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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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schnell und blicke starr in seine Augen. „Also, wenn du welchen da hast.“
    „ Sicher doch“, sagt er mit einem erneuten Lächeln und dreht sich zu einem Kaffeevollautomaten um .
    Oh mein Gott … Sobald ich den Blickkontakt mit seinen Augen verliere, darf ich mir wieder seinen göttlichen Rücken anschauen. Mit diesen Schultern … und diesen Oberarmen. Ich fahre mir verzweifelt durchs Haar. Als mein Wunschgetränk fertig ist, schiebt er mir die Tasse auf dem Tresen herüber.
    „ Ich hoffe, er schmeckt“, sagt er und begutachtet mich interessiert. Während ich versuche, den Espresso so schnell wie möglich in meinen Körper zu bugsieren fährt er fort. „Dein Kleid dürfte in zwei Stunden hochgebracht werden. Ich war so frei es in die Reinigung bringen zu lassen. Außerdem habe ich dir eine Zahnbürste und Shampoo besorgt.“ Er schiebt mir zwei durchsichtige Plastikbeutel zu.
    Reinigung? Eine Reinigung, die einem das Kleid an einem Sonntag reinigt und nach Hause bringt? Ich stelle die Tasse ab und nehme einen der Beutel in die Hand. Das Täschchen mit dem Shampoo hat sogar ein Logo. Als ich erkenne, welches es ist, würde ich am liebsten die Tasche wieder fallen lassen.
    Chanel.
    Showergel von Chanel! Ich wage gar nicht erst, auf das andere Tütchen zu gucken. Als ich bemerke, dass es einfach nur eine Zahnbürste mit Zahnpasta ist, die nicht von Prada, Dior oder Gucci sind, kann ich wieder atmen.
    „ Das ist von Chanel“, sage ich und halte das entsprechende Täschchen hoch. „Weißt du, was das kostet?“ Ich blicke ihn sprachlos an.
    „ Echt?“ Er nimmt es mir aus der Hand und betrachtet die drei Tuben, die sich darin befinden. „Ist doch toll!“, ist seine simple Antwort und er stellt es wieder vor mir ab.
    „ Duschzeug von dm hätte mir auch gereicht“, murmle ich verlegen vor mich hin.
    „ Das gab es umsonst“, erwidert er grinsend. „Also brauchst du dir keine Gedanken darüber machen, dass du mich arm gemacht hast.“
    „ Das Gefühl beschlich mich gestern schon nach der ersten Überraschung“, sage ich.
    „ Glaube mir, das konnte mein Bankkonto verkraften.“ Er grinst mich weiterhin an. „Falls du duschen willst, Handtücher liegen im Bad.“
    Wo bekam man bitte Showergel von Chanel umsonst? Und welche Reinigung bringt einem nach zwei Stunden die Klamotte gereinigt nach Hause? Und das an einem Sonntag? Ich trinke den Espresso aus und nehme mir meine beiden Plastiktütchen.
    „ Willst du etwas von mir zum Anziehen haben?“
    „ Ja, bitte“, antworte ich und Alex verschwindet aus meinem Blickfeld. Sobald er verschwunden ist, kann ich endlich wieder durchatmen. Mein Hormonspiegel senkt sich glücklicherweise. Ich muss mich mehr im Griff haben, ansonsten gibt das eine Katastrophe. Obwohl es darauf ankommt, wie man Katastrophe definiert. Mit diesem Mann ausversehen im Bett zu landen, wäre mit Sicherheit nicht das schlimmste Desaster in meinem Leben.
    Als Alex wieder kommt, hat er sich ein T-Shirt ü bergezogen und trägt einen Stapel Klamotten vor sich her. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so dankbar für ein T-Shirt am Oberkörper eines Mannes gewesen. Ich nehme ihm den Berg Kleidung dankend ab, lege meine Plastiktütchen oben drauf und mache mich auf den Weg in dass Badezimmer, das ich vorhin entdeckt habe. Ich hoffe innerlich, dass die 20 Minuten alexfreie Zeit und eine kalte Dusche ausreichende Abkühlung für meine Hormone bieten werden.
    Als ich fertig geduscht habe, stehe ich in ein Handtuch gewickelt vor dem Stapel Klamotten, die Alex mir gegeben hat. Ein Paar Socken, Boxershorts, ein T-Shirt und eine ähnliche Sporthose, wie er sie trägt. Ich ziehe mir die Sachen an und föhne mir die Haare. Als ich mir die Zähne geputzt habe, gehe ich zurück ins Wohnzimmer. Von dem Hausherrn ist weit und breit nichts zu sehen. Ich steuere das erste Fenster an und schiebe die Vorhänge beiseite. Ich falle fast aus allen Wolken. Und das hätte mir tatsächlich passieren können. Die Wohnung befindet sich im keine Ahnung wievielten Stock und bietet einen atemberaubenden Ausblick über Berlin. Ich kann sogar das Brandenburger Tor sehen. In was für eine Situation habe ich mich hier hineinmanövriert?
    Alex scheint mehr als nur ein bisschen Geld zu haben. Offensichtlich eine ganze Menge mehr. Was verdient als Unternehmensberater? Verdienen die wirklich so viel? Will ich das wissen? Langsam entwickelt sich meine Unwissenheit von einem Segen zu einem richtig fiesen Fluch, der von

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