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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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ablesen, dass seine Worte ihn möglicherweise überwältigt hatten. »Alle Leben sind miteinander verbunden«, fügte Ben hinzu.
    Luke schien einen Moment über diese Aussage nachzudenken, bevor er zustimmend nickte. Wenigstens hört er zu, dachte Ben.
    Als Bens Rücken von Windys Last zu schmerzen begann, nahm der Wind wieder zu. Ben warf sein bärtiges Kinn in Richtung einer hoch aufragenden Spitzkuppe, die gegen die dunklen Sturmwolken wie ein gewaltiger Baumstumpf wirkte. »Ich kenne einen sicheren Ort auf der Strecke«, sagte Ben. »Dort stellen wir uns unter.«
    Während der Wind draußen vor Bens alter Hütte heulte, saßen drinnen ein erholter Windy und Luke mit Ben zusammen. Ben hatte die getarnte Tür der Hütte gesichert, und die Jungen teilten sich glücklich die Essensrationen, die er ihnen anbot. Luke schluckte eine Nährstofftablette. »Wie lange leben Sie schon auf Tatooine, Mr. Kenobi?«, fragte er.
    Ben strich sich durch den Bart. »Länger als manche, denke ich«, sagte er. »Aber nicht so lang wie andere.«
    »Oh«, gab Luke zurück. Er hatte offenbar nicht bemerkt, dass Ben seine Frage nicht einmal ansatzweise beantwortet hatte. Doch Luke wollte mehr wissen. »Haben Sie Familie hier?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Ich bin allein.«
    »Aha«, sagte Luke. »Ich lebe bei meiner Tante und meinem Onkel. Beru und Owen Lars. Sie haben gesagt, Sie kennen sie?«
    Ben wusste, dass Luke ihre Unterhaltung möglicherweise Owen erzählen würde, also gab er vorsichtig Antwort. »Ich erinnere mich daran, wo sie leben, aber bedauerlicherweise muss ich sagen, dass ich sie nicht kennengelernt habe. Zumindest nicht sonderlich gut.«
    Lukes Miene hellte sich auf. »Ich bin mir sicher, dass sie sich freuen, Sie zu sehen - vor allem, wenn Windy und ich ihnen sagen, dass Sie uns geholfen haben.«
    Das wäre angenehm, dachte Ben, er bezweifelte jedoch, dass Owen sich jemals vollkommen freuen würde, ihn zu sehen.
    »Meine Eltern werden sich auch bei Ihnen bedanken wollen«, fügte Windy ein. Ben lächelte zur Antwort.
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass ich frage«, fuhr Luke fort, »aber was hatten Sie heute Abend in der Jundland-Wüste zu tun?«
    »Ich lebe hier«, gab Ben zurück.
    Lukes Unterkiefer klappte herunter. »Sie leben in der Wüste?« Er und Windy tauschten erstaunte Blicke aus, bevor Luke wieder zu Ben sah. »Ganz allein?«
    Ben zuckte mit den Schultern. »Naja, man muss ja irgendwo leben.«
    »Fühlen Sie sich nicht manchmal einsam?«
    »Überhaupt nicht. So lange ich am Morgen die Sonnen und am Abend die Monde habe, bin ich einigermaßen zufrieden.«
    »Leben Sie in einem Haus?«, fragte Windy. »Oder in so einem. äh.« Er deutete auf das Innere der Hütte.
    Ben kicherte. »Ich lebe tatsächlich in einem Haus, junger Windy.«
    »Können wir Sie vielleicht einmal besuchen, Mr. Kenobi?«, fragte Luke.
    »Das würde mich sehr freuen«, sagte Ben. »Aber nenn mich bitte Ben.«
    »In Ordnung. Ben.«
    »Aber bevor einer von uns weitere Reisepläne macht«, sagte Ben, »sollten wir versuchen, uns etwas auszuruhen. Wir können morgen weiterreden.«

    Windys besorgte Eltern waren bereits auf der Farm der Lars. Sie standen neben Owen und Beru, als Ben mit den beiden Jungen ankam. Owen hielt sich an seinem Blastergewehr fest. Windy rannte direkt zu seiner Mutter, die ihn in den Arm nahm.
    »Das ist Mr. Kenobi!«, keuchte Windy. »Er hat uns vor einem Krayt-Drachen gerettet!«
    Windys Mutter sah Ben an. »Ich danke Ihnen, Mr. Kenobi!« Windys Vater klopfte seinem Sohn auf den Rücken und lächelte Ben dankbar an.
    Ben erwiderte das Lächeln verlegen und wandte den Blick Owen zu. Der sah ihn mit finsterer Miene an.
    Luke kam an Berus Seite an. »Mr. Kenobi hat uns Geschichten erzählt, wie das Leben draußen im Dünenmeer ist. Es war großartig! Kann er eine Weile bei uns bleiben?«
    Owen antwortete, ohne zu zögern. »Mr. Kenobi muss sofort aufbrechen.«
    Es entstand ein Augenblick unbeholfener Stille. Dann warf die offensichtlich wütende Beru ihrem Mann einen stechenden Blick zu. »Owen Lars!«
    Owen ignorierte seine Frau, trat vor und packte Ben am Oberarm. »Ich will, dass Ihr von meinem Land verschwindet!«, sagte Owen. »Und kommt nicht zurück!« Er versetzte Ben einen Stoß.
    Ben stolperte rückwärts, fand aber sofort das Gleichgewicht wieder. Er wandte sich von Owen ab und sah Luke an. Ben hatte gehofft, sich noch etwas länger mit Luke unterhalten zu können. Der Junge sah angesichts von Owens

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