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Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Titel: Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Schneider
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weiteren Kollegen, die Villa rund
um die Uhr bis Montag bewachen. Danach wollten wir weitere Maßnahmen einleiten.
Auch eine Vernehmung der Geschäftspartner stand an.
    Die Fastnachtsparty
war irgendwann vorüber, genau so wie das Wochenende. Der Montag begann mit der unendlich
langen und obligatorischen Lagebesprechung meines Vorgesetzten KPD, der sich mal
wieder vor seinen kompetenten Mitarbeitern profilieren wollte.
    Und so war
es längst Mittagszeit, als mich der Anruf des Kollegen Meier erreichte. »Reiner,
wir stehen uns vor der Villa die Füße in den Bauch, hier tut sich nichts. Selbst
von diesem komischen Heribert ist nichts zu sehen.«
    »Klar, der
hat Mordsschiss«, antwortete ich. »Der hat sich in seinem Häuschen verbarrikadiert.
Ich komm trotzdem gleich mal bei euch vorbei, sicher ist sicher.«
    Eine knappe
Viertelstunde später stand ich vor Meier, der mir berichtete: »Ich habe eben mit
den Kollegen telefoniert. Weder die noch wir haben seit Freitag irgendjemanden die
Villa betreten oder verlassen gesehen.«
    »Na, dann
wollen wir mal schauen«, sagte ich und ging auf das mächtige Eingangsportal zu.
Verwundert nahm ich zur Kenntnis, dass die Eingangspforte unverschlossen war. Mit
dem Schlimmsten rechnend öffnete ich die Tür und dann sah ich ihn: Heribert von
der Hasenpforte lag in der Eingangshalle seiner Villa. Die Bewegungslosigkeit des
Alleinlebenden war dem großen Messer geschuldet, das in seinem Brustkorb steckte.
Alles war voller Blut, er musste um sein Leben gekämpft haben. Zwei wahrscheinlich
kostbare Vasen voller Hieroglyphen lagen zerbrochen in der Nähe des Opfers auf dem
Boden, und selbst auf dem fünf Meter entfernten deckenhohen Spiegel klebten getrocknete
Blutspritzer. Nachdem ich die Spurensicherung verständigt hatte, untersuchte ich
den Tatort etwas näher. Auf einer Kommode lagen ein Feuerzeug, eine fast leere Schachtel
Zigaretten, ein zerbrochener Korkenzieher in Walfischform und ein offenes Päckchen.
Aus dem Päckchen lugten ein Plastikskorpion und eine kurze Nachricht hervor: ›Heute
holt dich der Tod!‹.
    Ein makabrer
Scherz, dachte ich und betrachtete das ominöse Päckchen genauer. Es war am vergangenen
Freitag in München abgestempelt worden, natürlich ohne Absender. Ich legte es beiseite,
denn mir fiel etwas anderes ins Auge: Das Opfer trug Straßen- und Handschuhe. Ein
Mantel lag neben der Leiche. Hatte der Hausherr seine Villa verlassen wollen und
war dabei an der Haustür überrascht worden?
    An dem Fall
war irgendetwas faul. Und ich wusste auch, was es war.
     
    Frage: Was ist Palzki aufgefallen?

Lösung
29. Rätsel-Krimi
     
     
    Laut dem Polizeibeamten wurde
das Haus seit Freitagabend rund um die Uhr bewacht. Niemand sollte sich dem
Haus genähert haben. Trotzdem liegt neben dem Toten ein Päckchen, das am
Freitag aufgegeben wurde. Zumindest der Postbote muss folglich zwischenzeitlich
im Haus gewesen sein.

Frau Ackermann schlägt zu
    30. Rätsel-Krimi
     
    Anmerkung: Ähnlichkeiten mit durchschnittlichen
deutschen Familien sind rein zufällig.
    Das müssen
Sie sich mal vorstellen: Mein Mann, angeblich hat er mich aus Liebe geheiratet,
gut, ich weiß, das ist jetzt schon bald 30 Jahre her, damals war er ja auch noch
ein prächtiges Kerlchen, und so ein lustiges Muttermal hatte er am Unterarm, das
hat mich damals fasziniert, unglaublich wie naiv ich war. Dass er geraucht hatte,
störte mich nicht, da hat ja jeder Mann geraucht, das habe ich ihm aber abgewöhnt,
und dann, äh, was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Ach ja, also mein Mann, ich
verstehe ihn nicht, er sagt zwar auch, dass er mich nicht versteht, aber das, was
er macht, ist – ja, wie soll ich sagen? – also ziemlich komisch. Jeden zweiten Tag
mäht er den Rasen, manchmal sogar wenn Schnee liegt. Dann ist er stundenlang draußen,
das ist zwar gut, dann liegt er mir nicht im Weg herum. Habe ich schon erwähnt,
dass er im Haus nur auf der Couch liegt und Fernsehen glotzt? Außer natürlich, wenn
er aufs Klo muss. Am liebsten wäre ihm, wenn ich ihm das Essen zur Couch bringen
würde. Ich muss mal mit dir reden, habe ich gestern zu ihm gesagt, denn so kann
es nicht weitergehen. Er hat nur ängstlich mit den Augen gerollt und geantwortet:
›Was, noch mehr?‹
    Und dann
hat er ständig so rote Gummistopper in den Ohren, der Arzt hätte ihm das verschrieben,
weil der Tinnitus sonst bluten würde, oder so ähnlich, hat er gesagt. Mein Mann
war ein Fehlgriff, das merke ich immer mehr. Er redet so gut

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