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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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schon.“
    Harrison tippte den Namen ein, den ihm Sammy eben gesagt hatte.
    „Er hat den Wagen unter einem anderen Namen gemietet. Er hat einen Pass auf Marc Patrice vorgezeigt. Einen Mann mit dem Namen gibt es nicht, aber ihr wisst anscheinend, wie er dazu kam sich so zu nennen.“
    Sammys Stimme überschlug sich vor Ekel und Wut.
    „Natürlich, das sind die Namen der Jungs, die er ermordet oder es zumindest versucht hat. Bei Ethan ist es ihm misslungen!“
    Harrison nickte bedächtig.
    „Unter Mansfield gibt es eine gewaltige Akte. Er hat es immer im letzten Moment geschafft zu entkommen. Er ist gewieft!“
    Larry sagte leise:
    „Meinst du, er ist wieder abgehauen? Oder ist er da geblieben, weil er mitbekommen hat, dass sein Attentat nicht ge klappt hat?“
    Sammy fragte irritiert:
    „Warum den n eigentlich Alex und die Mädchen? Das passt doch gar nicht zu den vorherigen Opfern!“
    Larry sah sie erstaunt an:
    „Na Sammy, er räumt aus dem Weg, wen auch immer er zwischen sich und dir vermutet, das ist ja wohl klar.“
    Harrison sah ihn ernst an.
    „Wer kommt noch als nächstes Opfer in Frage, wenn dies wirklich so sein sollte?“
    Larry wusste, dass Tony auf ihn anspielte.
    Er schüttelte mit ei nem zynischen Lächeln den Kopf.
    „Nein, Tony. Wie sollte er darauf kommen? Aber Dan könnte in Gefahr sein, wenn er auf die Gerüchteküche in Kingston hört!“
    Sammy sah ihn teils böse, teils mit wachsendem Entsetzen an. Tony hakte nach:
    „Wieso dieser Dan? Steht er dir nahe, Sammy?“
    Sammy senkte den Kopf.
    „Er ist mein Stiefbruder und ich war früher in ihn verliebt!“
    Sie schwieg und eine Träne lief ihr über die Wange.
    Di ese eine hatte sie nicht zurückhalten können.
     
    Tony sah Larry fragend an. Dieser stand so ruckartig auf, dass der Stuhl hintenüberfiel. Sammy schrak bei dem Kracher hoch. Larry bat den Freund entschlossen:
    „Ich gebe dir die Nummer. Bitte warn e Dan und seine Frau. Es sind enge Freunde, die auch von der Vorgeschichte betroffen sind, weil sie Will von Kindheit an kennen. Dan hat Will gegenüber das letzte Mal sehr eindeutig Position bezogen und ihn aus dem Haus geworfen. Vor dem Mord an dem letzten kleinen Jungen!
    Für mich wäre Dan Nummer eins auf Wills Liste. Es kann allerdings auch sein, dass er nach wie vor Angst vor Dan hat. Schwer zu sagen.“
    Tony stand auch auf.
    „Nun gut. Ihr habt mir sehr weiter geholfen. Ich rufe eure Freunde an und lasse verstärkt nach Mansfield fahnden.
    Alex Duralde behält seinen Polizeischutz und euch brumme ich auch jemanden auf. Ich hätte noch gerne eine kurze Aufstellung, was ihr in den nächsten Tagen vorhabt!“
     
    Aber alle Vorsichtsmaßnahmen waren wieder umsonst, denn Will Mansfield hatte ein Loch im engmaschigen Überwachungszaun gefunden. Sein Wagen wurde am nächsten Tag an den Niagara-Fällen entdeckt.
    Dort konnte sich eine Reiseführerin an den gutaussehenden Blonden erinnern, der mit einer Gruppe von Ne w Yorkern im Reisebus abgereist war. In New York verlor sich seine Spur trotz der entgegenkommenden Zusammenarbeit mit dem FBI.
    Larry biss die Zähne zusammen, um Sammy nicht auf die früheren Albträume anzusprechen. Sie wirkte jedoch gefasst auf ihn, nicht übermüdet und übermäßig beunruhigt wie früher.
    Der Streit stand immer noch zwischen ihnen und keiner hatte den Mut den ersten Schritt zu tun.
    Was würde Mansfield als nächstes unternehmen?
    Dies beschäftigte die Gedanken aller mehr als je zuvor! Aber wieder einmal tat er gar nichts – er blieb verschwunden und die Gemüter beruhigten sich mit der Zeit.

Montréal oder der Rest der Welt
    Sammy saß auf ihrem kleinen Balkon.
    Sie liebte es die Sonnenuntergänge über der Stadt zu beobachten. Der Abendhimmel änderte seine Farbe langsam von einem zarten Orange in ein rasch dunkler werdendes Rot. Sie wusste, es war höchste Zeit sich anzuziehen, um noch rechtzeitig auf die Botschaftsparty zu kommen.
    Der Coursier erwartete es von ihr, die Kollegen, die sich für sie über ihre Chance gefreut hatten und vor allem Alex erwartete es.
    Er hatte sie so geduldig in diese diplomatische Clique eingeführt, ihr die für den Umgang eines Mitglieds der Presse mit Botschaftsangehörigen so wichtigen Finessen erklärt.
    Und gerade heute war ihr Einsatz wirklich von Bedeutung und sensibles Vorgehen erforderlicher denn je.
    Aber irgendwie schob sich immer wieder die Vergangenheit vor ihr inneres Auge und machte sie furchtbar schwerfällig.
    Heute war eine besondere

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