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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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glaube, ich habe irgendetwas in der Zeitung gesehen. Gant veranstaltet so eine Wohltätigkeitsgeschichte mit Pferden auf seinem Landsitz.
    Vielleicht können Sie irgendwie daran teilnehmen. Ich könnte Ihnen dabei behilflich sein.«
    »Das ist doch schon ein Anfang. Was ist mit Margrave?«
    »Er verlässt nur selten seine Insel in Maine. Er hat im Laufe der Zeit eine regelrechte Festungsmentalität entwickelt. Eine Menge Sicherheitsleute bewachen seinen Bau, aber ich habe vielleicht eine Idee, wie Sie an ihn herankommen.«
    »Versuchen kann man es ja mal. Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht, um diese Geschichte zu stoppen, ehe der kritische Punkt erreicht wird. Sind Sie noch immer auf Achse?«
    »Ich lebe nach wie vor in meinem Schlafsack. Rufen Sie mich an, wenn Sie zu Hause sind.«
    Austin trennte die Verbindung, leerte seine Kaffeetasse und wollte gerade in seine Kabine zurückkehren, als Karla die Messe betrat. Sie schien über seine Anwesenheit mindestens ebenso überrascht zu sein wie er über ihre. Er lud sie mit einer Geste an seinen Tisch ein.
    Sie setzte sich und sagte: »Ich konnte nicht schlafen.«
    »Das kann ich verstehen. Sie haben in den letzten Tagen eine Menge durchgemacht.«
    »Onkel Karl meint, die Männer, die die Expeditionsteilnehmer ermordet haben, seien hinter mir her gewesen. Es wäre um irgendein Geheimnis gegangen, das ich angeblich kennen soll.
    Ich habe keine Ahnung, was los ist, aber ich fühle mich für vieles, das geschehen ist, verantwortlich.«
    »Es ist nicht Ihre Schuld. Die Leute glauben, das Geheimnis sei von Ihrem Großvater, einem Elektroingenieur namens Lazio Kovacs, an Sie weitergegeben worden.«
    »Sie irren sich. Der Name meines Großvaters lautete Janos, so wie meiner.«
    Austin schüttelte den Kopf. »Das war der Name, den Kovacs annahm, nachdem er gegen Ende des Zweiten Weltkriegs aus Deutschland flüchtete.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Ihr Großvater wurde gezwungen, für die Nazis an der Entwicklung elektromagnetischer Waffen zu arbeiten. Er flüchtete aus einem geheimen Labor, kurz bevor die Russen in Ostpreußen einfielen. Offenbar wurde ihm dabei von einem jungen Angehörigen der deutschen Widerstandsbewegung geholfen. Der Name des Deutschen lautete Karl.«
    »
Onkel
Karl! Ich habe mich schon immer gefragt, welche Verbindung zwischen ihm und meinem Großvater bestand. Sie waren so verschieden, und trotzdem hielten sie eng zusammen.«
    »Jetzt wissen Sie es.«
    »Das ist doch verrückt! Mein Großvater gab mir niemals irgendeine geheime Formel für einen Todesstrahl oder was immer es sein mag, das sie suchen.«
    »Möglicherweise wissen Sie mehr, als Sie ahnen. Ihr Aufsatz über das Aussterben des Wollhaarmammuts deutet darauf hin, dass Sie mit seiner Arbeit ziemlich gut vertraut sind.«
    »Nach der Entdeckung dieser Tiere auf der Insel ist mein Aufsatz nur noch ein Witz. Ich kann es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren und weiterzuforschen.«
    »Petrow hat versprochen, sich akademischer Kreise und nicht so sehr irgendwelcher Regierungsvertreter zu bedienen, um Ihre pelzigen Freunde zu schützen. Er hatte einigen politischen Ärger und glaubt, dass diese Geschichte ihm nützen könnte.«
    »Das freut mich zu hören. Aber zurück zu meinem Großvater.
    Als ich auf dem College war, ging ich mit meiner Theorie von einem durch eine Katastrophe ausgelösten Aussterben zu meinem Großvater, weil er der einzige Naturwissenschaftler war, den ich damals kannte. Es herrschte allgemeine Skepsis darüber, dass ein Polsprung überhaupt möglich sein sollte. Er sagte jedoch, dass so etwas geschehen könne und dass es schon mal geschehen sei. Dass ein solcher Vorgang durch natürliche Phänomene eingeleitet werden könne, oder, in der Zukunft, auch durch menschliches Zutun, wenn die entsprechende Technologie zur Verfügung stünde. Er zeigte mir einige Berechnungen, die mit Elektromagnetismus zu tun hatten und angeblich seine Theorie bewiesen. Das ist alles. Später, als ich nach seinem Tod an meiner Doktorarbeit saß, stützte ich mich mitunter auch auf seine Erkenntnisse.«
    »Ist das alles, was er zu diesem Thema äußerte?«
    »Ja. Wir haben uns kaum über Naturwissenschaft unterhalten.
    Als meine Eltern starben, wurde er für mich Vater und Mutter zugleich. Ich erinnere mich, dass er sich Gute-Nacht-Gedichte ausdachte, damit ich schneller einschlief.«
    Sie trank von ihrem Kaffee. »Wie kam es, dass Sie und Joe uns gerettet haben?«
    »Ich hörte aus

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