Ostseekueste Mecklenburg-Vorpommern
Salzkartoffeln und frischem Salat serviert werden. Den grätenreichen Hornfisch gibt es allerdings nur im Frühsommer.
Gefüllter Schweinerücken – Schweinerücken mit einer Hackfleischmasse gefüllt, unter die klein geschnittene Backpflaumen gemischt sind
Klopfschinken – Rohe Schinkenscheiben werden einige Stunden in mit Muskat gewürzter Milch eingelegt, bevor sie in verquirltem Ei und Paniermehl gewendet und in Öl goldbraun gebacken werden. Als Beilage gibt es in Butter gebratene Waldpilze, grünen Salat, gedünstetes Gemüse und Kartoffeln.
Labskaus – Durch den Fleischwolf gedrehte, gepökelte Rinderbrust vermischt mit einem Püree aus Kartoffeln, Heringsfilets und eingelegten Roten Beten. Von diesem alten Seefahrergericht gibt es mehrere Varianten, eins ist jedoch immer gleich: Auf das Labskaus kommt ein Spiegelei.
Matjes-Kartoffelsalat – Gekochte Kartoffeln, Radieschen, Matjesfilets ( Foto ) mit einer Marinade aus Mayonnaise, Joghurt, Öl, Essig und Gewürzen.
Mecklenburgische Fischsuppe – Dorsch-, Zander-, Barsch- oder Bleistreifen sowie in Streifen geschnittenes Gemüse in einem Fischsud. Leicht sämig wird die Suppe durch Weizengrieß. Vor dem Servieren bestreut man sie mit frischen Küchenkräutern.
Mecklenburger Rippenbraten – Gepökelte Schmorrippe gefüllt mit Äpfeln, Backpflaumen und Gewürzen. Aus dem Bratenfond wird eine Sauce gebunden, zu den Rippenscheiben reicht man Kartoffelklöße und grünen Salat.
Rote Grütze – Johannis-, Erd- oder Himbeeren, auch Kirschen werden gekocht und mit Stärkemehl zu Grütze gebunden. Abgeschmeckt wird mit einer Prise Zimt. Man reicht die in den Küstenregionen beliebte Nachspeise mit Vanillesoße ( Foto ).
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Die Auswahl an typischen Mitbringseln reicht von maritimen Stücken bis zu Landschaftsbildern. In vielen Orten gibt es kleine, hübsche Geschäfte. In Boltenhagen im Westen und in Rambin auf Rügen im Osten wurden alte Scheunen zu Einkaufsmärkten umgestaltet. Hier bekommen Sie regionale Spezialitäten und regionales Kunsthandwerk in stimmungsvoller Umgebung.
BERNSTEIN- & GOLDSCHMUCK
An erster Stelle rangiert in der Gunst der Touristen nach wie vor Bernsteinschmuck, der an der Küste in großer Auswahl angeboten wird. Wer mehr ausgeben möchte, der sollte eine Goldschmiede auf der Insel Rügen oder in Stralsund aufsuchen. Dort gibt es verkleinerte Nachbildungen des berühmten Hiddenseer Goldschmucks , den einst die Wikinger schufen und der heute im Kulturhistorischen Museum in Stralsund aufbewahrt wird, als Brosche, Anhänger oder Ring. Der aus 16 Einzelteilen bestehende Brustschmuck entstand vermutlich vor tausend Jahren. In der Originalform haben die Hängekreuze mit stilisiertem Vogelkopf eine Höhe von genau 6,4 bzw. 5 cm.
BUDDELSCHIFFE
Nach wie vor beliebt sind die Buddelschiffe, von denen die kleinsten nur streichholzschachtelgroß sind. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein maßstabsgerechtes Schiffsmodell in einer Flasche, niederdeutsch Buddel genannt. Die aus Holz geschnitzten Schiffsteile und die Papiersegel werden mit einem Faden zusammengenäht und als längliches Paket durch den Flaschenhals geschoben. Die Masten richten sich in der Buddel durch Ziehen am Faden auf. Die Kunst besteht darin, dass die Masten nicht brechen.
KERAMIK
Wer Keramik liebt, sollte sich die Fischlandkeramik aus Ahrenshoop oder die Rügenkeramik aus Putgarten/Arkona und Middelhagen anschauen; die künstlerische Gestaltung und die gute Qualität rechtfertigen den Preis. Die kunstvollen Dekore basieren auf der Technik der Fayencemalerei und der Ritztechnik.
NATURPRODUKTE
Wer sich auch zu Hause mit Rügener Heilkreide verwöhnen möchte, kauft die 500-Gramm-Packungen des Kreidewerks Klementelvitz, die auf Rügen in Apotheken, Bauernmärkten und Tourismusbüros angeboten wird. Zu den beliebtesten Souvenirs gehören Hühnergötter, durchlöcherte Feuersteine, die Glück bringen und die Sie, sofern Sie nicht am Strand fündig geworden sind, in ausgewählten Geschäften kaufen können.
SANDDORN
Beliebt sind Erzeugnisse aus Sanddorn, das Angebot ist groß. Der Saft der orangefarbenen Beeren wird zu Fruchtsäften, Likören, Marmeladen und Tees verarbeitet. Neuerdings sogar zu Kosmetikprodukten, denn Sanddorn wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung, sogar bei Hautallergien hat er sich bewährt. Kein Wunder, Sanddorn enthält zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone, was ihm die Beinamen „Ostsee-Vitamine” und „Zitrone des Nordens”
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