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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind
Autoren: Christoph Newiger
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lymphatische Abwehrsystem wieder normal reagieren kann.
    Abb. 30: Vorbeugend behandeln: Die Osteopathin testet die Beweglichkeit der Milz. In diesem Organ sitzen lymphatische Abwehrzentren. Werden Funktionsstörungen rechtzeitig erkannt und behandelt, lassen sich mögliche spätere Erkrankungen wie Heuschnupfen verhindern oder einschränken.
Das können Sie tun
    Meiden Sie – soweit möglich – den Pollenkontakt: keine blühenden Wiesen oder frisch gemähtes Gras. Achten Sie auf die Pollenflugzeiten.
Hautausschlag
    Erkennen
    Meist plötzlich auftretende Veränderungen der Haut, wie Rötung, Schwellung, Bildung von Pusteln oder Quaddeln. Oft juckend.
    Hautausschlag kann verschiedene Kinderkrankheiten, wie Masern, Röteln oder Scharlach, begleiten. Er kann durch Berührung (z.B. Brennnesseln) oder durch die Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel (Milch, Fisch, Nüsse, Erdbeeren) oder Medikamente ausgelöst werden. Oft entsteht er als allergische Reaktion des Körpers auf bestimmte, allergieauslösende Stoffe (Allergene).
So geht der Arzt vor
    Wichtig ist, dass der Ausschlag nicht mit einem anaphylaktischen Schock einhergeht. Der Schock ist die stärkste Form der allergischen Reaktion und führt zu Kreislaufversagen. Hier muss der Arzt umgehend eingreifen.
    Bei einem »normalen« Hautausschlag versucht der Arzt, über Allergietests (Haut-Pricktest, Scratch-Test, Reibetest etc.) die Allergene aufzuspüren, die Ihr Kind dann weitestgehend meiden sollte. Den Ausschlag selbst behandelt er medikamentös (DNCG, Antihistaminika). Eine Hyposensibilisierung (siehe Heuschnupfen) empfiehlt sich nur, wenn eine Insektengiftallergie den Hautausschlag auslöst.
So hilft der Osteopath
    Richtige Allergien gehen immer mit einer vermehrten Produktion von Immunglobulin E einher. Ursache sind dann meist Funktionsstörungen der lymphatischen Abwehr, die hier zu Hautausschlag führen. Für dessen Behandlung geht der Osteopath genauso vor wie beim Heuschnupfen (siehe Heuschnupfen, → S. 111 ).
    Der Ausschlag kann aber auch durch Störungen entstehen, die den Prozess der Nahrungsverwertung und Ausscheidung verändern. Oft erfolgen diese Störungen im zweiten Abschnitt des Zwölffingerdarms. Hier »erkennt« der Körper, ob die Nahrung zu verdauen ist, und fügt die notwendigen Enzyme aus Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse zu, um die Nahrung aufzuspalten. Ist nun das Zusammenspiel zwischen der »Nahrungserkennung« und der Zufuhr der Verdauungsenzyme gestört, kann dies den Ausscheidungsprozess verändern. Der Organismus greift dann auf die Haut zurück, denn die Haut zählt neben Darm, Nieren, Blase und Lunge zu den Ausscheidungsorganen des Körpers.
    Die Störung kann aber auch woanders liegen, beispielsweise in dem für die Entgiftung zuständigen Dickdarm. Ist dieser etwa in seiner Beweglichkeit eingeschränkt, erfolgt die notwendige Entgiftung über die Haut, was zu einem Hautausschlag führen kann.
    Der Osteopath untersucht den Organismus nach solchen Störungen und behandelt diese, damit Nahrungsverwertungund Ausscheidung wieder normal ablaufen und der Hautausschlag abklingen kann.
Das können Sie tun
    Wie für jede Form von Allergie gilt: Meiden Sie, so gut es geht, den oder die Allergie auslösenden Stoffe sowie Farb- und Konservierungsstoffe.
Nahrungsmittelunverträglichkeit
    Erkennen
    Es treten Hautausschlag, Husten, Schnupfen und Bauchschmerzen sowie Blähungen und Durchfall auf. Reaktionen können innerhalb von Minuten, Stunden oder Tagen erfolgen.
    Wenn die Darmschleimhaut etwa durch einen Virenbefall geschädigt wird, können Neugeborene und Säuglinge bis zum dritten Monat eine so genannte Kuhmilchproteinintoleranz (KMPI) entwickeln. Sie reagieren mit Erbrechen, Durchfall und Hautausschlag allergisch auf Kuhmilchproteine. Auch andere, meist eiweißhaltige Nahrungsmittel, wie Käse, Pilze, Fisch, Muscheln, Schokolade und bestimmte Obstsorten, können eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auslösen. Meist handelt es sich um Nahrungsmittel, die das Kind zum ersten Mal zu sich nimmt. Die Allergie kann aber auch bei bisher verträglichen Nahrungsmitteln unerwartet auftreten. Wichtig ist, dass die allergische Reaktion keinen anaphylaktischen Schock hervorruft, der sofort behandelt werden muss.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt versucht, die Allergie auslösenden Nahrungsmittel durch Befragung und Provokationstests eindeutig zu bestimmen. Diese lassen sich dann durch eine gezielte Diät meist relativ problemlos meiden. Nach ein-
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