Opfermal
über seiner Schlafzimmertür blickte, war ihm plötzlich zumute, als bekäme er keine Luft mehr.
Lasst, die ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren.
Ein Bild von Edmund Lamberts Tätowierung blitzte auf – von seiner blutenden Brust und dem Tempeltor von Kutha, dem Eingang zur Hölle.
Markham riss die Tafel von der Wand und warf sie in seinen Schrank, dann zog er seine Windjacke an und stürzte ins Freie.
Die frische Luft tat ihm gut, und er atmete sie gierig ein auf dem Weg hinunter zum Teich. Er konnte die Enten im Schilf rascheln hören und fragte sich, ob er sie störte. Er sah nicht zu den Sternen hinauf, sondern blickte nur über das Wasser auf die Lichter am gegenüberliegenden Ufer. Lichter aus Stadthäusern wie seinem eigenen, Lichter, die zum Leben gehörten, wie sie nicht unterschiedlicher sein konnten.
Markham sah ein Licht in einem der Fenster ausgehen und dachte sofort an Edmund Lambert – an den Ausdruck in seinen Augen, als er zu den Sternen gesprochen und seinen letzten Atemzug gemacht hatte. Zu wem hatte er gesprochen – zu seinem Großvater, Eugene Ralston, seiner Mutter, dem Gott Nergal? Niemand würde es je erfahren.
Er seufzte, sah zu den Sternen hinauf und suchte das Sternbild Löwe, doch er fand es nicht – zu viel Licht, zu nahe an der Zivilisation –, und plötzlich fühlte sich Sam Markham schmerzlich allein.
Er schloss die Augen und versuchte, sich den Strand vorzustellen und die Sterne, wie sie in jener Nacht vor tausend Jahren gewesen waren, als er und Michelle sich zum ersten Mal geliebt hatten. Aber diese Sterne sahen anders aus heute, denn in dieser Nacht und in vielen, die noch folgen sollten, hatte der Himmel in seinem Kopf nur Platz für die Drei und die Neun.
»Komm zurück«, flüsterte er.
Danksagung
Ich möchte meinem Herausgeber John Scognamiglio von der Kensington Publishing Corp. und meinem Agenten William Reiss von John Hawkins & Associates für ihre Unterstützung bei der Arbeit an Opfermal danken. Meinen aufrichtigen Dank auch an die großartigen Leute bei Kensington, die ihr Bestes tun, um mich gut aussehen zu lassen – was keine leichte Aufgabe ist; Arthur Maisel, Lou Malcangi, Frank Anthony Polito, Meryl Earl und Colleen Martin.
Besonders verpflichtet für ihren Rat und Beistand bin ich: Milo Dowling, FB I -Agent im Ruhestand, Reid Parker, technischer Direktor hier an der East Carolina University, Chris Christman, ein außergewöhnlicher Jäger, Yesenia Ayala für ihre Spanischkenntnisse und Marylaura Papalas für ihre blitzschnellen französischen Übersetzungen.
Den Mitgliedern meiner Familie, die sich durch die verschiedenen Entwürfe von Opfermal gemüht haben, schulde ich Liebe und Dankbarkeit: meiner Frau Angela, meinen Eltern Anthony und Linda Ise, meinem Bruder Michael, meinem Onkel Raymond Funaro und meiner Großmutter Lois Ise. Dasselbe gilt für meine Freunde und Kollegen: Robert Caprio, Jill Matarelli-Carlson, Jeffery Phipps, Steven Petrarca, Jessica Purdy, Vance Daniels und Adam Roth.
Und auch wenn er Tee über mein Originalmanuskript geschüttet hat, geht ein herzliches Dankeschön an Michael Combs, weil er mich nie vom Haken gelassen hat. Du hast etwas gut bei mir, mein Freund.
Weitere Kostenlose Bücher