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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sich ganz schön sicher sein und dass konnten sie nur mit der richtigen Rückendeckung. Billy, die dumme Sau , wer sonst und Me i ers. Ja. Ich war mir sicher.
    Christine tippte mir auf die Schulter.
    „Und jetzt?“
    „Was meinst du?“, fragte ich.
    „Es ist fast elf. Was machen wir?“
    „Was schlägst du vor?“, fragte ich zurück.
    „Wir sollten aus diesem Hof verschwinden. Das ist eine Sac k gasse. Wenn die Kerle hier reinkommen sitzen wir in der Fa l le.“
    „Du hast recht. Du suchst dir ein schönes Plätzchen auf der Straße. Versteck dich so, dass du so viel wie möglich von di e sem Hof sehen kannst. Und beeil dich!“
    „Und du?“
    „Bodo und ich bleiben hier. Wir wollen schließlich nichts ve r pa s sen.“
    „Du bist verrückt. Ihr werdet draufgehen. Was passiert, wenn die hier mit zehn Mann aufkreuzen?“
    „Ich verlass mich auf dich. Du bist meine Rückendeckung. Geh jetzt.“
    Christine warf einen fragenden Blick zu Bodo, doch der sah zu mir und nickte.
    „Ja. Geh schon“, sagte er.
    Christine machte sich endlich auf den Weg, während ich Bodos Bl i cke spürte.
    „Was ist?“
    „Ich frage mich was wir tun, wenn die wirklich mit zehn Mann hier antanzen.“
    „Glaub ich nicht.“
    „Und wieso nicht?“
    „Das wäre zu auffällig. Ich denke, sie werden mit einem Auto hierher kommen, vermutlich ein Lieferwagen. Sie werden in den Hof fahren und warten, bis der Käufer kommt. Ich rechne mit vier Männern und ich vermute, wenigstens drei davon zu kennen. Die oder das Mädchen werden im Laderaum des Li e ferwagens sein, also , falls wir schießen müssen, pass auf. Schieß nicht auf den Lieferwagen, wenn’s nicht sein muss, wir wollen die Mädchen retten, nicht e r schießen. Alles klar?“
    „Kapiert!“
    „Dann komm jetzt!“
    Wir gingen zu den Müllcontainern und postierten uns dahinter. Hier würden sie uns nicht sehen und selbst gute Hundenasen würden uns nicht riechen können, denn hier war der Gestank des Mülls und Ve r falls abscheulich intensiv. Die Ecke lag im schwärzesten Dunkel und das milchige Licht der Straßenlate r nen strahlte kaum in den Durc h gang hinein und legte einen dünnen Teppich aus Licht in den vord e ren Teil des Hofes. Also warteten wir schweigend auf das Finale. Fast schweigend…
    „Pacman?“
    „Was?“
    „Hier stinkts!“
    „Tatsächlich!“
    „Pacman?“
    „Was?“
    „Du vögelst meine Schwester.“
    „Halt die Klappe!“
    „Ist sie gut?“
    „ Halt die Klappe !“
    „Magst du sie?“
    „Bodo. Konzentrier dich auf unseren Fall.“
    „Ich muss es aber wissen. Wirst du sie heiraten?“
    „Halt die...Psst!“
     
    Ich hielt Bodo meine Hand auf den Mund und blickte in den Tunnel. Ein dunke l blauer Mercedes lenkte gerade ein und fuhr auf die Durchfahrt zu. Seine Schei n werfer beleuchteten einen Moment lang die Container, die uns als Versteck die n ten. Dann blieb er stehen. Ich hörte die Kupplung unsanft krachen, als der Rüc k wärtsgang eingelegt wurde. Dann setzte die Limousine zurück, drehte um und verschwand. Sekunden später saßen wir wieder im Dunklen. Meine Anspannung legte sich augenblic k lich wieder.
    Ich zog meine Pistole und prüfte das Magazin noch einmal. Alles in Ordnung. Warten. Ich blickte auf meine Uhr. Die phosphoreszierenden Zeiger waren gut zu erkennen. Drei M i nuten nach Elf. Sie kamen zu spät. Verflucht. Hatten wir uns etwa getäuscht? Hatten wir die verschlüsselte Nachricht falsch gedeutet, war unsere Übersetzung nichts weiter als Wunsc h denken? Bezirk 1. Alles Blödsinn? Bullshit. Ich glaube, so ne r vös war ich noch nie.
    „Pacman?“
    Och nö. Nicht der schon wieder. „Was ist denn?“
    „Wirst du sie heiraten?“
    „Ich sag dir was. Wenn du jetzt die Klappe hältst, dann gebe ich dir mein Wort, dass ich darüber nachdenken werde. Was sagst du?“
    Bodo grinste. „Du wirst darüber nachdenken? Mann. Ich hab’s g e wusst. Du liebst sie wirklich. Ich hab’s gewusst.“
    „Halt die Klappe!“
    Bodo grinste vor sich hin, wie ein Honigkuchenpferd und ich wurde langsam w ü tend.
    „Bodo. Ich habe eine Waffe!“
    Er konnte einfach nicht aufhören zu Grinsen, diese Pfeife. Mir fiel nichts mehr ein, nur das Licht, das den Hinterhof plötzlich erhellte hielt mich davon ab, ihm meine Faust zu f ressen zu g e ben.
    „Still jetzt. Es geht los“, sagte ich ernst und zog meine Ach t unddre i ßiger.
    Ein weißer Lieferwagen fuhr auf uns zu. Seine Scheinwerfer strahlten die Conta i ner an und wir duckten

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