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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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aufmerksame Beobachtung und totale Kontrolle aller Kommunikationswege erreicht wurden.
    Ziele, die schon bald realisiert würden.

15
    Austin lehnte sich gegen die Reling der
Throckmorton
und blickte durch ein Fernglas zu dem Schiff hinüber, das plötzlich aus den Tiefen des Meeres aufgetaucht war. Das Schiff neigte sich wie betrunken zur Seite und lag so tief im Wasser, dass die allenfalls einen Meter hohen Wellen bis auf das Deck schlugen.
    Wie durch ein Wunder schaffte das Schiff es, sich dagegen zu wehren, in sein feuchtes Grab zurückgesogen zu werden.
    Als erfahrener Bergungsexperte hatte Austin Objekte jeder Größe und Form – von Atombomben bis hin zu Unterseebooten – vom Meeresboden nach oben geholt. Er wusste daher, dass dieses Schiff laut einfachen physikalischen Gesetzen eigentlich gar nicht mehr schwimmen sollte. Gleichzeitig musste er zugeben, dass auf dem Meer gelegentlich die seltsamsten Dinge geschehen. Er war kein abergläubischer Mensch, aber die Jahre, die er auf den Weltmeeren unterwegs gewesen war, hatten für ihn das Unerklärliche zu einer alltäglichen Erfahrung werden lassen. Er unterschied sich nicht von vielen Seeleuten, die Schiffen menschliche Qualitäten zuordneten. Das Schiff schien entschlossen zu sein, seine Geschichte zu erzählen. Und Austin war mindestens ebenso entschlossen, sich diese Geschichte anzuhören.
    »Welche Macht hält dieses Wrack über Wasser?«, fragte Zavala.
    »Ich habe keine Ahnung, was dieses Schiff oben hält oder weshalb es hochgekommen ist«, sagte Austin. »Eigentlich hätte es im schlammigen Boden stecken bleiben oder von seiner Fracht unten festgehalten werden müssen. Vielleicht hat der Strudel irgendwelche Dinge gelockert und losgerissen, und es ist aufgestiegen wie ein Holzspan.« Er bemerkte Zavalas skeptischen Gesichtsausdruck und fuhr fort: »Okay, ich habe nicht die leiseste Idee, weshalb der Kasten an die Oberfläche gekommen und nicht gesunken ist. Bist du fit genug, um dir unseren Fund ein wenig genauer anzusehen?«
    Ebenso wie Austin war Zavala in eine Decke gehüllt, die die Mannschaft bereitgehalten hatte, als sie nach Rettung der Trouts an Bord gekommen waren. »Ich hatte gehofft, mich in Gesellschaft einer Flasche
reposado
ausruhen zu können, aber ich kann den Chopper gleich wieder in die Luft bringen, sobald ich trockene Kleider am Leib habe.«
    Austin hatte vergessen, dass seine Sachen vom Bad im Ozean triefnass waren.
    »Ich dachte daran, mit einem Boot rüberzufahren, damit wir an Bord gehen und uns umschauen können«, sagte er.
    »Für eine Bootsfahrt bin ich immer zu haben. Außerdem schmeckt Tequila immer besser, je älter er wird.«
    Austin schlug vor, sie sollten sich am Bootsdavit treffen.
    Er suchte seine Kabine auf und tauschte seine nasse Kleidung gegen trockene aus. Ehe er wieder mit Zavala zusammenkam, machte er einen Abstecher ins Lazarett, um nach den Trouts zu sehen. Sie schliefen. Der Sanitäter meinte, sie litten an Erschöpfung und leichter Unterkühlung, aber ein paar Stunden Ruhe würden sie wieder auf die Beine bringen.
    Auf dem Weg aus dem Lazarett traf er Professor Adler, der es kaum erwarten konnte, sich mit den Trouts über ihren persönlichen Kontakt mit dem Wasserwirbel zu unterhalten. Der Professor war enttäuscht, dass er sie nicht besuchen konnte, schien jedoch zufrieden zu sein, als Austin ihm den Tipp gab, er solle stattdessen mit einigen Besatzungsmitgliedern der
Benjamin Franklin
, die zur Behandlung ihrer Blessuren auf die
Throckmorton
gebracht worden waren, sprechen. Die
Franklin
ankerte in der Nähe der
Throckmorton
, während sie sich von ihrem Abenteuer erholte.
    Austin traf Zavala wie verabredet am Aussetzkran, und Minuten später legte ihr Boot eine schaumige Spur zu dem geheimnisvollen Schiff. Austin lenkte das Schlauchboot in einem weiten Kreis um das Wrack, während Zavala ein Foto nach dem anderen schoss. Das Meer war bedeckt mit toten Fischen und Abfall jeglicher Art. Austin maß das Schiff mit den Augen und verglich es mit dem NOAA- und mit dem NUMA-Schiff.
    »Es sieht noch ziemlich neu aus. Ich würde schätzen, dass es etwa hundert Meter lang ist«, entschied er.
    »Es sieht so aus, wie ich mich nach einer Sauftour durch die Stadt fühle«, sagte Zavala. »Der Kasten ist ziemlich breit in den Hüften. Wahrscheinlich wurde er so gebaut, um eine beträchtliche Menge Fracht aufzunehmen. Aber ich sehe keine Ladebäume. Sie müssen im Strudel abgerissen worden sein.«
    »Auf dem Rumpf ist

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