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Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind

Titel: Osteopathie: So hilft sie Ihrem Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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Der Osteopath löst die aufgespürten Bewegungseinschränkungen, damit die Schilddrüse wieder normal funktionieren kann.
    Abb. 29: Wie beweglich sind die Strukturen im Bereich der Schilddrüse? Die Osteopathin untersucht dazu den Hals des Kindes.
Das Immunsystem
Neurodermitis (atopische Dermatitis)
    Erkennen
    Allgemein trockene, blasse Haut. Gerötete, stark juckende Hautpartien mit beim Säugling nässendem Ausschlag und Schorfbildung (meist Gesicht, Stirn, Hals), beim Kind trockenem, schuppendem Ausschlag (meist Hals, Arme, Gelenke). Deutliche Kratzspuren.
    Die Neurodermitis zählt mittlerweile zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Sie zeigt sich ab dem dritten Monat und klingt meist nach der Pubertät deutlich ab. Sie entsteht als allergische Reaktion auf normalerweise unbedenkliche Einflüsse (Umweltstoffe). Vegetatives Nervensystem und Talgproduktion weisen Störungen auf.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt erkennt die Neurodermitis an den beschriebenen Symptomen sowie an einer deutlich erhöhten Anzahlhautsensibilisierender Antikörper (IgE) im Blutserum. Die Behandlung erfolgt individuell. Gegen starken Juckreiz helfen Medikamente, im Extremfall auch cortisonhaltige Salben. Die trockene Haut muss immer wieder eingefettet werden, eine ausgewogene Ernährung und Klimakuren verbessern den Hautzustand.
So hilft der Osteopath
    Die allergische Abwehrreaktion findet zu großen Teilen in der Umgebung des letzten Dünndarmabschnitts statt. Dort befinden sich im Bindegewebe lymphatische Abwehrzentren, in denen Immunglobuline (Antikörper) gebildet werden (siehe Heuschnupfen, → Seite 111 ). Der Osteopath untersucht dieses sowie andere lymphatische Abwehrzentren (wie beispielsweise die Milz) und behandelt sie bei Bedarf. Um einen deutlicheren Hinweis auf Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln zu bekommen, empfiehlt der Osteopath häufig eine Rotationsdiät. (Nur alle 4 Tage werden bestimmte Nahrungsmittelkombinationen gegessen. Das Kind darf also an einem Tag etwas Bestimmtes essen und dann erst wieder vier Tage später). So kann der Körper besser mit bestimmten sensibilisierenden Nahrungsmitteln umgehen und man erkennt deutlich, welches Nahrungsmittel die Überempfindlichkeit auslöst.
    Wird die Neurodermitis nicht behandelt, können zwar die Symptome verschwinden, das Problem wird aber eigentlich nur tiefer in den Organismus gebracht und kann andere Symptome wie zum Beispiel Asthma auslösen.
Das können Sie tun
    Versuchen Sie durch entsprechende Maßnahmen, die typischen Allergene, wie Hausstaub, Haustiere und Rauch, zu meiden oder ganz auszuklammern. Wolle, zu viel Wärme und zu hohe Luftfeuchtigkeit verschlimmern meist den Zustand. Helfen Sie Ihrem Kind, Stress zu meiden und abzubauen.
Heuschnupfen
    Erkennen
    Jahreszeitenbedingter, lang anhaltender Schnupfen. Meist gerötete, tränende Augen.
    Heuschnupfen ist eine Form des allergischen Schnupfens. Die Nasenschleimhaut reagiert überempfindlich auf bestimmte Pollen von Bäumen, Gräsern und anderen Pflanzen. Sie schwillt an und produziert vermehrt wässrigen Schleim. Auch Augen und Rachen sind davon betroffen. Kinder leiden an Heuschnupfen ab etwa drei bis vier Jahren. Heuschnupfen kann sich mit den Jahren in ein allergisches Asthma (bronchiale) verwandeln.
So geht der Arzt vor
    Der Arzt kann mit Medikamenten die allergische Reaktion verringern. Falls notwendig, kann er eine Hyposensibilisierung (Behandlungsdauer ca. 3 Jahre) durchführen. Dazu bestimmt er über Haut- und Bluttests die den Heuschnupfen auslösende Pollenart. Der Allergie auslösende Stoff wird dann in kleinen Mengen gespritzt. Dadurch kann Ihr Kind seine Überempfindlichkeit verlieren.
So hilft der Osteopath
    Für den Osteopathen ist der Heuschnupfen eine Überempfindlichkeitsreaktion des lymphatischen Abwehrsystems. Vereinfacht gesagt, reagiert dieses zu schnell und produziert zu viel Immunglobulin E (IgE).
    Die Ursache hierfür kann zum Beispiel in einer schlechten Zusammenarbeit der natürlichen Darmflora mit dem lymphatischen Abwehrsystem liegen. Auch können angesammelte Giftstoffe (Toxine) im Bereich des lymphatischen Abwehrsystems am Ende des Dünndarms sowie dessen mangelnde Beweglichkeit dazu beitragen, dass zu viele IgE produziert werden.
    Neben dem lymphatischen Abwehrsystem untersucht der Osteopath immer auch den Abfluss im Nasen-Rachen-Raum. Er behandelt aufgespürte Funktionsstörungen und stellt gegebenenfalls die eingeschränkte Beweglichkeitdes Dünndarms wieder her, damit das

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