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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Lichtschwert explodieren würde, war aber immer noch erleichtert, dass es nicht passiert war. Die Waffe lag gut in seiner Hand, sogar noch besser als sein letztes Lichtschwert.
    Aber kann sie schneiden? Luke ging zu einer dünnen Steinsäule, die aus dem trockenen Boden aufragte. Er führte die Klinge leicht angewinkelt durch die Spitze des Felsens. Er spürte keinen Widerstand, und der obere Teil des Steins trennte sich mit einem lauten Krachen von der Basis und glitt entlang der glatten Schnittfläche zu Boden.
    Luke hielt das Lichtschwert in der Hand und war dankbar, dass Ben die Aufzeichnungen hinterlassen hatte. Ohne Ben wäre ich niemals so weit gekommen, dachte Luke. Und dann fragte er sich etwas. Immerhin hatte er gelernt, dass die
    Konstruktion eines Lichtschwerts für einen Jedi ein ritueller Entwicklungsschritt war. Bin ich jetzt ein Jedi?
    Luke war sich nicht im Klaren darüber, dass Obi-Wans Geist auch in diesem Moment seine Gedanken hören konnte.
    Und Obi-Wan wusste, dass Luke noch die Vollendung einer letzten Aufgabe bevorstand, bevor er ein Jedi war.

    Han Solo aus den Fängen Jabba the Hutts zu befreien, war nicht einfach, doch Luke und seine Verbündeten schafften es. Ein Teil ihres gewagten Rettungsplans beinhaltete, dass R2-D2 Lukes neues Lichtschwert in Jabbas Palast schmuggelte und es auf ein Zeichen hin Luke übergab. Der Plan hatte äußerst gut funktioniert.
    Luke war sofort nach der Rettung mit R2-D2 nach Dagobah zurückgekehrt. Er hatte gehofft, seine Ausbildung bei Yoda wiederaufnehmen zu können, doch als sie auf der Sumpfwelt ankamen, lag der alte Jedi-Meister gerade im Sterben.
    Luke war bei Yoda, als dieser starb. Die Nacht war hereingebrochen, und Yoda lag auf seinem kleinen Bett unter einer Decke, als er seinen letzten Atemzug tat. Nur wenige Sekunden später wurde Luke Zeuge, wie sich Yodas Körper dematerialisierte und verschwand. Nach 900 Jahren war Yoda endlich eins mit der Macht geworden.
    Doch kurz vor seinem Tod hatte Yoda Luke die Wahrheit über Darth Vader bestätigt. Vader war in der Tat Lukes Vater, und nur wenn Luke sich ihm stellte, konnte er ein Jedi werden. Yoda verriet Luke auch, dass es noch einen Skywalker gab.
    Luke ging aus Yodas Hütte hinaus in die Dunkelheit und machte seinen X-Wing zum Aufbruch von Dagobah bereit. Doch dann sah er zu R2-D2 und sagte: »Das schaffe ich nicht, R2. Das kann ich allein nicht schaffen.«
    In diesem Augenblick beschloss Obi-Wan, wieder zu sprechen. »Yoda wird immer um dich sein.«
    Luke drehte sich um. »Obi-Wan!«
    Obi-Wans leuchtende Erscheinung materialisierte vor einer Baumgruppe nicht weit entfernt. Er kam von den Bäumen auf Luke zu. Luke ging ihm entgegen. »Warum hast du mir das verschwiegen?«, fragte er aufgebracht. »Du hast mir damals gesagt, Vader hätte meinen Vater verraten und ermordet.«
    »Dein Vater wurde von der Dunklen Seite der Macht verführt«, gab Obi-Wan zurück. »Er war nun nicht mehr Anakin Skywalker, er wurde Darth Vader. Als das geschah, war der gute Mann, der dein Vater einst war, vernichtet. Ich habe dir also die Wahrheit gesagt, von einem gewissen Standpunkt aus.«
    »Von einem gewissen Standpunkt aus?«, wiederholte Luke. Sein Gesichtsausdruck machte Obi-Wan deutlich, dass er diese Formulierung als geschmacklos empfand.
    »Luke, auch du wirst noch entdecken, dass viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind.« Obi-Wans Erscheinung setzte sich auf den von Moos überwachsenen Stamm eines umgestürzten Baumes. »Anakin war ein guter Freund von mir.«
    Luke setzte sich neben Obi-Wans Erscheinung. Der alte Jedi erzählte weiter. »Damals, als ich ihm begegnet bin, war dein Vater bereits ein großer Pilot. Aber ich war überrascht, wie stark schon damals die Macht in ihm war. Also nahm ich es auf mich, ihn persönlich zum Jedi auszubilden. Ich dachte, ich könnte ihn ebenso gut unterweisen wie Yoda. Das war ein Irrtum.«
    »Aber es steckt noch Gutes in ihm«, sagte Luke.
    Obi-Wan war nicht überzeugt. »Er ist eine Maschine und kein Mensch mehr. Eine diabolische Maschine.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht tun, Ben.«
    »Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen. Du musst dich noch einmal Darth Vader stellen.«
    »Ich kann doch nicht meinen eigenen Vater töten!«
    Obi-Wan wandte den Blick ab. »Dann hat der Imperator schon gewonnen«, sagte er mit einem Seufzen. »Du warst unsere einzige Hoffnung.«
    »Yoda sagte, es gäbe da noch

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