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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Das werden sie nicht auf sich sitzen lassen. Wir sitzen in der Scheiße!“
    „Ich regle das schon“, sagte ich.
    „Ja. Er regelt das schon“, setzte Bodo bestätigend hinzu.
    „Schön, und bis das geregelt ist, wo verstecken wir uns?“, fra g te Christie. Bodo nickte zustimmend:
    „Ja, genau. Wo verstecken wir uns eigentlich? Wo fährst du uns hin?“
    „Zum einzigen Platz, an dem wir sicher sein können, dass es keine weiteren Übe r raschungen gibt. Wer von euch hat sein Handy dabei?“, fragte ich und beide win k ten mit der Hand, wie die Schüler im Unterricht.
    „Ausschalten!“, befahl ich.
    „Wieso?“, fragte Bodo.
    „Stellt euch nicht die Frage: Wieso. Fragt euch lieber mal, wie uns die Bullen g e funden haben.“
    Christine und Bodo starrten sich an.
    „Stimmt ja, niemand konnte wissen, wo wir sind. Du meinst, sie h a ben uns übers Handy geortet, stimmt’s?“
    Ich nickte. „Entweder über die Eingeschalteten, oder, wie ich eher glaube, während eines Telefonats.“
    Christine sah mich an. „Aber ich habe nicht telefoniert.“
    Bodo bestätigte ebenfalls. „Ich auch nicht.“
    Ich nickte wieder. „Aber ich . Als mich Meiers gestern anger u fen hat. Ich vermute, er hat mich während des Gesprächs geo r tet. Schaltet die Dinger jetzt lieber aus. Nur für alle Fälle.“
    „Und wo fahren wir jetzt hin?“
    „Ich denke, wir gehören ins Alter s heim“, sagte ich lächelnd. Bodo machte: „Ahhhhhhh“, während mir Christine, die neben mir saß in den Schritt fasste. Ich ließ es mir gerne gefallen und drückte das Gaspedal durch, während sie mich a n grinste.
    „Du bist gut, Pacman, wirklich gut“, sagte sie leise, mit der Hand auf meiner Hose.
    Bodo machte sich auf dem Rücksitz breit und grübelte über das G e sagte nach.
    „Pacman?“
    „Was?“
    „Warum hat uns der Bulle, dieser Meiers , geortet?“
    „Weil er mit drin hängt. Korrupte Bullen gibt es wohl überall.“
    „Dann hängen sie alle mit drin?“
    „Ja. Alle.“
    Mir war klar, was das bedeutete. Meiers und Billy, die dumme Sau , die ganze Mannschaft. Der einzige, bei dem ich mir nicht sicher war, wäre Boch, der Boss. Ihn hatte ich immer unter Verdacht, der Anführer dieser korrupten Gruppe zu sein. I m merhin hatte er mir die Kü n digung geschrieben, nachdem ich seinerzeit Meiers’ Familienplanung in Gefahr gebracht hatte.
    Aber... was, wenn ich mich irrte? Wenn er der Einzige war, der nicht korrupt war, dann müsste ich unbedingt mit ihm spr e chen. Er könnte mir durchaus behilflich sein und vor allem könnte er mir Meiers und Billy vom Hals halten, bis ich den Fall geklärt hatte. Die Frage war: Welches Interesse könnte Meiers haben, mich auszuspionieren? Wi e so wollte er mich aus dem Verkehr ziehen und schickte mir Billy auf den Hals? Di e se Virgos versuchten ständig, mich um die Ecke zu bri n gen, welchen Nutzen hätte dieses Spiel, wenn mich Meiers in den Bau stecken würde? Vielleicht wäre es für sie leichter, mich im Knast zu erledigen. Ein kleiner Betriebsunfall oder ein fingie r ter Selbstmord?
    Ab sofort musste ich äußerst vorsichtig sein, immer die Augen offen halten.
    Nach einigen Fahrminuten erreichten wir das ehemalige A l tersheim in der Erlena l lee. Ich fuhr auf das Grundstück und parkte den Wagen hinter dem Haus, sodass ihn von der Straße aus niemand sehen konnte. Wir schlichen uns zur Vordertür rein, die nicht abgesperrt war und sahen uns um.
    Böhler hatte alles ausgeräumt, was zuvor im Erdgeschoss g e standen hatte . Wir gingen nach hinten in den großen Raum mit der Glasfront, indem ich damals die im Kreis au f gestellten Stühle gesehen hatte. Auch hier waren alle Möbel entfernt worden. An der Wand prangte ein Graffiti aus dem Namen Virgo best e hend, die kunstvolle Farbmischungen in den Raum warf. Bö h ler hatte sich nicht die Mühe gemacht, die Wände neu zu streichen. Se i ne bescheuerten Jungfrauen dürften den Nachmieter ganz schön nerven, denn so leicht würde man sie nicht übertünchen können. Diese Verrückten hatten nicht ei n mal den Boden g e wischt. Bodo drückte einen Schalter an der Wand und schalt e te damit das Licht ein.
    „Hey, der Strom ist noch da.“
    Schon wieder verblüffte mich dieser Hantelstemmer. Gut zu wissen, dass wir Strom hatten. Ich verließ allein den Raum und ging in das Zimmer, in dem ich bei meinem letzten Besuch die beiden Mönchat t rappen gefesselt hatte, bevor ich dem ersten Stock einen Besuch abgestattet hatte. Die alte Eckbank und

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