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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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kletterten in ein Boot mit Außenbordmotor, das an der Boje vertäut war, und nahmen Kurs auf einen Holzpier, an dem ein Powerboot und ein Achtundvierzig-Fuß-Schoner lagen. Sie verließen das Boot und gingen über den Pier zu einer steilen Treppe, die an einer zerklüfteten Klippe nach oben führte.
    Die Strahlen der hellen Mainesonne wurden von Spider Barretts kahl rasiertem Schädel und der farbigen Tätowierung reflektiert. Barrett sah aus, als könne er ganz alleine einen Biker-Aufstand anzetteln. Er trug schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt, das den Blick auf dicke, mit Schädeltätowierungen bedeckte Arme erlaubte. Seine Augen waren hinter den blau verspiegelten Gläsern einer Sonnenbrille verborgen. Ein goldener Ring baumelte an einem Ohrläppchen, ein silberner Knopf zierte seine Nase, und um den Hals trug er eine silberne Kette, an der ein Eisernes Kreuz hing.
    Der Hell’s-Angels-Look war irreführend. Obgleich Barrett ein Vermögen an klassischen Harley-Davidson-Motorrädern besaß, war er ein Elitestudent des Massachusetts Institute of Technology, wo er ein Diplom in Quantenphysik erworben hatte.
    Der Pilot, Mickey Doyle, war gedrungen und sah aus wie eine wandelnde Bar für Sportfans. Er trug ein Celtics-T-Shirt und ein New-England-Patriots-Sweatshirt mit Reißverschluss. Eine Red-Sox-Baseballmütze saß auf einem Wust widerspenstiger Haare, die die Farbe von Karottensaft hatten. Außerdem kaute er auf einem dicken Zigarrenstummel. Aufgewachsen war Doyle im verrufenen, vorwiegend von der Arbeiterklasse bewohnten South Boston. Er verfügte über eine wache, mit straßenköterhafter Raffinesse gepaarte Intelligenz und einen altmodischen irischen Humor. Hinzu kam ein stets entwaffnendes Lächeln, das den arglosen Gesprächspartner täuschte, jedoch die Härte in seinen blauen Augen nicht mildern konnte.
    Ein Mann mit einer Maschinenpistole unter dem Arm tauchte aus einem Dickicht niedriger Blaubeerbüsche auf. Er trug einen Tarnanzug, und auf seinem Kopf saß schräg eine schwarze Baskenmütze, die ihm ein verwegenes Aussehen verlieh. Er betrachtete die Männer ausgesprochen feindselig, deutete mit dem Lauf der MP auf die Felswand und folgte ihnen dann mit einigen Schritten Abstand. Dabei hielt er seine Waffe wachsam im Anschlag.
    Am Fuß des Felsens betätigte der Wächter eine Fernbedienung, und eine als Felsen getarnte Tür öffnete sich.
    Dahinter wartete eine Liftkabine, die sie schnell nach oben zum Leuchtturm brachte.
    Als sie aus dem Leuchtturm traten, erblickten sie Tristan Margrave, der Holz gehackt hatte und es soeben zu einem Stapel aufschichtete. Er legte seine Axt beiseite, winkte dem bewaffneten Wächter und kam herüber, um die Neuankömmlinge mit Handschlag zu begrüßen.
    »Damit dürften Ruhe und Frieden für mich wohl beendet sein«, stellte er fest, während die Andeutung eines Grinsens über sein schmales Satansgesicht glitt.
    Er überragte seine beiden Besucher um etwa dreißig Zentimeter. Obgleich seine Hände vom Holzhacken Schwielen aufwiesen, war er weder ein Arbeiter noch ein Reporter der
New York Times
namens Barnes, als der er sich Detective Frank Malloy vorgestellt hatte. Er hatte Barrett am MIT kennen gelernt, wo er ein Diplom in Computertechnik erworben hatte.
    Während ihrer späteren Zusammenarbeit hatten sie innovative Computerprogramme entwickelt, die sie zu mehrfachen Millionären gemacht hatten.
    Barrett verfolgte, wie der Wächter sich entfernte und zwischen den Bäumen verschwand. »Als ich das letzte Mal hier war, hattest du noch keinen Wachhund.«
    »Er gehört zu der Sicherheitsfirma, die ich engagiert habe«, erwiderte Margrave wegwerfend. »Ein Trupp von ihnen kampiert ein Stück die Küste hinunter auf der Insel. Gant und ich fanden, dass es vielleicht ganz gut wäre, sie anzuheuern.«
    »Und was Gant sich wünscht, das kriegt er.«
    »Ich weiß, dass du den Burschen nicht magst, aber Jordan ist lebenswichtig für unsere Bemühungen. Wir brauchen seine Stiftung, um die politischen Zugeständnisse zu erreichen, über die wir nach Abschluss unserer Arbeit verhandeln werden.«
    »Ist Lucifer’s Legion für dich nicht mehr gut genug?«
    Margrave kicherte. »Meine sogenannte Legion begann sich aufzulösen, sobald von Disziplin die Rede war. Du weißt, dass Anarchisten Autorität per se hassen. Ich brauchte Profis.
    Heutzutage nennen sie sich ›Berater‹ und verlangen ein Vermögen für ihre Dienste. Er hat lediglich seinen Job gemacht.«
    »Und was
ist
sein

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