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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Zahnschmerzen.
    »Du freust dich, dass ich sterben werde?«, gluckste er und grinste den Verkehr an.
    »Nein, ich habe mir gerade Melissa als Katze vorgestellt.«
    »Okay?«
    »Wir könnten uns aber gut am Rosenmontag auf den Straßen sehenlassen. Ich glaube das kommt verdammt gut in der Presse.« Als was würde ich Elias verkleiden?
    »Da stimme ich dir zu, aber könnten wir da nicht eine weniger peinliche Gelegenheit nutzen?« Er sah nicht gerade glücklich aus.
    »Ach, komm schon, du Spaßbremse«, schimpfte ich und gab ihm einen kleinen Schubs.
    »Oh. Mein. Gott.« Er schüttelte lachend seinen Kopf. »Ich bin ein toter Mann.«
    »AAAH!«, kreischte ich und Elias brachte den Wagen mit quietschenden Reifen auf dem Standstreifen zum Stehen.
    »Miriam, oh mein Gott, was ist mir dir?« Seine Augen suchten meinen Körper panisch ab. »Hast du etwa schon Wehen?«
    »ICH VERKLEIDE DICH ALS FROSCH!«
    Mein Mann sah aus, als wollte er sich auf der Stelle übergeben und sank in seinen Sitz zurück. Er versuchte ruhig zu atmen, bekam dann aber einen Lachanfall.
    »Eines Tages bringst du mich um«, stammelte er lachend und hechelte nach Luft. Mit einer zittrigen Hand griff er nach meinem Knie. »Du bist wirklich kein Kind von Traurigkeit. Einer der vielen Gründe, warum ich selbst den Boden anbete auf dem läufst.«
    »Pfui, und wenn ich in Hundescheiße trete?« Elias Gesicht war plötzlich ganz nah an meinem.
    »Ich liebe dich, mein kleiner Sonnenschein.«
    »Du bist mein Froschkönig.«
    »Ich fühle mich geehrt.«
    »Ich liebe dich, Elias«, hauchte ich als Antwort. Er gab mir einen langen, weichen Kuss. Lachend ließ er von mir ab.
    »Wir sollten weiter, unsere Bodyguards hinter uns werden schon nervös.« Vorsichtig fädelte Elias das Auto wieder in den Verkehrsfluss ein und hing kopfschüttelnd seinen Gedanken nach.
    »Es ist wirklich eine gute Idee«, sagte er unvermittelt.
    »Was meinst du?«
    »Uns an dem öffentlichen Leben unserer Stadt zu beteiligen. Vielleicht sollten wir den Schulen Süßigkeiten für die Karnevalszüge spenden?«
    »Sehr gute Idee! Wurfmaterial wird immer gebraucht.«
    »Kannst du mich so verkleiden, dass ich mich selbst nicht wiedererkenne?«
    »Ach, Elias«, seufzte ich lachend, »du wirst das Herz der Kölner im Sturm erobern, wenn du dich unter sie mischst. Du brauchst dich nicht zu verstecken. Genau das ist es nämlich, was ihr Vampire falsch macht. Ihr versteckt euch immer noch, habt offensichtlich Geheimnisse. Das führt zwangsläufig zu Unbehagen.«
    »Wir, oder besser gesagt ich, bin noch zu jung für so etwas. Das ist mir alles zu groß.«
    »Quatsch, du wirst schon bald hineinfinden. Das Einzige, was hier zu groß ist, ist deine Jeans. Seit wann trägst du die eine Nummer größer?«
    Er fuchtelte nervös an einem Hosenbein herum.
    »Oder hast du so krass abgenommen? Können Vampire überhaupt abnehmen?«
    »Ich bin wirklich ein wenig eingefallen«, stimmte er mir zu und mein Herz krümmte sich vor Sorge zusammen.
    »Elias«, sagte ich mit gekräuselter Stirn, »mach mir bitte keine Angst.«
    »Kätzchen, es geht mir gut.« Er lachte und tätschelte erneut mein Knie. Ungläubig griff ich nach seinem Gürtel und untersuchte ihn genauer.
    »Könntest du aufhören so an mir herum zu fuchteln, während ich fahre?«
    »Du musstest ein neues Loch hineinmachen? Verdammt, ich dachte ihr Vampire könnt nicht ab- oder zunehmen?«
    »Ja, musste ich. Du hast doch bei Merkutio gesehen, dass Sorgen uns etwas einfallen lassen können.« Hatte ihn die Sache mit Calimero so sehr getroffen? Ahnte er vielleicht doch etwas? Aber der Vampir in Calimero war doch offensichtlich intelligent und wenn unser Sohn immer genug Blut bekam, würde alles gut gehen. Daran glaubte ich ganz fest. Eins war mir jetzt aber umso mehr klar: Elias durfte niemals erfahren, dass er Schuld an der Behinderung haben könnte.
    »Ich finde das überhaupt nicht gut«, meckerte ich, als er das Auto im Parkhaus des Flughafens einparkte. »Wir hatten schon immer viel, worüber wir uns Sorgen machen mussten, aber du sahst deswegen nie wie ein Streichholz aus.«
    »Das tue ich auch jetzt nicht.« Er half mir aus dem Auto und verschloss es mit einem Klicken auf die eingebaute Fernbedienung im Schlüssel. Ich zog meinen Mantel enger und hakte mich bei Elias ein. Er trug eine dicke Steppjacke und ich versuchte verzweifelt seinen Oberarm darunter zu spüren.
    »Was tust du da?«
    »Auf dich aufpassen«, erklärte ich kurz und winkte dann

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