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Outback

Outback

Titel: Outback Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nan Dee
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die Worte dann in seiner Sprache aus, doch Oliver gab es auf, sie wiederholen zu wollten. Er wollte mehr über das Leben der Menschen hier wissen, was sie den lieben Tag lang taten, wovon sie lebten und wie sie früher gelebt hatten. Ricarda hörte gespannt zu, während Dundee ein Geschäft erledigen ging und eine Runde durch die kleinen Grüppchen drehte.
    Der Nachmittag verging angenehm, entspannt und mit interessanten Gesprächen. Sie wurden immer wieder ausgefragt, wie es denn in Deutschland sei, wie die Leite dort lebten und genauso wurde nach Thailand oder John nach Amerika gefragt. Hier trafen vier verschiedene Kulturen aus vier Ländern aufeinander und würden locker Gesprächsstoff für Wochen liefern.
    Ricarda zog später es zu den Kindern hin und sie ließ sich von ihnen zeigen, wie sie sich im Werfen des Bumerangs übten. Ricarda versuchte auch, ein Bumerang so zu werfen, dass es zu ihr zurückkam, aber sie schaffte es nicht. Die Kids amüsierten sich darüber sehr. ‚Na wartet‘, dachte Ricky und holte Zettel und Stift aus ihrer Tasche. Sie schrieb etwas auf Deutsch und ließ die Kinder versuchen, es nachzuschreiben. Jetzt konnte sie lachen. Aber als einige Jungen und Mädchen anfingen, Tiere und Pflanzen zu zeichnen, konnte sie nur anerkennend den Kopf schütteln. So präzise hätte sie das nicht gekonnt.
    Ihr gefiel es im Dorf sehr. Die Leute lebten einfach, aber nicht primitiv, es herrschte unter ihnen eine Verbundenheit, die man fühlen konnte. Keine Hütte wurde abgeschlossen, kein Gegenstand war wirklich seiner oder ihrer und wenn sich auch mit Sicherheit nicht alle innig liebten, herrschte doch Frieden und Harmonie im Ort.
    Die Sonne stand bereits tief und färbte ihr Licht gelblich, was die Farben wieder unnatürlich verstärkte, als die kleineren Feuer neben dem großen Lagerfeuer entfacht wurden. Fleisch auf Spießen und Töpfe mit unbestimmbarem Inhalt kamen übers Feuer und Ricky hatte ein neues Gesprächsthema: Kochen. Sie wollte nicht unbedingt wissen, von welchem Tier das Fleisch stammte, aber sie war neugierig, was die Dorfbewohner zu sich nahmen. Dundee gesellte sich kurz zu ihr.
    „Die Aborigines waren immer Jäger und Sammler geblieben, erst seit der Neuzeit haben sie von den Weißen Pflanzenanbau und ein wenig Viehzucht gelernt. Die Leute hier nennen ihre Art, nur einheimische Pflanzen und Tiere zu essen Bush food, aber immer mehr Weiße nehmen diese Art der Ernährung an und wollen keine importierten Produkte mehr zu sich nehmen, sie nennen das Bush Tucker. Na, mir ist es egal, auf wessen Rippen mein Steak hing, ob argentinisches Rind, einheimisches Krokodil oder Huhn aus Japan“, er lachte und ging weiter.
    Ricky ließ sich Pflanzen zeigen, die sie anschließend essen würden, als die Frauen allerdings auf Insekten kamen, die sehr wohlschmeckend seien, lenkte sie ab. Käfer, Maden oder Heuschrecken würde sie auf keinen Fall verspeisen.
    Bald brannte auch das große Lagerfeuer und spendete hellen, sich lebendig bewegenden Schein. Das Essen war delikat, Ricarda war einen Augenblick enttäuscht, als es auf Plastiktellern serviert wurde, doch dann schalt sie sich selbst. Die Leute lebten doch nicht mehr wie in der Steinzeit, auch hier gab es Fortschritt. Die Dorfbewohner trugen T-Shirts von Coca Cola und einige hatten Brillen auf. Zwei Kinder waren mit Fahrrädern herum gekurvt. Sie zuckte die Schultern, einundzwanzigstes Jahrhundert eben.
    Vorsichtig probierte sie etwas von dem gegrillten Fleisch und stieß begeistert Oliver an. „Hey, das schmeckt gut! Das Fleisch ist zart und nicht trocken.“
    Der nickte und kaute schmatzend. Ja, es schmeckte ihm. Auch die übrigen Zutaten schmeckten sehr gut, etwas ungewöhnlich, weil die Frauen sicherlich andere Gewürze verwendeten, aber gut.
    Eyleen ging mit einem Teller zu Naree und bot ihr etwas an, doch Naree schüttelte den Kopf. Dann kam Eyleen zu Ricky und Oliver. Sie reichte etwas, das wie gegrillte Heuschrecken aussah. Ricarda konnte die Beine und die Fühler erkennen und verdrehte die Augen. „Danke nein, Eyleen. Nett von dir, aber das esse ich nicht.“
    Oliver nahm höflich ein Stück. „Das esse ich später, danke. Schmeckt es dir?“
    „Es ist super!“ Eyleen suchte Master Pic und ging zu ihm.
    Ricky grinste. „Bei ihm könnte sie Erfolg haben. John isst bestimmt alles. Hm, das Gemüse, oder was das hier ist ...“, sie zeigte es Oliver auf ihrem Teller und gab ihm einen Bissen in den Mund.
    „Super“, sagte er und

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