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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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abgestandener Luft ließ ihn zurückprallen.
    Der Transporter war mit Ausrüstung vollgestopft, darunter acht große Propanzylinder. Priya, die mittendrin eingezwängt war, hätte eigentlich verdreckt und zerzaust aussehen müssen, und doch schien kein Schweißtropfen, kein Stäubchen ihre makellose Erscheinung zu trüben.
    »Willkommen auf Terror‘s Reach«, sagte er, und als sie ausstieg, musste er sich zusammenreißen, damit ihm nicht die Kinnlade herunterklappte.
    Selbst in Blue Jeans und einem schlichten schwarzen Top sah sie aus wie eine indische Prinzessin. Oder vielleicht
wie ein Bollywood-Star in der Rolle einer indischen Prinzessin. Sie war groß und schlank, mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Ihr Haar war dunkel und glänzend, so leicht und fein wie Rauch. Und dazu hatte sie eine Haut wie Milch und Honig, jeder Zoll makellos glatt und rein.
    Zwecklos, sich irgendetwas vorzumachen, dachte Liam. Es hatte ihn voll erwischt.
    Während Priya das stattliche Anwesen bewunderte, studierte Liam ihr Gesicht. Er sah, wie ihre Augen sich weiteten und dann wieder konzentriert verengten. Und er beobachtete, wie in der Mitte ihrer Lippen eine winzig kleine Lücke blieb, wenn sie den Mund schloss.
    Das Haus nannte sich »Dreamscape«, und für Liam sah es aus wie ein Dutzend riesige Coladosen, die man in zwei Lagen zu je sechs Stück übereinandergeschichtet hatte. Es war ein Monstrum: siebenhundertfünfzig Quadratmeter Wohnfläche in Toplage. Die gewölbten Außenmauern waren mit roten und weißen Keramikplatten verkleidet, während die Innenausstattung mit großzügigen durchgehenden Wohnflächen und jeder Menge massiver Eiche und Marmor aufwartete.
    Der aktuelle Kaufpreis betrug sechseinhalb Millionen Pfund, und das Haus war seit fast zwei Jahren auf dem Markt.
    »Die Architektur ist zu eigenwillig«, sagte Priya schließlich. »Deshalb ist es noch nicht verkauft.«
    »Und außerdem ist es rund drei Millionen zu teuer.«
    Sie drehte sich zu ihm um und runzelte die Stirn. »Wieso ist das Tor offen?«
    Während Joe fertig aufräumte, überlegte er, ob er anschließend die Straße zum Strand hinuntergehen sollte, um
nachzusehen, wo der mysteriöse Transporter geblieben war. Gleichzeitig mahnte ihn eine Stimme in seinem Kopf, es sein zu lassen. Sein Job war es, auf Cassie und ihre Kinder aufzupassen, und nicht den Hilfssheriff zu spielen und die Insel nach zwielichtigen Bauunternehmern und potenziellen Umweltsündern abzusuchen.
    Er war immer noch unentschlossen, als die Haustür aufging und Cassie Nasenko mit einem Glas Wasser in der Hand herauskam.
    »Ich dachte mir, Sie brauchen sicher was zu trinken«, sagte sie. »Sie kriegen noch einen Herzinfarkt, wenn Sie in dieser Hitze so rackern.«
    »Es macht mir aber Spaß«, erwiderte Joe. Das Glas war glitschig vom Kondenswasser. Er gab sich Mühe, es nicht fallen zu lassen und Cassies Finger nicht zu berühren.
    Dankbar löschte er seinen Durst, während Cassie sich umdrehte und sein Werk inspizierte. »Ist ja schon weit gediehen«, sagte sie ohne große Begeisterung. Er wusste, dass sie es vorgezogen hätte, die Sträucher und Bäume nicht anzutasten.
    »Danke. Mit Jaden alles okay?«
    »Mhm. Er weigert sich immer noch, sein Nickerchen zu machen. Und Sofia hat nicht lange genug geschlafen, also wird sie heute Abend wahrscheinlich wieder quengelig sein.«
    Joe schnalzte bedauernd mit der Zunge. »Sie freuen sich sicher schon darauf, Ihre Freundinnen zu sehen?«
    »Ja.« Ihr Blick schweifte zum Haus. »Ach, übrigens, die Pläne haben sich geändert. Juri will Sie sprechen.«
    »Er hat Sie doch nicht zu mir rausgeschickt, oder?«
    Seine schroffe Bemerkung ließ Cassie erröten.
    »Ich wollte Ihnen nur etwas zu trinken bringen.«
    »Ich weiß. Tut mir leid.« Bemüht, einen sanfteren Ton
anzuschlagen, fügte er hinzu: »Es ist bloß … Ich arbeite nicht für Juri. Ich arbeite für Sie.«
    Sie verschränkte die Arme und legte sich die Finger um die Oberarme, als wäre ihr plötzlich kalt. »Genau genommen arbeiten Sie für Valentin«, sagte sie, und in der folgenden Pause lag eine Botschaft: Genau wie ich.
    Liam beugte sich in den Transporter und griff nach einem massiven metallenen Werkzeugkasten. Priyas Duft hüllte ihn ein, irgendetwas Leichtes, Blumiges. Sie stand direkt hinter ihm, die Hände verschränkt. Nervös, aber nicht panisch, wie er mit Erleichterung feststellte. Vielleicht würde sie sich doch nicht als totaler Klotz am Bein erweisen.
    »Hast du auf

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