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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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vor
    Der Arzt erkennt die Mandelentzündung an den geröteten und angeschwollenen Mandeln und kann mit einem Rachenabstrich die Erreger bestimmen. Eine bakteriell bedingte Mandelentzündung wird meist mit Penicillin behandelt, eine virale Entzündung nur symptomatisch. Unbehandelt kann eine akute Mandelentzündung leicht zu einer Mittelohrentzündung ausarten. Neigt Ihr Kind zu einer oft wiederkehrenden, sprich chronischen Mandelentzündung, wird der Arzt die operative Entnahme der Mandeln vorschlagen.
So hilft der Osteopath
    Infektiöse Entzündungen wie die der Mandeln behandelt der Osteopath nur, wenn sie oft wiederkehren oder chronisch sind. Der Osteopath sucht dann nach der Ursache und überprüft dazu immer das Immunsystem. Meist verhindert mangelnde Beweglichkeit der Strukturen den Abtransport von viren- oder bakterienhaltigem Sekret. Bei der Mandelentzündung überprüft der Osteopath deshalb die Beweglichkeit des knöchernen Rachendachs, die Basis des Hinterhauptknochens sowie die Aufhängungen der Speiseröhre und der verschiedenen Halsknorpel. Stellt er eingeschränkte Beweglichkeiten fest, löst er diese mit seinen manuellen Techniken.
Das können Sie tun
    Nicht immer haben Kinder Schluckbeschwerden, sondern einfach nur Bauchweh und keinen Appetit! Um sicherzugehen, dass eine Entzündung des Rachens vorliegt, sollten Sie ihn bei Verdacht auf starke Rötung hin überprüfen. Gegen Schwellung und Schluckbeschwerden helfen Quarkwickel sowie Gurgeln mit Salbeitee.
Die Verdauung
    Erkennen
    Erbrechen erfolgt schwallartig oder schlaff, durch Aufstoßen oder Spucken. Das Erbrochene kann unterschiedlich beschaffen sein und riechen.
    Der Magen-Darmtrakt nimmt über die Nahrung die gesamte Energie auf, die der Körper zum Leben benötigt. Sein einwandfreies Funktionieren ist deshalb sehr wichtig. Der Osteopath versucht daher immer, den Verdauungstrakt so gut wie möglich beweglich und damit funktionsfähig zu halten.
Erbrechen
    Die Ursachen für Erbrechen sind sehr unterschiedlich. Erbrechen kann die spontane Reaktion des Magens auf unverträglicheNahrung sein oder als Begleiterscheinung anderer Krankheiten auftreten.
So geht der Arzt vor
    Beim Säugling oder Kleinkind ist bei anhaltendem Erbrechen Eile geboten, da es innerhalb von sechs bis zwölf Stunden zu lebensbedrohlichem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust kommen kann.
    Für die richtige Diagnose sind das Alter des Kindes, die Art des Erbrechens, die Beschaffenheit des Erbrochenen und der Zeitpunkt wichtig, genauso wie mögliche, begleitende Beschwerden, wie Fieber, kalter Schweiß oder Bauchschmerzen. Der Arzt behandelt das Erbrechen je nach Ursache.
So hilft der Osteopath
    Für den Osteopathen ist Erbrechen ein Symptom und wird als solches nicht behandelt. Dies gilt umso mehr, als Erbrechen oft als Schutzmechanismus dient, um sehr schnell Viren, Bakterien, Gifte und andere schädliche Dinge auszuscheiden. Deshalb ist es auch nicht immer sinnvoll, das Erbrechen sofort zu stoppen. Den Osteopathen interessiert vielmehr, warum das Kind erbricht, also auf welche vorhandenen Störungen der Organismus mit Erbrechen reagiert. Mit seinen Händen sucht er nach diesen Störungen, um diese zu behandeln.
Das können Sie tun
    Geben Sie bei verdorbenem Magen einige Stunden nach dem Erbrechen nur Kamillen-, Melissen-, Pfefferminz- oder Orangentee, später auch Zwieback und ggf. leicht verdauliche Nahrung. Eine Wärmflasche auf dem Bauch beruhigt oft den Magen. Machen Sie aber nur Dinge, die Ihr Kind als angenehm empfindet.
    Bei anhaltendem Erbrechen kann auch eine handelsübliche oder selbst zubereitete Elektrolytlösung hilfreich sein, die den Nährstoffverlust ausgleicht (siehe Glukose-Elektrolyt-Lösung, → Seite 148 ).
Verstopfung
    Erkennen
    Mindestens drei Tage ohne Stuhlgang (laut WHO). Der Stuhlgang ist schmerzhaft, der Stuhl hart und trocken.
    Kinder haben ein sehr unterschiedliches Stuhlverhalten. Wenn aber die Stuhlfrequenz deutlich abnimmt, der Stuhlgang Schmerzen bereitet und deswegen zurückgehalten wird, spricht man von einer Verstopfung.
So geht der Arzt vor
    Ein ständig kotverschmierter After oder eine chronische Verstopfung deuten auf mechanische Behinderungen, eingeschränkte Darmbewegungen oder eine fehlerhafte Steuerung des Ausscheidungsmechanismus hin. Hier muss der Arzt sehr genau nach den Ursachen suchen. Oft aber entsteht eine Verstopfung auf Grund mangelhafter, einseitiger Ernährung. Dann behandelt der Arzt mit einer altersabhängigen Diät,

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