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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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mich zum Sofa. Er legt mich vorsichtig ab und beugt sich über mich, um mich leidenschaftlich weiter zu küssen. Dann ziehe ich ihm sein Shirt über den Kopf.
    Es wird so was von jetzt passieren!, denke ich gerade, als sein Handy anfä ngt zu läuten. Sein Handy klingelt. Wie kann sein Handy in ausgerechnet dieser Situation klingeln? Aber das Thema hatten wir bereits beim ersten Kuss. Warum sollte es jetzt anders laufen? Das ist wahrscheinlich ein letzter Versuch meines niedergeschmetterten Geburtstagskarmas von gestern. Ich könnte vor Enttäuschung schreien. Er hält kurz inne und zögert.
    „ Geh ruhig ran. Es könnte wichtig sein“, sage ich und bin um ein Lächeln bemüht. An dem Klingelton habe ich erkannt, dass es sein Arbeitshandy ist. Bis jetzt habe ich es noch nie erlebt, dass er es unbeantwortet hat klingeln lassen. Er schenkt mir ein dankbares, dennoch enttäuschtes Lächeln und steigt von mir herunter.
    „ Gleich wieder da“, flüstert er. Dann ist er aus meinem Sichtfeld verschwunden. Das Einzige, was ich neben meinem Herzschlag höre, ist das Ticken der Uhr über mir. Nach einigen Minuten ist er zurück im Wohnzimmer. Mit dem Handy in der Hand. Ich brauche keine Sekunde, um zu verstehen, was Sache ist.
    Es wird so was von nicht passieren!, schieß t es mir in den Kopf.
    „ Ich ...“, setzt er an, „wir haben ein Problem in der Firma. Es kann nicht warten.“ Ich schenke ihm einen verständnisvollen Blick. „Ich muss mich darum kümmern.“
    „ Kein Problem“, bringe ich endlich hervor. „Soll ich hier auf dich warten?“
    „ Ich weiß nicht, wann ich wieder zurück bin.“ Oh … will er nicht, dass ich warte? Er scheint meinen irritierten Blick wahrzunehmen.
    „ Lara, ich muss nach Paris fliegen. Die Kollegen in der Zweigstelle dort haben riesigen Mist gebaut.“ Moment mal, nach Paris? Das Paris in Frankreich?
    „ Du fliegst jetzt nach Paris?“, frage ich perplex nach.
    Er nickt. „ Der Flieger wartet auf mich.“ Ich sehe ihn erstaunt an. Wir können nicht einmal zu Ende frühstücken.
    „ Bleib so lange, wie du willst in der Wohnung. Lass dir bitte unten ein Taxi rufen, wenn du nach Hause willst. Rechnung geht auf mich.“ Er kommt kurz zu mir herüber und gibt mir einen flüchtigen Kuss.
    Nachdem er fertig angezogen und Abflug bereit ist, blickt er mich entschuldigend an. Er zieht mich zu sich und flü stert mir in das Ohr: „Das holen wir nach. Versprochen.“ Er küsst mich auf die Wange und weg ist er.
    Er ist weg! Un d ich sitze jetzt mit meinen Hormonen alleine hier. Ich setze mich zurück auf den Barhocker und esse die restliche Hälfte von meinem Brötchen auf. Der Appetit ist mir aber vergangen. Sobald ich meinen kalten Mocha ausgetrunken habe, schnappe ich mir mein Handy und rufe Miriam an. Es gilt, von einem wunderbaren Geburtstag zu berichten.
     

14.      Kapitel
    Es ist abends und ich beobachte seit zehn Minu ten den schwarzen Balken, der im Googlesuchfeld munter vor sich hinblinkt. Ich habe es bereits geschafft, den Namen ‚Alexander‘ einzugeben. Mein Mut verlässt mich aber sofort wieder und ich lösche die Buchstaben erneut, bevor ich sie zu Ende geschrieben habe. Ich seufze. Dieser ganze emotionale Wirrwarr treibt mich in den Wahnsinn. Alle fünf Minuten ändere ich meine Meinung zu dem Thema. Erst will ich Alex nicht hinterher spionieren, dann will ich es doch. Erst rede ich mir selbst ein, ich darf es nicht tun, dann halte ich die Neugierde nicht aus.
    Wenn es etwas zu wissen gibt, hä tte er es mir wahrscheinlich längst gesagt, denke ich. Für den Fall, dass es da etwas gibt, was er mir nicht gesagt hat, frage ich mich, ob ich es überhaupt wissen will . Meine innere Stimme schreit förmlich ‚Ja!‘. Natürlich muss ich es wissen. Das Wollen ist aber eine ganz andere Baustelle. Es ist zum Verzweifeln. Ich fahre mir mit meinen Händen durch das Haar und schließe die Augen. Er hat mir eine Geburtstagsparty geschmissen, die seinesgleichen suchen muss. Wohlgemerkt hatte er alles innerhalb von einer Woche auf die Beine gestellt. Ich will gar nicht wissen, wie viel der ganze Spaß gekostet hat.
    Sofort ü berschlagen sich meine Gedanken von seinem Auto über die schicken Anzüge, dem Apartment, bis hin zur Firma bei der arbeitet, F+F.
    Den ganzen Morgen habe ich das Gefü hl gehabt, dass ich im falschen Film bin. Nachdem Alex verschwunden ist, rief ich Miriam an, da mein Kleid in der ominösen Reinigung war und ich nicht in Alex‘ Jogginghose und

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