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Outback

Outback

Titel: Outback Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nan Dee
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Sender. Er erwischte den Anfang des Songs Back in Black .
    „Ja, bitte anlassen!“, rief Oliver begeistert. „Ich liebe AC-DC.“
    „Es ist eine australische Hardrockband.“ Dundee freute sich. „Kennt man die in Deutschland?“
    „Aber klar, natürlich!“
    „Und ich kenne sie auch schon“, murmelte Ricarda und dachte an ihre erste Begegnung mit Oliver als ihren Nachbarn, als aus seinem Apartment der harte Sound von AC-DC’s Hells bells zu ihr ins Schlafzimmer dröhnte.
    „Ja, die jungen Leute“, Master Pic grinste als Beifahrer Dundee an und schlug ihm auf die Schulter. Dundee grinste zurück.
    Die Sonne stand noch eine Handbreit über dem Horizont, als sie ins Kings Canyon Resort zurückkehrten. Ihr Licht ging von Gelb in Orange über und es mischten sich langsam Rottöne hinein. Die Felsen und der rote Boden begannen intensiver in ihren Farben zu leuchten. Sie waren alle froh, den heißen und langen Tag geschafft zu haben. Jeff, Jim und Joe kamen mit ihnen zurück, auf sie wartete ein Zimmer im Hotel. Da nach den Fotoaufnahmen im Canyon improvisiert werden sollte, was die weiteren Schauplätze der Werbespots anging, war von Anfang an vereinbart worden, die jungen Männer im Hotel in einem Zimmer einzuquartieren, obwohl ihr Dorf nicht weit entfernt lag und sie auch zu Hause hätten schlafen können.
    Eine halbe Stunde nach der Ankunft im Resort versammelten sie sich im Restaurant. Es gab tatsächlich nur Steak und Bratkartoffeln zu essen, wahlweise Pommes. Anne, die Wirtin hatte es nicht einmal für nötig gehalten, die Art der Tiere zu erwähnen, die für die Steaks ihr Leben lassen mussten und Ricky hatte keine Ahnung, ob sie nun auf Huhn, Krokodil oder etwas anderem herumkaute. Anne fragte sie neugierig über die Werbefotos aus und John zeigte ihr auf dem Bildschirm der Digitalkamera einige Aufnahmen.
    „Ah, den Platz am Wasser kenne ich“, sagte sie und schaute vielsagend zu Dundee. Der äußerte sich nicht zu ihren Worten. „Und euch geht es gut?“, fragte sie daher Jeff, Jim und Joe, die neugierig den Raum musterten. Sie nickten eifrig und warfen scheue Blicke zu einer Gruppe von drei Männern, die an einem Tisch saßen und finster herüber blickten.
    Das Trio passte an diesen Ort wie ein Schneeball in die Hölle. Ihre Gesichter glänzten, es war zu sehen, dass sie schon eine Weile dem Hochprozentigen zusprachen. Das Haar trugen sie militärisch kurz, auch die Kleidung wies in eine militärische Richtung. Die Hosen waren in Tarnfarben gehalten und an den Füßen trugen sie Springerstiefel, wie sie Fallschirmspringer anhatten. Aber sie wirkten doch eher wie Touristen und so benahmen sie sich auch. Einer von ihnen schnippte mit den Fingern und hob das leere Whiskyglas. Zusätzlich hatte jeder von ihnen noch ein halbvolles Bierglas vor sich zu stehen.
    Dundee gab Anne mit den Augen einen Wink und sie formte mit den Lippen „Von Great Brittain“, hob zusätzlich die Flasche Scotch Whisky an und eilte dann mit der Flasche zu dem Trio, um nachzuschenken.
    Einen Moment herrschte Stille im Raum, dann fragte einer der Männer mit alkoholschwerer Zunge: „Ich wusste gar nicht, dass wir in einem verdammten Reservat sind. Dürfen hier die Eingeborenen einfach in ein Restaurant gehen? Kein Wunder, wenn sie alle ständig besoffen sind.“ Die drei lachten abfällig und prosteten sich zu.
    Ricky erstarrte und wollte Naree und Oliver ein Zeichen geben, zu gehen, doch Dundee schüttelte leicht den Kopf und winkte ihr, sitzen zu bleiben. Dann stand er lässig auf und bedeutete John und Oliver, ihm zu folgen. Anne, die sich versteift hatte, ahnte anscheinend, was jetzt kam und beeilte sich, wieder hinter den Tresen zu kommen.
    Dundee erreichte das Trio, John mit grimmigem und Oliver mit eher gespanntem Gesicht im Schlepptau. Die Männer schauten auf. Dundee begann: „Die jungen Männer, wir nennen sie Aborigines, sind unsere Freunde und Gäste des Lokals. Wenn Sie hier Gäste bleiben wollen, unterlassen Sie jede weitere Äußerung in der Art wie eben, ist das verständlich gewesen?“ Dundees Stimme glich dem Knarren eines alten Baumes, der sich im Wind bog.
    Die drei Männer wechselten Blicke aus gläsernen Augen. Ihre Gesichter mit den Dreitagebärten zeigten Kampfeslust. Zwei von ihnen sprangen auf, stießen die Stühle zurück und zogen Messer aus den Hosenbünden. Der dritte erhob sich langsamer, doch ehe sie eine weitere Bewegung machen und zum Angriff übergehen konnten, rief eine Stimme kalt und

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