Pandaglueck
unglaublich vielen Zweifeln genährt wird. Mir ist es egal, was sein Bankkonto hergibt. Dann schleicht sich auf einmal ein Gedanke in meinen Kopf, der mir gar nicht gefällt. Obwohl ich mir gestern geschworen habe, ihm am heutigen Tage hinterher zu recherchieren, darf ich es nicht machen. Denn ich bin die Königin der Selbstzweifler, und wenn ich weiß, wie reich er ist, dann werde ich mir jede Minute einreden, dass ich nicht gut genug für ihn bin. Ich frage mich bereits alle fünf Sekunden, warum er mich möchte und finde auf diese Frage keine Antwort. Ich werde einen starken Willen aufbringen müssen ihm nicht hinterher zu spionieren. Zumal man so etwas auch nicht tut. Vielleicht weiht er mich während des Frühstücks in die Tiefen seines persönlichen Universums und dem damit vorhandenen Vermögen ein.
„ Was du nicht weißt, mach dich nicht heiß …“, flüstere ich leise zu mir selbst.
„ Hast du was gesagt?“, fragt er auf einmal hinter mir. Ich drehe mich erschrocken um.
„ Nein. Ich habe gerade nur den wundervollen Ausblick bewundert.“ Er lächelt mich an. Er trägt nach wie vor sein T-Shirt und seine Jogging-Hose. Ich bin wahrlich glücklich über das T-Shirt, das er trägt. Sehr glücklich sogar. Ohne Vorwarnung zieht er mich an sich. Dann drückt er mir einen sanften Kuss auf den Mund.
„ Magst du Frühstücken?“ Ich nicke stumm, nach wie vor betäubt von seiner Aura. Er lässt mich zögerlich los und geht zurück hinter die Küchentheke. Dort holt er zwei Teller aus einem Schrank und stellt sie beiseite.
„ Setz dich“, sagt er.
Ohne auf eine erneute Aufforderung zu warten, nehme ich ihm gegenü ber an der Theke Platz. Er reicht mir alles, was ich normalerweise morgens frühstücke vor die Nase. Honig, Marmelade und Käse. Er hat offenbar eine sehr gute Beobachtungsgabe. Sobald der Tresen eingedeckt ist, kippt er die Brötchentüte, die er wohl eben geholt hat, in einen Korb aus und stellt ihn ebenfalls zu mir.
„ Noch einen Espresso?“
„ Den Mocha würde ich gerne mal probieren.“
„ Dein Wunsch ist mir Befehl.“ Während er mit dem Mocha beschäftigt ist, kann ich mir wieder seine wunderbare Rückseite anschauen.
Hallo Hormone! Ihr seid zurü ck.
Sobald er mit dem Getränk neben mir sitzt, nehme ich mir ein Brötchen. Vielleicht hilft essen gegen ein bestimmtes Verlangen. Tief in mir drin weiß ich aber, dass das nicht helfen wird. Er beobachtet mich interessiert, während ich mein Brötchen esse.
„ Hast du keinen Hunger?“, frage ich, als ich meinen Bissen hinuntergeschluckt habe. Alex hat sein Brötchen nicht einmal angerührt, da er zu sehr damit beschäftigt ist, mich anzustarren.
„ Doch“, erwidert er. Es ist dieser Blick und diese Tonlage, in der er es sagt, die mir ganz genau verraten, wonach es ihm schmachtet. Es ist nicht sein Brötchen vor ihm.
Oh Gott … Was sagt man in so einer Situation? ‚Hey! Du kannst mich nehmen. Hier, sofort und am besten auf der Theke?‘ Anderes Thema … schnell anderes Thema!
„ Danke für die Reinigung meines Kleides“, bringe ich hervor und widme mich meinem Brötchen. Je länger ich ihn ansehe, desto stärker wird meine Anziehung zu ihm.
„ Habe ich gerne gemacht.“ Es ist weiterhin dieselbe Tonlage und derselbe Blick. Das Schlimme ist: Er hat mich gerade bestimmt in Unterwäsche vor Augen. Bravo, Lara! Meine Hormone klatschen förmlich Applaus.
Ich lege mein halb gegessenes Brö tchen auf den Teller. Das, was er kann, kann ich schon lange! Ich drehe mich mit meinem gesamten Körper auf dem Barhocker zu ihm um und blicke ihm in seine blauen Augen. Es dauert keine fünf Sekunden, da habe ich gemerkt, dass ich es nicht kann. Er ist unschlagbar in diesem ‚ weiche Knie machen ‘ und ‚ stilles, ungeahntes Verlangen in einem hervorrufen ‘.
Scheiß e!
Bevor ich mich abwende, steht er auf und kommt auf mich zu. Er bleibt vor mir stehen und streicht mir eine Strä hne aus dem Gesicht. Ich schaue zu ihm auf.
Er beugt er sich vor und beginnt, meinen Hals zu kü ssen. Das ist gut, das ist richtig gut! Wie in Trance fahre ich ihm mit meinen Händen unter sein T-Shirt. Sein Oberkörper fühlt sich viel besser an, als er aussieht.
„ Ich muss sagen ...“, er macht eine kurze Pause, in der er meinen Hals weiter küsst, „in den Klamotten siehst du unwiderstehlich aus.“ Ich stöhne leise auf, als er mir mit seinen Händen unter dem T-Shirt meinen Rücken streichelt. Ohne Vorwarnung hebt er mich hoch und trägt
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