Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
N e ben wirkung und im Rahmen dieses Nachspiels erschwert sie mir die Ausführung me i nes Berufs. Was soll ich sagen... wer denkt schon in dem Moment darüber nach? Ich jedenfalls nicht!
Christine ist da und ich habe von nun an stets Angst um sie. Mein kleines, süßes Vögelchen. Was soll ich machen? Für ein Zurück ist es zu spät und ich bin viel zu verliebt, auch nur e i nen weiteren we i sen Gedanken an dieses Thema zu verlieren. Also, so denke ich, sol l te ich in die Zukunft blicken und die sagt, dass ich jetzt los muss um diesen bedeutenden Fall abz u schließen. Endgültig. Also los!
Ich machte einen Sicherheitsscheck bei meinen vermeintlichen Kommilitonen (im Besonderen bei Christine) und wir steckten uns die letzten Pistolen ein, die uns geblieben waren. G e schützt und bewaffnet stiegen wir in den verbeulten Wagen. Ein pei n liches Gefährt, wenn Sie mich fragen, aber immerhin fahrtüc h tig. Ich sah meine be i den Begleiter noch einmal an, blickte dann in den Rückspiegel um auch mich selbst zu begu t achten und bestätigte:
„Gut sehen wir aus.“
Die Anderen nickten stumm.
Dann fuhren wir los. Dieses Mal achtete ich wieder einmal darauf, möglichst unauffällig zu fahren um nicht unnötig au f zufallen. Immer sauber in der Spur, nicht zu schnell und nicht zu langsam. So fährt der ehrenwerte Herr.
Als wir das Stadtzentrum erreichten war es annähernd zwanzig vor Elf und ich wurde schon nervös. Ich war immer nervös, wenn ich nicht wusste, was da auf mich zuraste und dieser Fall war mir wichtig genug, um eine Spur nervöser zu sein, als ü b lich. Außerdem spürte ich die Erregung meiner Partner deutl i cher als meine und wusste, dass es nun ums Ganze ging. Ich parkte den Wagen ein gutes Stück entfernt und zog den Schlü s sel ab.
„Leute. Jetzt geht’s um Alles. Fehler sind unerwünscht, O kay?“
Sie nickten wieder, stummer als zuvor (was für eine Formuli e rung).
„Seid ihr bereit?“, setzte ich nach.
Wieder nur ein Nicken.
„LOS!“, befahl ich wie ein Feldherr und stieg aus.
Wir hatten einen viertel Kilometer vor uns und wussten, dass die Mädchen entw e der von uns gerettet werden würden, oder verloren wären. Also marschierten wir zielgerecht in Richtung der Papinstr a ße. Das erste Haus ist unser Ziel ...
Als wir die Papinstraße so unauffällig wie zufällige Spazie r gänger erreichten, schwenkten unsere Blicke über die Straße. Wir versuchten dezent in die parkenden Autos zu blicken um s i cherzustellen, dass niemand die Straße überwachte. Auch die umliegenden Häuser wurden genauestens unserer Blicke g e würdigt. Jedes Fenster, die Dächer, wir prüften m inutenlang, während wir passantenmüßig schlenderten, doch es war ni e mand zu s e hen.
Die Papinstraße ist eine kleine, völlig absurd überparkte Se i tenstraße, die von der Hauptstraße in Form einer Einbahnstraße abzweigt. Das erste Haus ist das Eckg e bäude, welches an der Vorderfront ein Geschäftshaus ist, von hinten jedoch ein zie m lich altes und zudem u n gepflegtes Mietshaus darstellt. Von der Straße führt ein zweieinhalb Meter hoher Durchgang, der an einen gespenstischen, drei Meter langen Tunnel erinnert in e i nen düsteren, völlig verdreckten Hinte r hof, den wir auf leisen Sohlen betraten, nachdem wir sicher waren, unbeobachtet zu sein.
Zu unserer Linken im Inneren des Hofes befanden sich drei Parkplätze, die vermutlich für die Mitarbeiter des Geschäft s hauses reserviert waren. Geradeaus standen sechs grüne Mül l container an der Wand, die wahrscheinlich für den überaus beleidigenden Gestank veran t wortlich zeichneten und rechts von uns befand sich ein vergammelter Hauseingang, an dessen Außenwand die Hausnummer 1 prangte. Dieser schäbige Hi n terhof diente also zur Übergabe der Mädchen. Sehr passend.
Niemand mit einem halbwegs gesunden Riechorgan würde sich hier freiwillig herumtreiben, soviel war sicher. Diese Kerle würden die Mädchen in ihrem Wagen verstauen und durch die dunkle Einbahnstraße verschwinden, ohne auf die Haup t straße fahren zu müssen. Auch gut, obwohl ich es sicher nicht mitten in der Stadt durchgezogen hätte. Wäre ich ein Menschenhän d ler, würde ich den Deal ganz sicher nicht in der Stadt, sondern auf dem Land abwickeln. Auf e i nem verlassenen Bauernhof, oder in einem Wald, so etwas in der Art. Diese Kerle waren ganz schön dreist, was mich wieder darauf hinwies, dass die Bullen ganz sicher mit drin stec k ten. Diese Schweine mussten
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