen. Es war keine große Sache.
    Trent lächelte Abbie an, die ihn erschrocken ansah. “Nicht so stürmisch, Abbie”, sagte er leichthin und wies auf ihr Osterkörbchen. “Sieh zu, dass Sam dir nicht die restlichen Eier wegschnappt.”
    Abbie lief davon, um sich wieder an der Suche zu beteiligen.
    “Alles in Ordnung?”, fragte Trevor und blickte seinen Bruder prüfend an. “Hast du dir den Rücken verrenkt oder so?”
    “Ach, komm schon, Trevor. Denkst du, ich lasse mich von einer Dreijährigen außer Gefecht setzen?”
    Trevor grinste schief. “Ich glaube, diese spezielle Dreijährige könnte das mit jedem hier bewerkstelligen.”
    Zu Trents Erleichterung wandte sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder den Ostereiern zu. Nach ein paar Minuten ging er zu seiner Mutter, um sich zu verabschieden. “Ich habe ein paar Dinge zu erledigen, Mom. Ich habe noch mehr Aufträge für

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