Outback Love
Ordnung.«
Rasch zog er den Sichtschutz vor und knipste die Innenbeleuchtung an.
»Helfen Sie mir«, bat Holly ihn.
Zögernd schob Cameron ihr Kleid nach oben, enthüllte ihren gewölbten Bauch, und sie hob die Hüften an.
»Ich bin übrigens Holly, Holly Stanton«, sagte sie, während er ihr vorsichtig den winzigen Slip abstreifte. »Und normalerweise stelle ich mich vor,
bevor
ich mir von einem Mann das Höschen ausziehen lasse«, fügte sie trocken hinzu.
Cameron schmunzelte. »Nun, ich würde sagen, das war gerade noch rechtzeitig.«
Im selben Moment bäumte Holly sich unter der nächsten Wehe auf. »Oh Gott«, schrie sie und krallte sich in seinen Arm, »ich glaube, es ist so weit.«
»Gut Holly, ich muss nachsehen, okay?«
»Von mir aus, tun Sie, was Sie wollen, aber machen Sie, dass das aufhört«, stöhnte sie.
»Ich werde es versuchen«, murmelte er und drückte dann sanft ihre Beine auseinander. Ihm stockte fast der Atem, als er sah, dass sich ein dunkler Haarschopf bereits den Weg in die Freiheit bahnte. »Es ist beinahe da«, stieß er aufgeregt hervor, »Holly, Sie haben es gleich geschafft.«
Im Nachhinein konnte Cameron sich nicht mehr daran erinnern, was er im Einzelnen getan hatte. Wie in Trance war er den Anweisungen des Arztes gefolgt, und als er Holly den winzigen, schreienden Jungen auf den Bauch legte, war er so erleichtert wie noch nie zuvor.
»Da ist er«, flüsterte er aufgewühlt, während er fürsorglich eine Decke über Mutter und Kind ausbreitete, »er ist wunderschön.«
»Ist er gesund?«, fragte Holly erschöpft.
Cameron lächelte. »Ich denke schon, zumindest ist alles dran. Wir sehen jetzt zu, dass Sie in die nächstgelegene Klinik kommen, und dort wird man sich um Sie und den Kleinen kümmern.«
Als er nach vorne krabbeln wollte, hielt sie ihn fest. »Können Sie bei mir bleiben?«
»Ja, sicher.« Er steckte den Kopf durch den Vorhang. »Adam, fährst du weiter?«
»Klar, Boss.«
»Fahrt zum Etadunna Flugfeld, da nehme ich euch in Empfang«, tönte es aus dem Funkgerät. »Und übrigens Cameron – gut gemacht.«
»Nur dank Ihrer Unterstützung, Doc«, wehrte Cameron ab, doch in seiner Stimme schwang ein bisschen Stolz mit.
Während Adam auf den Fahrersitz rutschte und den Motor startete, zog Cameron sich wieder in die Schlafkoje zurück. Er setzte sich neben Holly, die ohne jede Scheu ihr Kleid heruntergezogen und das Baby an die Brust gelegt hatte, wo es zufrieden trank.
»Wie fühlen Sie sich?«, fragte er.
»Ziemlich fertig«, gab sie ehrlich zu.
»Ruhen Sie sich ein bisschen aus, ich achte auf den kleinen Kerl.«
Holly nickte, lehnte sich in die Kissen und schloss die Augen. Vorsichtig drehte Cameron sich auf die Seite und legte einen Arm über ihren Bauch, damit er mit einer Hand das Kind festhalten konnte. Unbeweglich lag er da, betrachtete das winzige Wunder und fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder glücklich.
Fünfzig Minuten später rollte der Road Train auf den Etadunna Airport, eine schmale, unbefestigte Piste abseits der Straße, und mit Bedauern ließ Cameron Holly und das Baby los.
Der Arzt begrüßte die beiden Männer, krabbelte zu Holly in die Kabine und kletterte kurz darauf aus dem Führerhaus.
»Mutter und Kind sind wohlauf«, sagte er zufrieden und grinste Cameron an, der zusammen mit Adam abwartend neben dem Truck stand. »Sollten Sie jemals einen Job brauchen, sagen Sie mir Bescheid, ich stelle Sie als Hebamme ein.«
Abwehrend hob Cameron die Hände. »Nein danke, ich glaube, das eine Mal hat mir für mein ganzes Leben gereicht.«
Dr. Durby schmunzelte. »Ja, das kann ich mir vorstellen. – Ich bin gleich zurück, ich hole eine Trage.«
»Nicht nötig.«
Cameron stieg in den Truck, reichte dem Arzt das Baby hinaus und half Holly dann vorsichtig aus der Kabine. Mühelos hob er sie anschließend auf seine Arme und folgte Dr. Durby zu seiner Maschine, die startbereit auf dem Flugfeld stand.
»Wohin fliegen Sie, Doc?«, wollte Cameron wissen.
»Ins Port Augusta Hospital«, erklärte der Mediziner. »Es müssen einige Untersuchungen gemacht werden, und sie sollten zwei oder drei Tage zur Beobachtung dort bleiben.«
»Stimmt etwas nicht?«, fragte Cameron erschrocken.
»Es ist nur zur Sicherheit, immerhin ist der Kleine ein wenig zu früh dran. Aber er ist kräftig und munter, es dürfte also keine Probleme geben.«
Am Flugzeug angekommen, setzte Cameron Holly vorsichtig ab.
Zögernd ließ sie ihn los und schaute ihn an. »Vielen Dank für
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