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Objekt Lambda

Objekt Lambda

Titel: Objekt Lambda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl & Jack Williamson
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kleine katzenähnliche Geschöpf, das sie mit dem T’Worlie bei ihrer Ankunft begrüßt hatte. Nicht einmal die Boaty-bits ließen sich dazu anwerben. Kaum hatten die Kollektivkreaturen von dem Bombenanschlag gehört, zogen sie sich en masse in einen Winkel des Schiffes zurück und konzentrierten dort ihre Intelligenz, um zu überlegen, was gegen dieses Problem unternommen werden konnte.
    Pertin lernte einen großen Teil des Schiffes kennen, aber Schuldige fand er keine. Der einzige, der mit Sicherheit identifiziert worden war, war der Sirier, doch der schien wie vom Boden verschluckt zu sein. Wenn also schon ein Wesen von der Größe eines Pferdes, das bei jeder Bewegung wie eine starke elektrische Ladung knistert, nicht gefunden werden konnte, welche Chance hatten sie dann, unbekannte Täter zu entdecken?
    Alles, was sie im Augenblick noch tun konnten, war, die Kokons der Niedrig-g-Wesen, die sie als Freunde betrachteten, so nahe wie möglich zusammenzuholen, damit sie aufeinander aufpassen konnten, wenn der Delta-V-Schub sie immobilisierte. Und das war bedauerlicherweise achtzig Prozent der Zeit der Fall. Es war ein schrecklicher Zustand. Doch das Schlimmste daran war die scheinbar schmerzlose Belastung. Jede Explosion verursachte Schub und Krach. Aber gleichzeitig schickte sie ein paar Curie radioaktiver Strahlung mehr durch ihre Körper und brachte sie so um Stunden dem Tod näher.
    Während der nächsten halben Dutzend Perioden kam es zu keinen unliebsamen Vorfällen, und auf der Aurora konnte jeder seiner üblichen Beschäftigung nachgehen. Pertin nutzte die Zeit, um seine endlosen Berichte für Sonne I aufzunehmen und die bisherigen Beobachtungsergebnisse zu studieren. In den schwerelosen Pausen, die etwa eine halbe Stunde dauerten, sah er sich an Bord um. Es war so gut wie alles neu hier für ihn, denn er befand sich zum erstenmal in seinem Leben in einem richtigen Raumschiff. Das mochte seltsam scheinen, wenn man bedachte, wie viele Zehntausende von Lichtjahren er inzwischen gereist war, seit er sich als Freiwilliger für Tachyonen-Versetzung von der Erde gemeldet hatte. Aber es war völlig normal. Auf Sonne I wimmelte es von Wesen, die die Galaxis Dutzende Male durchquert und doch nie ein Raumschiff gesehen hatten.
    Objekt Lambda kam sichtlich näher, nicht für das Auge, natürlich. Aber die Aufnahmegeräte deckten bereits immer weitere Einzelheiten auf. Sie hatten herausgefunden, daß Lambda sich nicht allein im Raum bewegte. So riesig es auch war, fast zwei AE im Durchmesser, führte es in seinem Orbit winzige Trabanten mit sich, von denen der größte einen Radius von höchstens einer Meile aufwies. Die längste Freifallperiode war immer dann, wenn die T’Worlies ihre Photonenspiegel an langen Seilen außerhalb des Schiffes anbrachten, wo sie fern von der geringsten störenden Vibration waren. Die optische Emulsion nahm dann gierig den schwachen Photonenfluß von Lambda auf und verwandelte ihn in Bilder.
    Wenn sie viel Zeit gehabt hätten, wäre es ihnen bestimmt möglich gewesen, alle, oder fast alle Fragen von hier aus zu beantworten. Sie befanden sich im intergalaktischen Raum, wo es, vom Ausstoß ihrer eigenen Düsen abgesehen, nichts gab, das die Sicht trübte. Aber sie hatten keine Zeit. Für sie galt die Delta-V-Gleichung, die unter anderem besagte, daß eine rechtzeitige Abbremsung doppelt soviel wert war als eine späte, da sie ihnen mehr Zeit ließ für die Geschwindigkeitsabnahme, wenn sie in die unmittelbare Nähe von Lambda kamen. Das Dumme an ihrer hohen Geschwindigkeit war leider, daß die Bilder auf dem Spiegel nicht konstant waren. Sie wuchsen. Bei einer Belichtung von mehr als einer Stunde wurden sie unscharf. Trotzdem deckten sie immer wieder Neues auf. Pertin stellte fest, daß die T’Worlies geradezu glücklich waren, als ihnen eine Reihe besonders guter Aufnahmen gelungen war, die einen Hinweis, einen Schatten einer Umlaufbahn des größten Satelliten zeigte, der um Lambda kreiste. Bei Pertin verflog die Freude jedoch schnell, als die Berechnungen von Zeit und Umlaufbahn sich als völlig unmöglich herausstellten. Lambda hätte höchstens die Dichte des Solarwindes haben dürfen, um von einem so langsamen Satelliten begleitet zu werden. Aber den T’Worlies machte das nichts aus. Erklärungen würden sich noch ergeben. Wenn nicht bald, dann später. Wenn nicht während der jetzigen Generation, dann in der nächsten. Inzwischen trugen sie die Einzelheiten zusammen.
     
    Mit den

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