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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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sich der Position der beiden versteckten Jungen näherte, hörte er Lukes Freund wimmern. »Wir finden nie den Heimweg! Eines Tages werden sie unsere Knochen entdecken... nur noch alte Knochen...«
    Ben räusperte sich, und die beiden Jungs in der Spalte zuckten zusammen und drehten die Köpfe zu ihm. Beide hatten Sandbrillen um die Hälse hängen und trugen ähnliche weiße Tuniken und Beinkleider, wie sie für Feuchtfarmer üblich waren. Als Bens und Lukes Blicke sich trafen, wurde dem Jedi plötzlich klar, dass er im selben Alter gewesen war, als er seine erste Reise nach Ilum unternommen hatte.
    Ben beschloss, dass dies nun doch der Tag werden würde, an dem er sich Luke vorstellte
    »Ich bin Ben Kenobi«, sagte er. »Uns bleibt nicht viel Zeit, wenn ich euch beide nach Hause bringen soll.«
    Luke keuchte auf. »Sie. Sie kennen den Weg zur LarsFarm?«
    Je weniger Luke über den Sinn und Zweck von Bens Anwesenheit auf Tatooine wusste, desto besser - das war Ben klar. Er ging mit nachdenklicher Miene zu den Jungen. »Lars? Meinst du Owen und Beru Lars?« Luke nickte.
    »Es ist lange her dass ich sie gesehen habe«, sagte Ben. »Aber ja, ich glaube, ich kenne den Weg.«
    Er gab den Jungen ein Zeichen, ihre Sandbrillen aufzusetzen und ihm zu folgen. Sie kamen aus der engen Felsspalte und folgten Ben um den schlafenden Krayt-Drachen. Obwohl die beiden keine Ahnung hatten, wohin die Reise ging, vertrauten sie Ben und folgten ihm durch die mäandernden Windungen der Schlucht.
    Der Wind begann nachzulassen, als sie die Schlucht verließen, und der Nachthimmel an der Stelle, an der Ben aus dem Sandcrawler gestiegen war, war im Großen und Ganzen klar. Lukes junger Freund war angesichts dieser abrupten Wetteränderung offenbar erstaunt. »Was ist passiert?«, stammelte er.
    »Wir befinden uns im Auge des Sturms«, sagte Ben. Er sah zum Horizont, wo die Wolken zu brodeln schienen.
    »Wenn wir ein hohes Tempo halten«, sagte Luke, »können wir lange genug mitwandern, bis wir eine sichere Unterkunft gefunden haben.«
    Lukes Freund schüttelte den Kopf und sank auf die Knie. Ben kauerte neben dem Jungen, um ihn zu untersuchen. Er versicherte sich, dass er nur erschöpft war. Ben hob den Blick zu Luke. »Ich kann deinen Freund tragen, wenn du Schritt halten kannst, junger Mann.«
    »Luke«, sagte Luke. »Luke Skywalker.«
    Ben sah ihn skeptisch an. Er fragte sich, ob der Junge es nicht gehört hatte, als er ihn in der Schlucht mit Namen gerufen hatte. Wenn ja, dann ging Luke nicht darauf ein. Er deutete dagegen auf den anderen Jungen. »Mein Freund ist Windy Starkiller. Wir hatten ein ziemliches Glück, dass der Krayt-Drache genau in dem Augenblick eingeschlafen ist.«
    »Ja«, sagte Ben und hievte sich Windy auf den Rücken. »Glück.« Er wusste zwar, dass Glück in der Sache mit dem Krayt keine Rolle gespielt hatte, sah jedoch keinen Anlass, Luke mehr zu sagen als nötig. Er ist noch nicht reif für die Wahrheit dachte Ben. Als er mit Windy auf dem Rücken losmarschierte, Luke an seiner Seite und die Sterne über sich, wanderten seine Gedanken zurück zu dem toten Dewback, der an diesem Tag sicherlich kein Glück gehabt hatte.
    Vielleicht wird Luke niemals bereit sein.
    Ben warf einen Blick auf Luke und sah, dass die Unterlippe des Jungen zitterte. »Stimmt etwas nicht, junger Luke?«
    »Ich musste gerade an unseren Dewback denken«, gab Luke zurück. »Er gehörte Windy, aber wir haben uns beide um ihn gekümmert. Sein Name war Huey.«
    Ben fand es interessant, dass er und Luke zur selben Zeit an den Dewback gedacht hatten, doch er ging weiter schweigend neben Luke her und wartete darauf, dass der Junge fortfuhr.
    »Es ist meine Schuld, dass er starb«, sagte Luke schließlich. »Windy und mir war langweilig, und ein paar der älteren Kinder sagten, wir wären Feiglinge. Also. beschlossen wir, mit Huey in die Wüste hinauszureiten.«
    Ben deutete ein Nicken an, um Luke zu zeigen, dass er zuhörte.
    »Ich habe ihm das Leben gekostet, weil ich beweisen wollte, dass ich kein Feigling bin«, sagte Luke und trat in den Sand. »Es war dumm, allein hier herauszukommen, und Huey hat dafür bezahlt.«
    Ben rückte Windy auf seinem Rücken zurecht. »Mein junger Freund, du hast eine wertvolle Lektion über Verantwortung gelernt. Vergiss sie niemals. Die Ereignisse in deinem Leben haben Folgen, die sich im Leben anderer widerspiegeln.«
    Luke sah Ben von der Seite an, und Ben konnte an dem verblüfften Gesichtsausdruck des Jungen

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