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Nur weil ich dein Chef bin

Nur weil ich dein Chef bin

Titel: Nur weil ich dein Chef bin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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reichte, und den weiten Rock, der wie flüssige Lava glänzte, wenn sie sich bewegte.
    Schade nur, dass sie den freizügigen Ausschnitt vorn und hinten mit einer schlichten schwarzen Kaschmirstola bedecken und kleine Schritte machen musste, um nicht zu viel Bein zu zeigen. Sie konnte es sich nun mal nicht leisten, Aufmerksamkeit zu erregen.
    Und genauso wenig durfte sie vergessen, dass einflussreiche, aufregende, machtverwöhnte Männer mit verführerischem Lächeln und umwerfendem Körper gefährlich waren. Ganz besonders dann, wenn eins der Dinge, auf das sie Einfluss hatten, Lindas Gehaltsscheck war.
    Wo zum Teufel war jetzt die Stola?
    „Linda?“ Dem Klang seiner Stimme nach zu urteilen, musste Parker genau vor der Tür stehen. „Die Limousine ist da.“
    „Ich komme gleich“, rief sie und suchte im Schrank, dann in zwei Schubladen und schließlich in ihrem leeren Koffer.
    Plötzlich fiel ihr ein, dass sie die Stola auf dem Stuhl in ihrem Schlafzimmer zu Hause vergessen hatte.
    „Linda? Brauchen Sie Hilfe mit Ihrem Reißverschluss oder so?“
    Nervös sah sie an sich herab. Tief durchatmend legte sie dann die Hand auf die Türklinke. „Ich scheine meine Stola vergessen zu haben“, sagte sie. „Ich hoffe, das ist kein Problem.“
    Als sie die Tür öffnete, hielt sie bei Parkers Anblick unwillkürlich den Atem an. Er trug einen Smoking und wirkte unbeschreiblich elegant, attraktiv und männlich. Es müsste ein Gesetz gegen solche Männer geben, dachte Linda trocken.
    Parker machte keine Anstalten, seine Bewunderung zu verbergen. „Äh … nein. Kein Problem.“ Seine Stimme klang heiser, fast so wie in seinem Badezimmer neulich Morgen, und der Ausdruck in seinen Augen war mit einem Mal dunkel und feurig. „Das ist ganz und gar kein Problem.“ Er stellte sich ein wenig zu dicht vor sie und holte tief Luft. „Sie sind gut darin, gewisse … Dinge vor einem zu verbergen.“
    Sie brachte mühsam ein Lächeln zustande. „Nicht wirklich.“
    Offensichtlich hatte ihr Instinkt sie nicht getäuscht. Die Probleme fingen jetzt erst richtig an.

3. KAPITEL
    „Ich denke, ich sollte besser eine leichte Jacke darüber tragen.“
    Parker nutzte die Gelegenheit, noch einmal den Blick über Linda gleiten zu lassen. Sie war umwerfend. Außergewöhnlich. Vollkommen.
    „Warum sollten Sie denn etwas verstecken wollen?“, fragte er.
    „Ich … mir ist kalt.“ Sie rieb sich verlegen die nackten Arme, wobei ihr offenbar nicht bewusst war, dass diese Bewegung ihre Brüste augenblicklich in eine aufreizende Position brachte und das verführerische Dekolleté betonte.
    Parker hatte eigentlich nur ihre Schulter berühren wollen, aber jetzt strich er Linda zärtlich über den Rücken und zog sie dichter an sich, um sie zu wärmen. „Sie brauchen keine Stola. Sie haben einen Begleiter.“
    Sie bekam eine Gänsehaut, und er konnte erkennen, wie sich unter dem dünnen Seidenstoff ihre Brustspitzen hart aufrichteten. Parker schluckte erregt.
    Was hatte er sich an Bord des Flugzeugs noch gesagt? Irgendeinen albernen Quatsch, dass sie und er verwandte Seelen wären und er nicht mit ihr ins Bett gehen sollte, um die Arbeit nicht zu gefährden?
    Es gab eben doch Entscheidungen, die man besser noch einmal überdachte.
    „Sie sehen unglaublich aus“, sagte er mit ehrlicher Bewunderung. „Und Sie duften himmlisch.“
    „Danke“, sagte sie leise und trat einen Schritt zurück. „Sie sehen auch nicht allzu übel aus, Mr. …“
    Er hob streng den Zeigefinger. „Wagen Sie es nicht.“
    „Parker.“ Sie strich sich nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es tut mir leid, aber das ist eine Angewohnheit, die man schwer loswird.“
    „Ich werde Ihnen dabei helfen.“ Charmant hielt er ihre Hand an seine Lippen und küsste ihre Fingerspitzen. „Jedes Mal, wenn Sie das Wort ‚Mister‘ in den Mund nehmen, werde ich Sie ab jetzt küssen.“
    Sie senkte den Blick, und wieder bekam sie eine Gänsehaut. „Meinen Sie nicht, dass das Erpressung ist?“, fragte sie lächelnd.
    Er führte sie zur Tür. „Seien Sie gewarnt. Jedes Mal, wenn Sie mich zwingen, Sie zu küssen, wird es eine kleine Steigerung geben.“
    Gut so, Parker, du bist auf dem richtigen Weg! Wenn das nicht Aufforderung genug war, ihm endlich das ersehnte Zeichen zu geben!
    Doch Linda lachte nur. „Dann werde ich ab jetzt sehr aufpassen müssen, was ich sage.“
    Während sie auf den Aufzug zugingen, konnte Parker kaum den Blick von ihr wenden. Er hatte noch nie

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