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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Seine Augen glühten fanatisch.
    »Du weißt, warum mir dieses Unternehmen so sehr am Herzen liegt.«
    »Es geht um Schuld. Du willst für die Margraves Sühne tun, weil sie ihr Vermögen mit dem Blut von Sklaven und dem Leben Opiumsüchtiger begründet haben.«
    Margrave schüttelte den Kopf.
    »Meine Vorfahren waren kleine Fische verglichen mit dem, was auf uns zukommt. Wir kämpfen gegen eine Konzentration von Macht, wie die Welt sie bisher noch nicht erlebt hat. Nichts kann den multinationalen Konzernen Paroli bieten, die die Herrschaft über die Welt mithilfe der WTO, der Weltbank und der IMF an sich reißen. Diese nicht gewählten, undemokratischen Einrichtungen ignorieren die Menschenrechte und tun, was sie wollen, ganz gleich, wie es sich auf jeden von uns auswirkt. Ich möchte den Menschen die Macht über die Erde, auf der sie leben, wieder zurückgeben.«
    »Das klingt wie aus dem Mund eines Anarchisten klassischer Prägung«, stellte Barrett fest. »Ich stehe voll und ganz auf deiner Seite, aber Menschen zu töten scheint mir nicht der richtige Weg zu sein, das zu bewerkstelligen.«
    »Der Verlust dieser Schiffe und ihrer Besatzungen tut mir aufrichtig leid. Es waren Unglücksfälle, gegen die man nicht gefeit ist. Wir sind weder blutgierig noch verrückt. Wenn wir unseren Plan durchziehen, dann ist dieses Schiff nur ein vergleichsweise geringer Preis, den wir zahlen mussten.
    Manchmal sind Opfer für eine große Sache eben nicht zu umgehen.«
    »Soll der Zweck die Mittel heiligen?«
    »Wenn es nötig ist.«
    »Vielen Dank, Mr. Karl Marx.«
    »Marx war ein Scharlatan, ein geschwollen daherredender Theoretiker.«
    »Du musst zugeben, dass dieses Projekt auf einigen ziemlich unkonventionellen Theorien basiert. Der Marxismus war nicht mehr als eine unausgegorene Idee, ehe Lenin
Das Kapital
las und Russland in ein Arbeiterparadies verwandelte.«
    »Darüber zu diskutieren hat sicher seinen Reiz, aber kehren wir zu etwas zurück, worin wir uns beide einig sind.
    Technologie. Als wir diese Geschichte starteten, sagtest du, du hättest volle Kontrolle über die Mächte, die wir entfesseln.«
    »Ich habe dir auch erklärt, es wäre ohne die richtigen Frequenzen ein alles andere als perfektes System«, sagte Barrett.
    »Ich habe das Beste getan, was ohne diese Zahlen zu tun war, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Schuss aus einem Präzisionsgewehr und einer Salve aus einer Schrotflinte, was genau das ist, was wir vorhaben. Die Wellen und Wirbel, die wir erzeugt haben, übersteigen in ihrer Wirkung alles, was wir in den Computermodellen haben beobachten können.« Er hielt kurz inne und atmete tief ein.
    »Ich denke ernsthaft daran auszusteigen, Tris. Was wir planen, ist zu gefährlich.«
    »Du
kannst
nicht aussteigen. Das ganze Projekt würde den Bach runtergehen.«
    »Das stimmt nicht. Du könntest auf der Grundlage der Arbeit, die ich geleistet habe, weitermachen. Als dein Freund bitte ich dich jedoch dringend, nicht weiterzumachen.«
    Anstatt ungehalten zu reagieren, lachte Margrave. »Hey, Spider,
du
warst es doch, der die Kovacs-Theoreme entdeckt und mich darauf aufmerksam gemacht hat.«
    »Manchmal wünsche ich mir, ich hätte es nicht getan. Es wäre vielleicht ein Segen gewesen, wenn sein Wissen mit seinem Tod in Vergessenheit geraten wäre.«
    »Wenn ich dir nun verraten würde, dass Kovacs eine Methode entwickelt hat, um die Wirkung seiner Theoreme zu neutralisieren, würdest du deine Entscheidung, aus dem Projekt auszusteigen, dann noch einmal überdenken?«
    »Die Möglichkeit zu haben, Schäden zu vermeiden, würde schon eine Menge ausmachen. Aber das ist ein völlig hypothetischer Punkt. Das Wissen ging mit dem Tod Kovacs’ gegen Ende des Zweiten Weltkriegs unter.«
    Ein verschlagener Ausdruck schlich sich in Margraves Augen.
    »Um das Ganze durchzuspielen, nimm einfach an, dass er
nicht
gestorben ist.«
    »Keine Chance. Sein Labor wurde von den Russen dem Erdboden gleichgemacht. Er selbst wurde getötet oder gefangen genommen.«
    »Wenn er wirklich gefangen genommen wurde, warum haben die Russen sich seiner Arbeiten nicht bedient und Superwaffen hergestellt?«
    »Sie haben es
versucht
«, erwiderte Barrett. »So haben sie das Erdbeben von Anchorage ausgelöst und das Wetter durcheinandergebracht.« Er hielt inne, und seine Augen begannen zu leuchten. »Wenn die Russen Kovacs erwischt hätten, wären sie weitaus erfolgreicher gewesen. Daher
muss
er 1944 gestorben sein.«
    »Das

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