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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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wirklich schlimm für sie.«
    »Die beiden sind wunderbar«, meinte North. »Wir bringen sie nach Hause und in Sicherheit, und nach einer Weile werden sie wieder …«
    »Normal? Keine Chance.« Andie kletterte neben ihm ins Bett und streckte sich aus. »Herrgott, bin ich müde.«
    Sie streckte die Hand aus und schaltete die Lampe aus, dann kuschelte sie sich an ihn. Eine Weile herrschte Schweigen, dann fragte er: »Du kommst auch wieder mit zurück, oder? Du ziehst wieder bei uns ein, ja?«
    »Ja«, antwortete sie.
    »Gut.«
    Sie lag in der Dunkelheit neben ihm und dachte über die Zukunft nach. Sie hatte sich zu lange nur auf die Frage konzentriert, wie sie die Kinder aus diesem Haus fortbringen konnte, und jetzt, da es so weit war, musste sie sich dem nächsten Problem stellen. Was immer North auch versprach, er würde wieder von seiner Arbeit eingefangen werden, und das würde sie akzeptieren müssen. Er war sehr konsequent, was seine Arbeit betraf, und das liebte sie irgendwie auch an ihm. Nun ja, sie konnte ihn dazu bringen, jeden Tag mit den Kindern zu Abend zu essen, und sie konnte ihn daran erinnern, sie nicht zu vergessen, aber sie würde sich damit abfinden müssen, dass er mehr Zeit an seinem Schreibtisch verbringen würde als mit ihr. Das muss mir reiche n, dachte sie und entschied, dass sie es akzeptieren konnte. Selbst wenn es sich ähnlich entwickelte wie beim ersten Mal, würde sie diesmal damit zurechtkommen. Sie hatte sich geändert.
    Da erklang Norths Stimme aus dem Dunkeln: »Geht’s dir gut?«
    »Ja, alles ist gut.« Sie drehte sich zu ihm und fühlte, wie sich seine Hand auf ihre Hüfte schob. »Ich denke über die Zukunft nach.«
    »Diesmal wird es anders«, meinte er. »Ich verspreche dir, ich werde nicht noch einmal die gleichen Fehler machen.«
    »Ich auch nicht. Na ja, wir werden andere Fehler machen, aber das ist egal, diesmal bleibe ich jedenfalls. Wir waren damals einfach noch zu jung und haben zu schnell geheiratet. Und ich war unrealistisch. Ich wollte, dass du mich anbetest, aber das ist einfach nicht dein Stil. Und das hätte ich gewusst, wenn ich dich erst mal etwas besser kennengelernt hätte. Ich war einfach noch … unreif.« Sie seufzte. »Und danach hatte ich einen Mann, der mich anbetete, Will, und das hat mir auch wieder nicht gefallen. Ich weiß nicht, was ich wirklich will. Abgesehen von dir. Ich will dich. Ich weiß ganz sicher, dass ich dich will.«
    Er schwieg so lange, dass sie schon glaubte, er wäre eingeschlafen, aber dann sagte er plötzlich: »Deinen Duft habe ich als Erstes verloren. Ich behielt dein Kopfkissen drei Wochen lang bei mir, ohne es zu waschen, und dann schickte Lydia die Putzfrau herauf, und dein Duft war fort. Es ist schwer, Gerüche in Erinnerung zu behalten. Einmal habe ich mich einen Monat lang mit einer Frau getroffen, Lydia und Southie mochten sie überhaupt nicht, und ich auch nicht besonders, aber ich konnte ihr nicht den Laufpass geben, bis Southie mich darauf hinwies, dass sie das gleiche Shampoo benutzte wie du. Geruchserinnerung. Sie roch wie du.«
    »Ach«, meinte Andie.
    »An deine Stimme habe ich mich länger erinnert. Mindestens ein Jahr lang. Dann habe ich mir ein Tonband besorgt, auf dem du diese Vormittagsshow für die Schule aufgenommen hattest, erinnerst du dich? Ich wollte deine Stimme hören. Und mir mit geschlossenen Augen vorstellen, dass du im gleichen Zimmer wärst. Aber es war nur ein Tonband, und es klang nicht ganz echt, und dann habe ich deine Stimme verloren.«
    »North …«
    »Aber dein Gesicht habe ich nie verloren.«
    Andie stützte sich auf einen Ellbogen, um sich ihm zuzuwenden, denn sie wusste nicht recht, worauf er hinauswollte. »Ist schon gut.«
    »Ich habe dich angebetet«, erklärte North. »Ich hab es dir nur nie gesagt. Du warst das größte Wunder, das mir je begegnet ist. In meinem Leben gab es vorher nichts und hinterher nichts mehr wie dich. Ich war einfach verrückt nach dir. Und bin’s immer noch. Nach zehn Jahren marschierst du in mein Büro, und ich sehe dich an, und es ist genau wie beim ersten Mal. Ich kann nicht mehr denken, nicht mehr reden, ich brauche dich einfach bei mir. Es macht mich verrückt, aber jetzt, wo ich dich wiederhabe … Du bist einfach alles für mich, Andie. Ich hätte dir das schon früher sagen sollen.«
    »Oh«, machte Andie und schluckte Tränen hinunter. »Und ich habe immer noch dein T-Shirt. Das, das ich dir beim Jackson-Browne-Konzert gekauft hatte. Du hast

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