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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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worden. Sie hatten die fünf Pferde der Haskells besichtigt und Sammy hatte sich auf den ersten Blick in die Araberstute der ältesten Tochter verliebt.
    Diese weilte zum Studium in Québec und hatte nur selten Gelegenheit zum Reiten.
    Sammy und Larry waren so lustig, wie man e ben nach einigen Gläsern Wein ist und lachten fröhlich bis zu ihrer Haustür. Larry legte noch einmal Holz im Ofen nach.
    Dann krabbelten beide müde, aber glücklich hinauf in den Dachboden, legten sich, ohne nachzudenken ins Bett und schliefen sofort ein.
     
    Am nächsten Morgen schien die Sonne durch das östliche Seitenfenster.
    Larry dehnte sich, dann drehte er sich um und sah direkt in Sammys Gesicht. Sie schlief noch.
    Es tat ihm fast körperlich weh, ihr so nah zu sein und sie nicht berühren zu dürfen. Aber das hätte ihr schlechtes Gewissen noch verstärkt und sie hätte ihn ganz sicher zurückgewiesen.
    Aufseufzend legte er sich auf den Rücken und schloss die Augen.
    Vor sich sah er Szenen aus der Vergangenheit. Die damalige gemeinsame Nacht schlich sich vor sein inneres Auge und er erinnerte sich an die Leidenschaft, mit der Sammy ihm entgegengekommen war.
    Es war einfach nicht fair. Er war der einzige Mann, mit dem sie bis jetzt geschlafen hatte und dennoch hatte er scheinbar keinerlei Möglichkeiten sie für sich zu gewinnen.
    Plötzlich spürte er eine Bewegung an seiner Seite und Sammys Ar m legte sich über seine Brust.
    E r sah vorsichtig zu ihr hinüber, sie schlief immer noch, schmiegte sich aber nun eng an seine Seite. Er wagte nicht, sich zu bewegen. Es tat so gut, sie zu spüren, er wollte sie keinesfalls aufwecken.
    Irgendwann öffnete sie aber doch die Augen und sah ihn verschlafen an.
    „Guten Morgen, Larry.“
    „Guten Morgen, Sammy.“
    Es gab eine Pause, in der sie realisierte, was sie tat.
    Sie zog den Arm langsam zurück und wollte etwas abrücken, als Larry fast bittend sagte:
    „Nicht, Sammy, bleib doch da! Es tut so gut.“
    Sie lächelte ihn scheu an und blieb, wo sie war.
    Er drehte sich zu ihr um und streichelte über ihren Arm.
    „Hat es dir gestern gefallen?“
    „Ja, es war sehr nett. Ich glaube, ich habe noch nie an einem Abend so viel gelacht!“
    „Ging mir genauso. Es ist schön, so eine große Familie zu haben.“
    Sie nickte nachdenklich, sagte aber nichts für längere Zeit. Dann kam das Erwachen mit einem abrupten Themenwechsel.
    „Apropos Familie: Jeannie hat mich neulich besucht und sogar bei mir übernachtet. Wir haben bis tief in die Nacht geredet.“
    Larry sah es ihr an, der Zauber des Morgens war vorüber.
    Verdammt, gestern Schuldgefühle wegen Alex und heute Erinnerungen an Dan! Er setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett und sagte beiläufig:
    „Ich nehme mal an, über Dan?“
    Sie sah ihn wegen seinem plötzlichen Rückzug erstaunt an, ging aber nicht darauf ein.
    „Mehr über ihre Ehe. Jeannie ist sehr unglücklich! Sie möchte Kinder und Dan verweigert es ihr.“
    Das war nun auch für Larry neu.
    „Und wie denkst du darüber?“
    „Meinst du, was Jeannie tun soll oder ob ich mal Kinder möchte?“
    „Eigentlich ersteres, wobei ich deine eigene Zukunftsplanung zu diesem Thema auch nicht kenne!“
    „Für Jeannie kann ich nicht raten, da bin ich zu parteiisch. Es ist vermutlich eine Retourkutsche auf ihre Weigerung mit ihm nach sonst wohin zu gehen.“
    „Ist er tatsächlich so kindisch? Es muss ihm doch klar sein, dass er so irgendwann jede Frau verliert!“
    „Wäre ich boshaft, würde ich sagen: Dann ist ja gleich wieder eine Neue da!“
    „Und wäre ich boshaft, würde ich fragen, ob du damit dich selbst meinst?“
    Sie sah ihn fassungslos an.
    Larry fühlte sich schlecht, aber das war sein erster spontaner Gedanke gewesen. Andererseits wirkte ihr Schock echt.
    „Larry, jetzt fängst du auch noch an! Glaube mir, bitte, Dan ist für mich tabu! Das ist vorbei, ein für alle Mal!“
    „Und wenn er von Jeannie freig egeben wird? Willst du mir weismachen, dass du kein bisschen mehr von der übergroßen Liebe für ihn in dir fühlst? Alles vergessen? Das glaube ich dir nie! Vielleicht ist Dan der wahre Grund, dass du Alex nicht erhört hast!“
    „Du meinst so in der Richtung: Verlobt heißt festhalten und weiter suchen?“, sagte eine zunehmend wütender werdende Sammy .
    „Genau! Und was ist mit dir bezüglich Kinder? Wolltest du welche mit Dan?“
    „Ja, natürlich wollte ich das! Und ich weiß nicht, ob meine übergroße Liebe für ihn so groß

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