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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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der Atemwege. Die chronische Bronchitis führt zu lokalisierten Lungenveränderungen.
    Abb. 18: So stellt die Osteopathin die Beweglichkeit der oberen Lungenlappen wieder her.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt weist die chronische Bronchitis durch Abhören und Röntgenaufnahmen der Lunge nach. Er behandelt die Infekte abhängig von deren Ursache sowie symptomatisch den Husten. Auch Allergien, Asthma, Immundefekte, Mukoviszidose und eingeatmete Fremdkörper können zu dauerhaftem Husten führen. Letztere Ursachen muss der Arzt ausschließen können.
So hilft der Osteopath
    Den Osteopathen interessiert, warum der Organismus die Infekte nicht abwehren kann. Eine mögliche Ursache liegt in der mangelnden Mobilität der Lungenregion. So können sich Bakterien immer wieder ansammeln und eine Infektion auslösen. Die abhanden gekommene Beweglichkeit versucht der Osteopath wiederherzustellen. Auch kann die Körperabwehr generell in einem schlechten Zustand sein. Der Osteopath überprüft dazu unter anderem die Abwehrzentren des Lymphsystems, genauso wie das Vitalitätszentrum im Hinterhaupt des Schädels. Stellt er Funktionsstörungen fest, versucht er, diese zu lösen, damit die betroffenen Zentren wieder besser funktionieren (siehe auch Lungenentzündung, → Seite 85 ).
Das können Sie tun
    Psychische Belastungen können die Abwehrkräfte des Körpers mindern. Stehen Sie Ihrem Kind bei, unterstützen Sie es, wenn es Probleme hat. Und sorgen Sie für eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung.
Lungenentzündung
    Erkennen
    Husten, schnelles Atmen, teils Atemnot. Die Nasenflügel bewegen sich beim Atmen. Beim Säugling und Kleinkind spannt sich beim Einatmen die Haut im Hals- und Brustbereich. Unterschiedlich starkes Fieber, oft mit Bauchschmerzen, Mattigkeit, Kopfschmerzen.
    Das Gewebe der Lunge (Lungenbläschen und Bronchiolen) entzündet sich. Ursache ist meist ein Virenbefall, der nach 4 bis 5 Tagen Inkubationszeit die Entzündung auslöst. Die stark ansteckende Lungenentzündung kann einer Erkältung oder Bronchitis folgen, tritt aber oft als jährliche Epidemie im Dezember und Januar auf. Je jünger das Kind ist, desto schwerer ist meist der Verlauf.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt hört die Lunge nach dem typischen Rasselgeräusch ab und bestimmt den Erreger aus dem Rachensekret. Eine virale Infektion wird symptomatisch behandelt, ggf. mit fiebersenkenden Mitteln. Dauert die Lungenentzündung lange an, verschreibt der Arzt Antibiotika, um einen zusätzlichen bakteriellen Infekt zu verhindern. Eine bakteriell bedingte Lungenentzündung wird gleich mit Antibiotika behandelt.
So hilft der Osteopath
    Eine akute Lungenentzündung wird nicht vom Osteopathen behandelt. Bei langsamer Gesundung oder wiederkehrender Entzündung sucht der Osteopath aber nach deren Ursachen, um diese zu therapieren. Wie bei allen Entzündungen, die sich im Körper festsetzen, ist auch die Lungenentzündung meist ein Problem mangelnder Beweglichkeit der betroffenen Organe. Die Erreger können sich in der Lunge festsetzen, weil sie nur unzureichend abtransportiert werden. Bei der Lungenentzündung kann beispielsweise das Zwerchfell auf die Lunge drücken unddiese in ihrer Beweglichkeit behindern. Ursache hierfür können Spannungen des Magen-Darmtrakts sein oder eine gestörte Funktion des Zwerchfells selbst. Dann ist oft auch der das Zwerchfell steuernde Nerv (Nervus phrenicus) im Bereich des dritten oder vierten Halswirbels irritiert.
    Eine Lungenentzündung kann auch auf eine generell schwache Abwehr des Körpers hindeuten. Der Osteopath überprüft deshalb auch andere Bereiche des Körpers, die Abwehrfunktionen wahrnehmen.
    Die Behandlung einer akuten Lungenentzündung gehört in die Hand eines Arztes. Je nach Alter und Schwere kann ein Krankenhausaufenthalt angezeigt sein.
    Selbst eine funktionsgestörte Niere kann eine Lungenentzündung begünstigen. Säure, die die Niere nicht ausscheiden kann, wird über die Lunge »abgeatmet« und macht sich als saurer Atem bemerkbar. Die Lunge kompensiert also die gestörte Funktion der Niere, verringert dabei ihre eigentliche Funktion und wird so anfällig gegenüber Infekten.
    Auch kann das Vitalitätszentrum im Bereich des Hinterhaupts durch eine schwere Geburt gestört sein. Hier treten die Nerven aus dem Schädel aus, die u. a. die Herzfunktion, die Verdauung und die Atmung steuern. Kinder neigen dann zu Beschwerden, für die ein erwachsener Organismus oft Kompensationsmöglichkeiten gefunden

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