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Onkel Deprius dunkles Erbe

Onkel Deprius dunkles Erbe

Titel: Onkel Deprius dunkles Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tonollo
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Gedanken. »Also, was ist jetzt mit dem Geld?«
    »Ich … ich hab es noch nicht. Wirklich! Meine Mutter will es mir heute Abend geben. Ihr bekommt es … wie immer! Versprochen!«
    Fabio nickte. »Morgen also!«, sagte er und lächelte wieder künstlich. »Aber wenn du es dann nicht hast, können wir wirklich für nichts garantieren, kapiert?«
    »Schon klar«, sagte Pit leise. »Morgen bekommt ihr ganz sicher euer Geld.«
    Fabio nickte noch einmal und gab Leo dann ein Zeichen. »Wir gehen!«

Der geheimnisvolle Plan
     
    Als Polly am nächsten Tag nach der ersten großen Pause zurück ins Klassenzimmer kam, staunte sie nicht schlecht: Pit saß auf seinem Platz!
    »Hey!«, begrüßte sie ihn. »Du bist ja da! Eigentlich wollte ich dich nach der Schule besuchen. Ich muss unbedingt mit dir reden.«
    »Ich bin erst zur dritten Stunde gekommen, damit ich Frau Lammbein nicht über den Weg laufe. Ich habe keine Entschuldigung …«
    Polly setzte sich und sofort begann Pit ihr zuzuflüstern: »Fabio und Leo waren gestern bei mir zu Hause.«
    »Was?«, rief Polly erschrocken – und hielt sich sofort die Hand vor den Mund.
    Pit sah sich um, bevor er leise weitersprach: »Sie haben mir wieder gedroht. Zum Glück habe ich gestern mein Taschengeld bekommen …«
    »Du willst es diesen Ekeltypen doch nicht etwa geben?«
    »Zwei Drittel – wie immer. Was soll ich machen?«
    »Pass auf! Sag ihnen, die Geldübergabe sei heute Abend.«
    »Was?« Jetzt erschrak Pit.
    Polly hielt sich einen Finger vor die Lippen und antwortete verschwörerisch: »Ich habe einen Plan. Wir werden …«
    In diesem Moment kam Dr. Strohhut in die Klasse und Polly und Pit beschäftigten sich die nächsten 45 Minuten mit dem deutschen Mittelgebirge und den Nebenflüssen der Elbe. Dann klingelte es und der Geografielehrer verließ das Klassenzimmer.
    »Was denn für ein Plan?«, fragte Pit sofort.
    Polly sah sich um und vergewisserte sich, dass ihr niemand zuhörte. »Also, als Erstes sagst du Betonfrisur und Piratentuch, dass du das Geld vergessen hast …«
    »Spinnst du?«
    »Dass du es aber heute Abend um 22 Uhr zum Friedhof bringen kannst.«
    »Du spinnst wirklich!«
    »Du sagst, du könntest dich erst von zu Hause wegschleichen, wenn es dunkel wird … durchs Fenster oder so.«
    »Polly, was soll das? Selbst wenn … sie würden sagen, dass ich es ihnen morgen geben soll!«
    »Hm …« Daran hatte Polly nicht gedacht. »Das geht nicht, weil du morgen nicht in die Schule gehen kannst. Aber siewerden das Geld noch heute haben wollen, wirst schon sehen!«
    Pit gab auf. »Und dann?«, fragte er.
    »Dann trefft ihr drei euch auf dem Friedhof – ich verspreche dir, anschließend bist du Betonfrisur und Piratentuch für immer los!«
    Frau Müller-Fadenschein betrat die Klasse und begann mit dem Matheunterricht.
    Polly und Pit holten ihre Bücher aus den Schultaschen.
    »Den Rest erzähle ich dir später. Aber eine Sache noch. Ich muss Pampe und Palme einweihen.«
    Pit nickte.
    »Dann muss ich unsere Köchin nach dem Lieblingsgericht unseres Gärtners fragen.«
    »Du musst
was

    »Könnte vielleicht ein kleines Problem werden«, gab Polly zu. »Aber mach dir keine Sorgen … wir holen dich heute Abend pünktlich um acht Uhr mit dem Leichenwagen an der Ecke zur Hauptstraße ab. Überleg dir schon mal, was du deiner Mutter erzählst!«
    »Schmeckt heute ganz besonders toll!«, sagte Polly zu Karla, als sie sich ein Stück Pellkartoffel in den Mund schob.
    Karla musterte Polly argwöhnisch.
    »Und der Hering erst …«, schmatzte Polly. »Wirklich, ein Traum!«
    Die Köchin stemmte die geballten Fäuste in die breiten Hüften. »Was also will kleines Pollyxenia von Karla? Tisch danach?«
    »Du meinst wohl Nachtisch? Nein, nein! Ich will gar nichts weiter.« Polly schaute aus dem Fenster. »Wo ist eigentlich Gunther?«
    »Gunther?«, staunte Karla. »Gunther ist Gärtner, also Gunther in Garten.«
    »Logisch!« Polly tippte sich an die Stirn. »Netter Typ, dieser Gunther.«
    »Gunther? Nett?«
    »Redet nur ein bisschen wenig, oder?«
    »Gunther reden? Niemals!«
    »Niemals? Dann kennst du wohl auch nicht sein Leibgericht?«
    »Ohohoo!«, schnaubte Karla, in ihrer Köchinnenehre gekränkt. »Karla kennt Gunther Hunderte von Jahre. Also Karla kennt auch sein Essen Liebling.«
    »Lieblingsessen«, verbesserte Polly. »Verrätst du’s mir?«
    »Essen Liebling? Warum nicht? Karla hat nie gekocht, weil eklig.«
    »Du machst es aber spannend. Jetzt sag

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