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Omega

Omega

Titel: Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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dass man ihr lediglich einen Mangel an festlicher Stimmung unterstellen würde. Dennoch fragte sie sich, was unsichtbare Außerirdische, sollten sie in der Nähe sein, wohl darüber denken würden.
    »Übrigens… Haben wir schon herausgefunden, was diese Wolken sind? Haben wir irgendeine Ahnung?«
    Weihnachtssänger gingen von Tür zu Tür.
    Tor gab dem Drachen mehr Leine und zog kurz daran, was vermutlich ein Fehler war. Der Drachen wendete mitten im Flug und stürzte erneut ab. Maureen schüttelte sich kichernd.
    Sie bat, es selbst versuchen zu dürfen, und Tor gab ihr die Drachenschnur. Sie rannte los, immer noch laut lachend, und zerrte den Drachen hinter sich her.
    Tor kehrte zu Hutch auf die Veranda zurück. »Du träumst mal wieder«, stellte er fest.
    Sie lachte. »Du hast auf dem Rasen wirklich gut ausgesehen.«
    »Eines meiner vielen Talente.« Maureen sauste vergnügt quietschend vorbei. »Geht es dir gut?«
    »Oh, ja, mir geht es gut, Könnte nicht besser sein.« Auf dem Rasen schlug ein Elf seine Salti. Und im Fenster brannte eine blaue Laterne. Das war ihr einziges Zugeständnis an den Lichterwahn.
    »Es ist vorbei«, sagte er sanft.
    »Wir haben immer noch ein Versorgungsproblem zu lösen. Ich werde mich besser fühlen, wenn Judy dort ist. Wenn wir angefangen haben, den Goompahs ein wenig Unterstützung zu bieten.«
    »Meinst du?«
    »Wieso nicht?«
    »Ich weiß nicht. Du kommst mir ziemlich ruhelos vor.«
    »Ich wünschte, Harold wäre hier.«
    Tor wippte ein paarmal auf den Fußballen hin und her. »Vielleicht hat er gar nichts gewusst.«
    »Das ist es nicht. Ich würde ihn nur gern wiedersehen.«
    Was hatte er gewusst?
    Sie unterhielten sich über Belanglosigkeiten. Dann fragte Tor, ob Charlie Wilson inzwischen einer Lösung auf der Spur sei.
    Charlie war ein guter Mann, aber er war nicht die richtige Person für diese Aufgabe. Charlie war analytisch geprägt. Hier sind Daten, und das sagen sie uns. Aber er besaß nicht die Gabe zu der Art imaginativer Sprünge, die Harold vermutlich getan hatte. »Nein. Ich denke, Charlie glaubt, wir hätten noch nicht genug Informationen. Er ist wie du und glaubt, Harold hätte gar nichts gewusst.« Sie schüttelte den Kopf. »Vielleicht stimmt das. Vielleicht wollte Harold nur sagen, dass die Omegas Folge einer gigantischen Forschungsmission sind, die vermutlich fehlgeschlagen ist, vielleicht aber auch nicht, und das war schon alles. Das ist übrigens weitgehend das, was Charlie denkt. Aber was die Art der Forschung betrifft, sagt er, das könnten wir nie herausfinden.«
    Die Rentiere auf dem Haus der Adams schienen Luftsprünge zu machen und sich bereits auf den nächsten Besuch zu freuen.
    »Alles nur Show«, sagte sie.
    Ein Schatten legte sich für einen Moment über Tors Augen. »Manchmal bist du ein bisschen hart zu den Leuten. Das ganze Leben ist eine Show.«
    In George Brauschwitzs Hecken blinkten Lichter auf, grün, weiß und golden, und fingen an, das Zwielicht in Wellen zu durchbrechen.
    Grün und Weiß und Gold.
    Eine Myriade von Farben, hypnotisch in der Wirkung. Es fiel ihr schwer, den Blick abzuwenden. »Ich frage mich«, sagte sie, »ob es überhaupt einen Zusammenhang mit der Georgetown Gallery gibt.« Plötzlich hatte sie eine Idee. Aber sie war so ungeheuerlich, dass sie vollkommen unmöglich schien. Und doch hatten sie von Anfang an bemerkt, dass die Tewks stets in Gruppen auftauchten.
    Tor beobachtete sie, während sie den Stall musterte, die Kamele, die Hecke und den Weihnachtsmann.
    »Wir haben die ganze Zeit angenommen«, sagte sie, »dass die Wolken in irgendeiner Form etwas mit Forschung zu tun haben müssen. Oder dass es sich um ein außer Kontrolle geratenes Waffensystem handelt. Das sind Dinge, die wir verstehen können.«
    »Ja?«
    »Haben Sie Experimente mit Licht durchgeführt? Waffen getestet?« Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Maureen stolperte, stemmte sich wieder auf die Beine, sah sich verwirrt um und fing an zu weinen. Hutch eilte zu ihr. »Du hast dir das Knie aufgeschlagen«, sagte sie zu dem Kind. »Tut es weh?«
    Maureen schluchzte so sehr, dass sie gar nicht antworten konnte.
    Hutch nahm sie mit ins Haus, verarztete sie, holte ihr ein wenig Eis und nahm sich selbst auch eine Portion. Dann las sie dem Kind eine Weile vor. Lobo Louie. Während sie das tat, dachte sie über die Möglichkeit nach, die ihr in den Sinn gekommen war, und sie fragte sich, ob das die Antwort sein konnte.
    Tor kam herein und entfachte ein

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