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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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zu Fuß auf den Weg machte. Er überprüfte außerdem, ob er ausreichend Nahrungsrationen in seiner Gürteltasche hatte. Als er zur Vorderseite seines Hauses ging und den Werkzeugkasten neben dem Eingang abstellte, kam ihm der Gedanke, dass er versuchen konnte, Owen Lars zu kontaktieren, doch er verwarf die Idee sofort wieder. Das Anwesen der Lars lag wenigstens weitere siebzig Kilometer hinter dem Ja-Mero-Rücken, und Owen würde darauf bestehen, dass er Bens Hilfe nicht brauchte. Dieser starrsinnige Narr würde sich wahrscheinlich auf die Suche nach Luke machen und sich dabei verlaufen oder umkommen.
    Ben wusste, dass Owen und Beru vor Sorgen umkamen, sollten sie von Lukes misslicher Lage wissen, doch daran konnte er jetzt nichts ändern. Luke war in Gefahr, und es galt keine Zeit zu verlieren. Wenn er irgendeine Chance hatte, die beiden Jungen vor Einbruch der Dunkelheit zu finden, würde er sie ergreifen.
    Ben machte sich auf den Weg. »Siebzig Kilometer«, murmelte er und wischte sich den Staub vom Bart. »Ich schätze, ich werde nicht so einfach ein Taxi finden.«
    In diesem Augenblick kam der Jawa-Sandcrawler in Sicht. Das riesige Fahrzeug fuhr über den Xelric Draw nach Westen in Richtung Mos Espa.
    »Ah«, sagte Ben mit einem trockenen Lächeln. »Mein Taxi.«
    Der Sandcrawler war eilig unterwegs, und Ben konnte sich vorstellen, dass die Jawas schnell ihren Bestimmungsort erreichen wollten. Er griff mit der Macht hinaus, stellte sich den Jawa-Führer an Bord des Sandcrawlers vor und sandte ihm einen Gedanken. Ihr solltet anhalten, um nach Eurem Antrieb zu sehen.
    Der Sandcrawler kam wie als Antwort darauf rumpelnd in der Nähe der Felsklippe unterhalb von Bens Haus zum Stehen. Nur wenig später kamen Jawas aus dem Fahrzeug gekrabbelt. Ben stieg die Felswand hinunter, um die Jawas zu begrüßen -die ihm erzählten, sie hätten angehalten, um ihren Antrieb zu überprüfen. Es überraschte Ben nicht, dass sie keinen Defekt fanden.
    Ben besprach sich mit dem obersten Jawa. Ein paar Minuten später fuhr der Sandcrawler mit Ben an Bord von der Felsklippe weg. Als das riesige Gefährt kehrtmachte und in die Jundland-Wüste hinausfuhr, waren die meisten Jawas ob dieses Kurswechsels erstaunt, doch der Jawa-Anführer bestand darauf, dass es seinem Stamm ein Vergnügen war, Ben zum Ja-Mero-Rücken zu bringen.

    Der Wind heulte, als der Sandcrawler nicht weit vom Eingang einer schmalen Schlucht zum Stehen kam. Ben stieg aus und zog sich die Kapuze über, um den stechenden Sand von seinem Gesicht fernzuhalten. Als der Sandcrawler wendete und davonfuhr, machte sich Ben auf den Weg in den Canyon hinein.
    So sehr er sich auch auf den Tag gefreut hatte, an dem er Luke kennenlernen würde - er wusste nicht, ob es dieser Tag sein würde. Ben musste die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Luke und sein Freund auch ohne fremde Hilfe den Weg aus der Schlucht heraus finden würden, und er sah keinen Grund, Luke seine Gegenwart zu enthüllen, wenn es nicht absolut notwendig war.
    Ben ging weiter. Je tiefer er in die Schlucht eindrang, desto kühler wurde die Luft. Die Böen des Sandsturms erlaubten in alle Richtungen kaum mehr als nur ein paar Meter Sicht. Ben schätzte, dass es in weniger als dreißig Minuten dunkel war, denn die Sonnen gingen bereits unter. Er fragte sich, wie gut Luke darauf vorbereitet war, außerhalb des Lars-Anwesens zu überleben. Wenn er so impulsiv ist wie sein Vater, dann wird er denken, dass er auf alles vorbereitet ist, grübelte Ben. Auch wenn es nicht so ist.
    Auf dem Boden der Schlucht lagen erst kürzlich aufgewühlte Steine - vielleicht nur von einem kleinen Tier, vielleicht aber auch von dem Dewback, das Ben zuvor im Geiste gesehen hatte. Er folgte dem Pfad des verschwundenen Tieres, bis er an eine Gabelung in der Schlucht kam. Etwas in der Luft sagte ihm, er solle die linke Abzweigung nehmen, was ihn um eine Biegung brachte, die wiederum zu einer weiteren Gabelung führte.
    Das ist ja wie ein Labyrinth hier, dachte Ben und nahm die rechte Abzweigung, die etwas breiter war als die andere. Er kniff die Augen zusammen und sah nach oben. Jenseits der senkrechten Schluchtwände und der vorbeiziehenden Sandböen waren ein paar erste, matt leuchtende Sterne an einem Streifen lilafarbenen Himmels zu sehen. Er brauchte die Sterne nicht, um seine Position zu bestimmen. Doch vielleicht brauchte Luke sie, denn hier unten in der Schlucht konnte man leicht jegliche Orientierung verlieren.
    Obi-Wan senkte den

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