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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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starrte nur mit finsterer Miene den Boden an, doch dann murmelte er plötzlich; »Ich schwöre es.«
    Obi-Wan klinkte sein Lichtschwert an den Gürtel. »Die Tusken waren einst Eurer Volk, doch das waren die Jedi auch. Ihr habt Euren Weg vergessen. Vielleicht werdet Ihr mit Hilfe der Meditation zu Euch selbst zurückfinden.«
    Hett gab keine Antwort.
    »Ich hoffe, dass Euch das gelingt«, sagte Ben. »Möge die Macht mit Euch sein, A'Sharad Hett.« Dann drehte sich Ben um und machte sich auf den Weg zur Eingangskuppel der Feuchtfarm. Er befand sich auf halbem Weg zur Kuppel, als er sich noch einmal zu Hett umdrehte. Doch der ehemalige Jedi war bereits verschwunden.
    Owen Lars wartete im Eingang der Kuppel auf Ben, das Blastergewehr immer noch in der Hand. Ben fragte sich, ob Owen etwas von dem wilden Kampf gesehen hatte, der sich gerade auf seinem Grund und Boden abgespielt hatte. Er hoffte nicht, und er war sich auch nicht sicher, was er sagen sollte. Er wollte Owen nur versichern, dass die Tusken verschwunden waren. Doch bevor er etwas sagen konnte, ergriff Owen das Wort. »Es ist vorbei, nicht wahr?«
    »Ja«, gab Ben zurück. Das Wort kam nur krächzend hervor, und plötzlich wurde ihm klar, wie durstig er war.
    »Also dann«, sagte Owen, »solltest du dich am besten auf den Weg machen.« Und mit diesen Worten drehte er sich um und schloss die Tür hinter sich.
    Ben wischte sich den Staub von der Robe. Nachdem er sein Zelt und seine Ausrüstung eingesammelt hatte, machte er sich auf den langen Weg zurück nach Hause.
    A'Sharad Hett sah er niemals wieder.

KAPITEL NEUN

    Luke ist in Gefahr.
    Dieser Umstand wurde Ben Kenobi plötzlich und unerwartet bewusst. Er war gerade mit einem kleinen Werkzeugkasten aus seiner Hütte getreten, um seinen Feuchtigkeits-Evaporator einem Wartungscheck zu unterziehen, als ihn das Gefühl traf. Es war eine deutliche Erschütterung der Macht.
    Ben blieb vor dem Evaporator kurz wie angewurzelt stehen. Seine Hand schloss sich automatisch fester um den Griff des Werkzeugkastens. Er lebte jetzt seit dreizehn Jahren auf Tatooine, und so oft er auch schon Erschütterungen in der Macht gespürt hatte - eine solche war noch nie darunter gewesen.
    Geht sie von Luke aus? Ben war sich nicht sicher. Luke war jetzt dreizehn. So weit Ben informiert war, wusste der Junge immer noch nichts von der Macht, es war allerdings möglich, dass er unwissentlich als Überträger funktionierte.
    Ben hob seine freie Hand, schlug seine Kapuze nach hinten und gab seinen Kopf so der sengenden Hitze preis. Ein warmer, stetiger Wind blies aus der Wüstenebene heran und führte außer dem üblichen Sand das typische Geräusch eines sich nähernden Jawa-Sandcrawlers außer Sichtweite mit sich.
    Ben wusste, dass er ruhig bleiben musste. Er holte tief Luft und schloss die Augen. Er entspannte seinen Geist, blendete das Geräusch des Sandcrawler-Antriebs aus und öffnete sich der Macht.
    Fast sofort hatte er eine Vision von ineinanderfließenden Farben, von einem formlosen Rausch aus Braun- und Ockertönen und.
    Ein Sandsturm!
    ... Grün. Ein schnell laufender Dewback, der Luke und noch einen Jungen hinter sich ließ. Ben konnte den anderen Jungen nicht erkennen, aber er spürte, dass es einer von Lukes Freunden war. und nicht Biggs Darklighter.
    Ein Unfall, wurde Ben klar. Sie stecken in einem Sandsturm fest. Ein Dewback hat sie abgeworfen.
    Die Jungs waren von hohen Wänden umgeben.
    ... in einer Schlucht. Aber wo?
    Ben spürte mit geschlossenen Augen, dass sich seine Füße bewegten. Sie drehten ihn um, bis er nach Südosten gewandt war. Er ignorierte die Hitze der Sonnen, die ihm im Nacken brannten. Ein paar Sekunden später visualisierte er durch geschlossene Augenlider eine gezackte Felsformation, die über den verschlungenen Kanälen eines ausgetrockneten Flussbetts aufragte.
    Der Ja-Mero-Rücken.
    Ben seufzte und öffnete die Augen. Er ließ den Blick über die Jundland-Wüste schweifen. Eine trübe Wolke hing über der Gegend um den Ja-Mero-Rücken, der etwas weiter als siebzig Kilometer entfernt war. Es war bekannt, dass sich Leute auch schon bei klarem Wetter in den verschlungenen Schluchten verlaufen hatten, und außerdem brach bald die Dunkelheit herein. Ben war also klar, dass Luke und sein Freund früher oder später Hilfe brauchen würden.
    Was gäbe ich jetzt für einen Landgleiter!
    Ben rechnete im Kopf schnell aus, wie viele Stunden es ihn kosten würde, den Ja-Mero-Rücken zu erreichen, wenn er sich

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