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Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer

Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer

Titel: Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Lode
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gleich einem widerwärtigen Geruch die gesamte Gondel durchdrungen, obwohl der Nigromant während der ganzen Fahrt seine Kabine kein einziges Mal verlassen hatte. Auch jetzt blieb er an Bord des Luftschiffs und zeigte sich nicht.
    Auf der Landeplattform wurden sie bereits von Jackon, Vorod Khoroj, Jerizhin und Ruac erwartet. Die vier waren erleichtert, sie gesund und munter zu sehen. Besonders Ruac bereitete ihnen einen stürmischen Empfang.
    Vivana schlang die Arme um seinen Hals. »He, hör auf damit!«, sagte sie lachend, als der Lindwurm sie mit der Zunge an der Wange kitzelte. »Ich hoffe, er hat nichts angestellt«, wandte sie sich an Jackon.
    »Eigentlich hat er die meiste Zeit geschlafen. Dafür geht es ihm jetzt wieder gut. Und er hat viele neue Freunde gewonnen. Die Aeronauten lieben ihn.«
    »Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast.«
    »War doch selbstverständlich«, murmelte der Rothaarige verlegen.
    Khoroj hatte währenddessen die
Jaipin
begutachtet. Liam sah ihm an, wie erleichtert er war, dass das Luftschiff die Fahrt heil überstanden hatte. »Hat sie euch gute Dienste geleistet?«
    »Sie ist das beste Luftschiff, mit dem ich je gefahren bin«, antwortete Quindal. »Obwohl ich zugeben muss, dass Liam die meiste Zeit am Steuer saß.«
    »Du?«, fragte Khoroj erstaunt.
    »Keine Sorge, die
Jaipin
war bei ihm in guten Händen. Der Junge wird mal ein ausgezeichneter Aeronaut.«
    »Habt ihr den Sterndeuter gefunden?«, fragte Jackon Liam.
    »Ja. Er ist in seiner Kabine. Er mag kein Sonnenlicht.«
    Jackons Blick wanderte zu dem verschlossenen Fenster der Gondel. Offenbar konnte er Shembars unheilvolle Präsenz spüren, denn Liam sah, dass für einen Moment ein Schatten über sein Gesicht huschte.
    Die Gefährten zogen sich unter ein Sonnensegel zurück, und Lucien erzählte, was in Ilnuur geschehen war.
    »Wir waren auch nicht untätig«, sagte Jerizhin. »Ich konnte den Rat von eurem Plan überzeugen. Er ist einverstanden, euch Luftschiffe zur Verfügung zu stellen. Die Mannschaften treffen gerade die letzten Vorbereitungen. Morgen Früh könnt ihr nach Bradost aufbrechen.«
    Liam atmete auf. Nach den Problemen vor ihrer Abreise hatten Quindal, Vivana und er kaum noch daran geglaubt, dass Jerizhin es schaffen würde. Lediglich Lucien hatte, unerschütterlich wie immer, nie die Hoffnung aufgegeben.
    »Danke«, sagte Quindal schlicht. »Ich weiß nicht, was wir ohne Ihre Hilfe getan hätten.«
    »Der Dank gebührt Jackon, nicht mir«, erwiderte die Kapitänmagistratin. »Er war es, der Admiral Vai dazu gebracht hat, sein Veto gegen den Antrag zurückzuziehen — wenngleich ich immer noch nicht ganz verstanden habe, wie er das gemacht hat.«
    Liam ahnte, was geschehen war. »Hast du ihn ...«
    »Ja«, entgegnete Jackon knapp. Sein Blick streifte Lucien, und der Alb lächelte hintergründig.
    »Gut«, sagte Vivana. »Wenn alles geklärt ist, können wir ja endlich Nedjo besuchen.«
    Der Pfleger führte Vivana und ihre Freunde zu einer Tür, durch die sie in den Garten des Hospitals gelangten. Holzwände umgaben ein kleines Areal, in dem duftende Sträucher wuchsen und ein Alabasterbrunnen plätscherte. Auf dem gewundenen Kiespfad schlenderten zwei Patienten umher.
    Nedjo saß im Schatten auf einer Bank neben der hübschen Pflegerin. Er hielt ihre Hand.
    Aha,
dachte Vivana.
    Als der junge Manusch seine Besucher entdeckte, sprang er auf und drückte sie lachend der Reihe nach an sich. Er wirkte viel kräftiger als vor ihrer Abreise.
    »Ihr müsst mir unbedingt erzählen, was ihr in Ilnuur erlebt habt. Ich will alles wissen!«, sprudelte es aus ihm heraus. »Aber vorher muss ich euch jemanden vorstellen. Das ist Narade.«
    »Freut mich sehr, euch kennen zu lernen«, sagte die Pflegerin lächelnd und verneigte sich, wie es bei ihrem Volk Sitte war. »Nedjo hat mir schon viel von euch erzählt.« Zu Vivanas Überraschung beherrschte sie die Sprache des Nordens fließend.
    Narade führte sie zu einem kleinen Pavillon, wo es genug Sitzplätze für alle gab. Auch diesmal überließ Vivana es Lucien, von ihren Erlebnissen zu berichten. Der Alb war einfach der beste Geschichtenerzähler von ihnen.
    »Morgen geht es also los«, sagte Nedjo. »Gut. Wurde auch Zeit.«
    »Willst du etwa mitkommen?«, fragte Vivana.
    »Klar. Hast du gedacht, ich lasse euch hängen?«
    »Nein, Nedjo«, sagte Narade. »Das ist noch zu früh.«
    »Aber der Arzt hat gesagt, dass ich das Hospital morgen verlassen darf?«
    »Ja, aber er hat

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