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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Orgel
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vergessen, wie man damit aufhörte.
    Von weiter weg hörte er anhaltende Jubelrufe und rauen Gesang. Ein Heldenlied der Weststämme. Irgendwo wurde also gefeiert. Das bedeutete wohl, dass die Aerc gewonnen hatten. So fühlte sich also ein Sieg an. Krendar hatte sich irgendwie mehr erhofft.
    Mehr … Hochgefühl. Heldenhaftigkeit, Stolz. Weniger Gestank, Schmerzen, Müdigkeit. Weniger von … alldem hier.
    Er wandte sich zu Modrath und Sekesh um. Auch sie waren von grauem Staub bedeckt, fiel ihm jetzt auf. »Was ist passiert?«
    Sekesh deutete seinen Blick richtig. »Die Wühler haben die Brücke zerstört.«
    »Mit irgendeiner neuartigen Magie oder so«, ergänzte der Oger und bohrte versuchsweise in einem tiefen Schnitt in seinem Oberarm. »Ein gewaltiger Blitz, als würde die Erde zerreißen. Die Trümmer des Dings sind bis zu den Häusern geflogen. Der Donnerschlag hat fast alle von den Füßen geworfen, eine verdammte Verwüstung hinterlassen, und die Trümmer aus dem Himmel haben eine Menge Krieger erschlagen. Wirklich eine Menge. Wir dachten zuerst, dich hätte auch einer erwischt.« Er deutete zur Seite, und jetzt wurde Krendar klar, dass das, was er für einen Felsbrocken gehalten hatte, ein riesiges Stück gemauerten Steins war. Jetzt, wo ihm das bewusst war, erkannte er sogar die Reste eines kunstvoll verfugten Brückenbogens. Halb unter dem Block begraben lag Gorotaks Oger, die Hand immer noch um den Griff seiner Axt geschlossen.
    Modrath hob die Brauen. »Das Ding hat mich um weniger als eine Handbreit verfehlt.«
    »Und jetzt? Ist es vorbei?«
    »Die Schlacht? Denke schon.« Modrath ließ den Blick über die Verwüstung streifen. »Es sind keine Wühler mehr in der Stadt übrig, und jetzt, wo die Brücken weg sind, kommen wir nicht auf die andere Seite. Also schätze ich, dass es vorbei ist, ja.«
    Der junge Aerc ließ sich das durch den Kopf gehen. »Das heißt, wir haben gewonnen?«
    »Ich denk, das kommt drauf an, wie man’s sieht. Wir haben die Stadt eingenommen und die Wühler aus dem Norden vertrieben. Die Heimat der Weststämme ist also gesichert. Shirach Drangog und eine ganze Reihe der anderen Häuptlinge werden das als Sieg ansehen.«
    »Aber wir kommen nicht über den Fluss«, sagte Sekesh leise. »Der Vormarsch unseres Heers ist gestoppt, und wir hatten geschworen, die Wühler bis in den salzigen See im Süden zu treiben. Das ist wohl nicht gerade der Sieg, den sich Rogoru erhofft hat.«
    »Tja. Meiner Erfahrung nach ist ein Sieg selten das, was man sich erhofft hat. Irgendwas ist immer.« Modrath sah auf die Leichen von Drangog und Gorotak hinab und zuckte mit den Schultern. Etwas knackte, und er verzog missmutig das Gesicht. »Wenn du mich fragst, mir ist das eigentlich ganz recht. Es sind genug gestorben, aber wir leben immerhin noch. Also würd ich mal sagen, zumindest wir haben gewonnen.«
    Krendar musste dem Oger im Stillen zustimmen. Die unzähligen Toten verblassten vor der simplen Tatsache, dass er selbst am Leben war. Lebendig. Nicht tot. Ich …
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Hammerschlag. »Wieso lebe ich noch?«
    Modrath zuckte mit den mächtigen Schultern. »Glück. Und ein wirklich harter Schädel, schätze ich.«
    Der junge Aerc sah ihn verwirrt an, dann wandte er sich an Sekesh. »Die Nacht ist vorbei. Sagten die Ahnen nicht, dass ich sie nicht überleben würde?«
    Die Ayubo antwortete nicht, sondern sah stumm der Sonne zu, die über den nahen Bergen langsam den Himmel erklomm.
    Nach einer Weile brummte Modrath. »Ich würde sagen, scheiß auf die Ahnen. Wenn’s nach mir geht, können sie ihre Meinung für sich behalten.« Er trat neben Krendar und legte ihm eine schwere Hand auf die Schulter. »Überleg mal: Es sind nicht nur gute Männer wie Ragroth bei den Ahnen, sondern auch dämliche, verlogene Säcke wie Gorotak. Vermutlich sogar mehr von denen. Ich hab nie verstanden, warum sie besser oder weiser sein sollten, nur weil sie tot sind.« Er schnaubte verächtlich, und wider Willen musste Krendar lächeln.
    Jetzt drehte sich Sekesh um und strich sich einen verdreckten Zopf aus dem Gesicht. »Ihr solltet nicht so von den Ahnen sprechen«, sagte sie müde, doch Krendar konnte sehen, dass sie nicht allzu viel Überzeugung dafür aufbrachte.
    Der Oger zuckte abermals mit den Schultern. »Wenn sie ein Problem damit haben, können sie mir das gern ins Gesicht sagen, wenn ich tot bin.«
    Krendar war sich beinahe sicher, dass für einen winzigen Augenblick so etwas wie ein

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