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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Wollhaarmammuts.
    »Was sind das denn?«, fragte er. »Schafe?«
    »Nein«, erwiderte Schroeder. »Schmetterlinge.«
    Er war auf Grishas brutale Reaktion nicht vorbereitet. Der Russe mochte es gar nicht, vor seinen Männern lächerlich gemacht zu werden. Er stieß ein raubtierhaftes Knurren aus, hob sein Gewehr wie einen Knüppel und schlug Schroeder den Lauf ins Gesicht. Während Schroeder zusammenbrach, war das Letzte, was er hörte, Karlas Schrei.
    Zavala hatte das Drama unter ihnen genau verfolgt. »Es sieht so aus, als sei sie in schlechter Gesellschaft. Wie willst du die Sache angehen? Habicht auf Maus oder OK Corral?«
    Zavala wollte von Austin wissen, ob sie sich möglichst unbemerkt anschleichen oder mit rauchenden Colts am Ort des Geschehens erscheinen sollten.
    »Wie wäre es mit Butch Cassidy and the Sundance Kid?«
    »Das ist mal was Neues, aber mir soll alles recht sein.«
    »Dann reich mir deine Kanone und übernimm die Steuerung.
    Wir kommen von hinten. So scheint ihnen die Sonne in die Augen.«
    »Wyatt Earp hätte einen dieser Apparate gegen die Clantons gut gebrauchen können.«
    »Soweit ich mich erinnere, ist er auch ohne ganz gut zurechtgekommen.«
    Zavala angelte die Heckler & Koch aus seinem Halfter, gab sie an Austin weiter und legte die Hände auf die Steuerung. Sie kamen schnell herunter. Austin nahm dabei mit einer Waffe in jeder Hand eine Pose wie ein Revolverheld ein.
    Grisha hatte einen Arm um Karlas Hals gelegt und seine Hand in ihren Haaren vergraben. Seine andere Hand drückte auf ihr Gesicht, so dass sie kaum atmen konnte. Mit einer einzigen Drehung hätte er ihr das Genick brechen können. Er war wütend genug, sie zu töten, aber seine Habgier war stärker als sein Hang zur Gewalt. Sie war lebendig mehr wert als tot.
    Das bedeutete aber nicht, dass er und seine Männer sich mit dieser schönen jungen Frau nicht noch ein wenig vergnügen könnten. Er nahm die Hand von ihrem Gesicht und zog den Reißverschluss ihrer Jacke auf. Enttäuscht über die verschiedenen Schichten warmer Kleidung darunter fluchte er und stieß sie zu Boden. Einer seiner Männer rief ihn.
    Grisha bemerkte einen Schatten, der über den Erdboden huschte, und blickte hoch.
    Sein Mund klappte vor Staunen auf.
    Ein Mann mit zwei Köpfen stürzte sich vom Himmel herab auf ihn.
    Als die Entfernung bis auf siebzig Meter geschrumpft war, begann Austin, aus beiden Pistolen zu feuern. Dabei zielte er zur Seite, damit er Karla nicht traf. Ihre Entführer rannten um ihr Leben.
    Da Karla nun nicht mehr im Weg war, konnte Austin seine fliehenden Ziele anvisieren, allerdings war es nicht einfach, einen gezielten Schuss anzubringen, während er sich noch in der Luft befand. Zavala brüllte Austin zu, er solle sich schon mal auf die Landung vorbereiten. Daraufhin verstaute dieser eine Pistole in einem Halfter, die andere schob er sich in den Hosenbund.
    Sie versuchten, auf den Füßen zu landen, aber sie waren zu schnell hereingekommen. Sie prallten auf dem Erdboden auf und rutschten ein Stück auf Händen und Knien. Glücklicherweise federte die Vegetation den Aufprall ab. Schnell befreiten sie sich von dem Motor. Während Zavala die Leine zum Segel einrollte, ging Austin hinüber zu der blonden Frau, die neben einem älteren Mann kniete.
    »Miss Janos?«, fragte Austin.
    Sie schaute Austin mit ihren ausdrucksvollen grauen Augen an. »Wer sind Sie?«
    »Kurt Austin. Mein Freund Joe und ich suchen schon länger nach Ihnen. Sind Sie okay?«
    »Ja, ich schon«, antwortete sie. »Mein Onkel braucht Hilfe.«
    Austin holte den Erste-Hilfe-Kasten aus seinem Rucksack. Der Mann war immer noch bei Bewusstsein. Er lag auf dem Rücken und hatte die Augen geöffnet. Er konnte zwischen fünfundsechzig und fünfundsiebzig Jahre alt sein, aber es war schwer zu entscheiden, weil sein markantes Gesicht mit Blut bedeckt war, das aus Verletzungen der Stirn und der Wangen sickerte.
    Austin kniete sich neben ihn, säuberte die Wunden und trug eine antiseptische Salbe auf das rohe Fleisch auf. Seine Behandlung musste ziemlich schmerzhaft sein, doch der Mann zuckte kein einziges Mal. Seine eisblauen Augen verfolgten jede Bewegung Austins.
    Austin hatte seine Erste-Hilfe-Aktion kaum richtig begonnen, als der Mann sich rührte. »Das reicht. Helfen Sie mir auf.« Mit Austins Unterstützung kämpfte Schroeder sich auf die Füße. Er war hochgewachsen und um einiges größer als Austin mit seinen eins fünfundachtzig.
    Karla legte einen Arm um die

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