Opfer (German Edition)
Höflichkeit. »Bitte vieltausendmal um Verzeihung. Du warst damit nicht gemeint. Und darum« – sein Ton wurde gebieterisch – »dreh dich gefälligst wieder zur Wand.« Er schob seine nackte Fußsohle gegen ihren Rücken, grub seinen Hacken in das welke Fleisch.
Für den Bruchteil einer Sekunde sah es so aus, als wollte die alte Vettel ihn gleich anspucken, doch dann überzog ein grausiges Hohnlächeln ihr runzelzerfurchtes, böses, dunkles Gesicht, und schweigend wandte sie den Kopf ab und nahm ihn wieder zur Wand.
»So, und jetzt«, sagte Rodney zu Lisa, »beruhige den Jungen. Mach alles mit ihm, was du kannst. Ich gebe dir sogar Erlaubnis, ihn zu blasen oder was du sonst willst. Aber mach ihn wieder hart. Und geil!«
»Ja, mein … Ja, Rodney«, antwortete sie.
Sie hockte auf dem Fußboden, neben Miguelito, der dalag und sich noch immer den Sack hielt. Seine Augen waren geschlossen. Er stöhnte leise.
Ein zärtlicher Ausdruck erschien in Lisas blassem Gesicht. Sie rückte an den Jungen heran und strich mit den Fingern über seine weiche braune Stirn. Ihre Stimme war leise, fast schon flüsternd, als sie sagte: »Tut mir leid, mein Kleiner. Tut mir leid, dass ich dir weh getan habe, aber …«
Des Jungen Augen klappten auf. Ihr Braun blickte in das Grau der ihren. Dann lächelte er schwach, und dabei nahm er die Hände von seinem Sack, der schlaff herabfiel, genauso schlaff wie sein langer dicker brauner Schwanz, der jetzt gänzlich braun war, da sich die rote Spitze unter der dunkleren Vorhaut verbarg.
»… aber«, fuhr Lisa fort, »ich konnte nicht anders, Miguelito. Du warst so ungezogen. Ein richtiger ungezogener kleiner Junge …«
»Si, Señora«, hauchte Miguelito, und sein Blick wanderte von ihren Augen zu ihren Brüsten, wo die beiden winzigen Warzen noch immer aufrecht standen, steif, wie zwei in Ovale aus rosa Fleisch gefasste Miniaturschwänze.
Fürsorglich nahm Lisa die eine ihrer Brüste in die Hand und bot sie den reif aussehenden Lippen des Jungen dar. Begierig legte er deren Rot gegen ihr Weiß, und als sie sie ihm sanft an den Mund hielt, so sanft, als lasse sie einen Säugling trinken, nahm sie seinen Kopf in die andere Hand und begann ihn zu streicheln, während der Junge an ihrer Brust saugte, daran saugte, wie vorhin an Rodneys Schwanz, so gierig und wild, als sei er am Verdursten.
Rodney stand über ihnen und schaute zu. Als er sah, dass sich des Jungen Schwanz wieder zu heben begann und sich die rote Eichel aus der langen, dunklen, hängenden Vorhaut herausschob, spürte er auch seinen eigenen großen beschnittenen Schwanz steif werden.
»So ist’s gut, mein Baby«, summte Lisa und streichelte dem Jungen über den Kopf, streichelte ihn so hingebungsvoll, dass sie Rodney gar nicht mehr zu bemerken schien.
Ihn überkam jetzt so etwas wie Eifersucht, als er sie so lieb zu dem Jungen reden hörte und dessen Schwanz so stramm und steif werden sah wie seinen eigenen.
»Schmeckt’s dir, mein Kleiner? Schmeckt’s dir, mein Baby?« Sanft redete sie zu Miguelito, dabei immer wieder über sein glänzendes schwarzes Haar streichend. Sanft redete sie zu ihm, flüsterte ihm jetzt sogar ins Ohr. Des Jungen Reaktion war, dass er sein Gesicht noch fester gegen ihre Brust drückte, sie fast ganz in den Mund nahm.
Rodney trat hinter sie beide und beugte sich dann vor, mit dem Schwanz direkt über ihnen. Der Junge öffnete die Augen. Er riss sie weit auf. Rodneys riesige, dicke Rute sehend, nahm er den Mund von Lisas Brust, hob den Kopf und wollte auf Rodney zu.
»O nein«, sagte Rodney und trat wieder zurück. Er sah Miguelito nicht an, wohl aber Lisa, und zwar mit verärgerter Miene. »O nein«, wiederholte er, ging hinüber zum Bett und setzte sich hin. »Steht jetzt auf, ihr beiden kleinen Schwanzlutscher. Hoch vom Fußboden, ihr kleinen Säue, und kommt her. Miguelito wird jetzt erfahren, wie es ist, sich von einer feinen Señora einen blasen zu lassen. Und dann wird er die Señora vögeln. Damit er auch erfährt, wie das ist.«
In Lisas Augen standen Tränen, als sie ans Bett kam und sich neben Rodney setzte.
»Aber du hast mir doch gesagt, Rodney, ich soll …«
Sie legte eine Hand auf seinen muskulösen Schenkel. Sie schaute auf seinen steifen Schwanz, schaute schnell wieder weg und sah in sein Gesicht, als suche sie dort etwas, irgendeinen Widerschein der Sanftheit, der Zärtlichkeit, die ihr eigenes Antlitz überströmte. Mit der anderen Hand berührte sie sein Knie. Dabei
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