Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben
Danksagung und Verbesserungen
Dieses Buch wurde für Menschen
geschrieben, die sich in ihrer täglichen Praxis den schwierigen Fragen, was ist
humanes, selbstbestimmtes Sterben und wie kann es ermöglicht werden, stellen
müssen. Im ersten Kapitel werden zwar konkrete Zielgruppen benannt, das Thema
betrifft jedoch jeden Menschen. Jeder möchte ein humanes Sterben erfahren, und
jeder hat ein Recht darauf.
Der Vorstand der Stiftung wozz ist besonders dankbar dafür, dass
einige Fachleute bereit waren, über wesentliche Fragen, die dieses Buch berührt,
gemeinsam mit uns nachzudenken.
Kapitel 1 Die Stellungnahme des
Nationalen Ethikrates ‚Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende’ (Berlin
Juli 2006) hat maßgeblich zur Differenzierung der gebräuchlichen Terminologie
im Zusammenhang mit unserer Thematik beigetragen. Wir folgen in diesem Buch den
diesbezüglichen Vorschlägen des Nationalen Ethikrates.
Kapitel 2 behandelt den bewussten und
freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (fvnf) bei gleichzeitiger palliativer Pflege. Eine frühere
Version dieses Kapitels wurde von dem Geriater Bert Keizer, dem
Allgemeinmediziner Gerrit Kimsma (Mitglied der niederländischen Prüfkommission
für ärztliche Tötung auf Verlangen), und von den Pflegeheim-Ärzten Barend
Kooistra und Siebe Swart kritisch kommentiert. Der Zahnarzt Ed Koel informierte
uns ausführlich über mögliche Mittel der Mundpflege.
Kapitel 3 und 4 Einige Leser haben uns
aufmerksam gemacht auf mögliche Verbesserungen in dieser zweiten deutschen
Auflage. Kapitel 3.2.7 über Benzodiazepine (p. 59-63) wurde ergänzt durch zwei
Tabellen und eine Erläuterung; in Kapitel 4.2 über Chloroquin (p. 85) ist die
tödliche Dosis von Chloroquin-Phosphat Handelsname: Resochin) hinzugefügt.
Ferner gibt es im ganzen Buch zahlreiche kleine (stilistische) Verbesserungen.
Im Zusammenhang mit Kapitel 3 und 4 möchten wir allen danken, die uns
empirische Daten bezüglich der Medikamenten-Kombinationen überlassen haben, die
während eines sorgfältig vorbereiteten Sterbeprozesses eingesetzt wurden.
Kapitel 5 behandelt einige Aspekte der
ärztlichen Sterbehilfe in der Schweiz, in Oregon (USA), den Niederlanden und
Belgien. Professor Wim Distelmans (Onkologe und Spezialist in der palliativen
Pflege an der Freien Universität Brüssel) und Dr. Annemieke Horikx (Apothekerin
und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Königlich Niederländischen Gesellschaft
für Pharmazie, knmp) sammeln in
Belgien und den Niederlanden systematisch Informationen auf diesem Gebiet. Für
dieses Buch haben sie einige bisher nicht veröffentlichte Daten
freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Kapitel 6 geht auf die Begleitung einer
Selbsttötung durch Angehörige, Freunde und andere Personen ein. Dieses Kapitel
wurde von Wolfgang Putz (Rechtsanwalt für Medizinrecht an der Münchner
Medizinrechtlichen Sozietät Putz & Steldinger sowie Lehrbeauftragter
für Medizinrecht und Medizinethik an der medizinischen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität München) speziell für Deutschland und von Dr.
iur. Ernst Haegi (Rechtsanwalt und Vizepräsident von Exrr-Deutsche Schweiz,
Oberrieden, Zürich) für die Schweiz geschrieben. Wichtig für dieses Kapitel
waren auch die Hinweise von Elke Baezner (ehemaliges Vorstandsmitglied von EXIT
A.D.M.D. Suisse romande, ehemalige Präsidentin von EXIT-Deutsche Schweiz und
amtierende Präsidentin der European Federation of RtD-Societies) und von
Professor Eugene Sutorius (Lehrbeauftragter für Strafrecht an der Universität
Amsterdam und Richter am Landesgericht Arnheim).
Dr. Kurt F. Schobert und Frau
Claudia Wiedenmann M. A. von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (dghs), haben diese Übersetzung von
Anfang an unterstützt und mit ihrem Rat unschätzbare Dienste geleistet.
Dr. Christian Walther
(Neurobiologe im Ruhestand, Marburg), lic. iur. Rechtsanwalt Ludwig A. Minelli
(Forch, Schweiz) und Frank Spade (Humanistische Verband Deutschland) haben alle
Kapitel sehr genau durchgelesen und mit kritischem Kommentar versehen. Frau
Regine Bernstein-Bothe hat uns über einige spezialistische Probleme mit
Medikamente geratet.
Letztendlich wäre das Buch ohne
den unermüdlichen Einsatz der beiden Übersetzerinnen Bettina Baltschev und Ilse
Hesper nicht zustande gekommen.
Die deutsche Textfassung wurde
von Bettina Baer und Stefan Wendel umsichtig lektoriert und korrigiert.
Die Kommentare und Vorschläge
der genannten
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