Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
Vom Netzwerk:
dank der Schuhe nicht mehr spüre. Ich weiß ganz genau, warum ich kein Fan von High Heels bin. Attraktiver Arsch hin oder her. Ich bemühe mich, die Erinnerungen an gestern Abend zusammenzubekommen. Ich scheine einen klassischen Filmriss zu haben. Ich kann nur hoffen, dass dies wirklich Alex‘ Apartment ist. Ansonsten habe ich ein echtes Problem. Es ist am Ende doch zu viel Alkohol gewesen.
    Nachdem ich mich halbweg s aufrecht auf der Matratze hinsetzen kann, nehme ich mir endlich die Zeit das Zimmer genauer zu betrachten. Ich sitze in einem Kingsize Bett, das bereits die Hälfte des Raumes einnimmt. Ein paar Kommoden, zwei Nachtische und Plastikblumen stellen die restliche Dekoration dar.
    Ich wü hle mich stöhnend aus der Decke und stolpere ungeschickt auf die Vase mit den Blumen zu. Als ich sie anfasse, beschleicht mich die Erkenntnis, dass es keine Plastikblumen sind, sondern Echte. Wer bitte schön hat echte Orchideen im Schlafzimmer stehen? Außer vermutlich mega reiche Männer namens Alex, die ihr Vermögen dazu verwenden mir eine unglaubliche Geburtstagsparty zu schmeißen.
    Alex! Sobald ich an ihn denke, sitzt mein Dauergrinsen perfekt im Gesicht. Ich kann mich langsam daran erinnern, wie er mich zu seinem Auto gebracht hatte. Ich habe die Bilder von gestern in meinem Kopf. Die Party, die Gäste und die vielen Überraschungen. Hoffentlich ist damit der Spuk meines negativen Geburtstagskarmas endlich vorbei.
    Da er anscheine nd nicht neben mir geschlafen hat, musste wohl das Sofa für ihn herhalten. Sofort fühle ich mich schlecht. Jetzt verbanne ich den Mann meiner Träume auf seine Couch und das in seiner eigenen Wohnung. Ich hätte kein Problem damit gehabt, mit ihm zusammen aufzuwachen. Mehr oder weniger auf ihm bin ich bereits aufgewacht. Ich kichere leise bei dem Gedanken vor mich hin, als ich den Geruch von frischem Kaffee wahrnehme. Koffein, das ist genau das, was ich brauche. Ich öffne die erstbeste Tür und stehe in einem überdimensionalen Badezimmer. Noch nie bin ich so dankbar für einen Bademantel gewesen. Das Zimmer ist doppelt so groß, wie das bei mir in der Wohnung und hat sogar eine Badewanne! Ein Luxus, der meinem Bad fehlt. Ich probiere die nächste Tür, die mich prompt auf einen Flur führt.
    Bingo! Ich schließ e die Tür leise und will gar nicht darüber nachdenken, was sich hinter der dritten Tür im Raum befindet. Ich folge dem Flur und stehe in einem riesigen Wohnzimmer mit Einbauküche. Allein ein Tresen trennt die beiden Wohnbereiche voneinander. In der Küche steht Alex mit dem Rücken zu mir gewandt. Ich bin kurz davor, mich wieder umzudrehen und mich in meinem Zimmer tot zu stellen. Er ist nur mit einer Jogginghose bekleidet, die so unglaublich sexy auf seinen Hüften hängt, dass meine Hormone beim bloßen Anblick seines Rückens in ein Trauma verfallen. Bevor ich die Flucht antreten kann, hat er sich bereits umgedreht und strahlt mich an.
    „ Guten Morgen. Gut geschlafen?“, fragt er mit einem Lächeln.
    „ Hey“, flüstere ich sichtlich darum bemüht mir sein Gesicht anzugucken und nicht seinen durchtrainierten Oberkörper. Ich brauche dringend einen Kaffee. Dann kann ich wenigstens den Inhalt meiner Tasse anstarren und bin von der Angst befreit, ihn vor Verzweiflung direkt anzuspringen. Wann war das letzte Mal, dass ich Sex hatte? Es ist so lange her, dass ich nicht mehr genau weiß, wo es passiert ist! Gottseidank, weiß ich noch mit wem. Aber die angestauten Hormone der gefühlten letzten Jahrzehnte scheinen sich auf einmal alle gegen mich zu verbünden. Ehe ich meinem Tagtraum von ihm und mir in der tollen Badewanne von gerade eben zu viel Beachtung schenken kann, fragt er mich nach Kaffee.
    „ Oh ja, bitte“, antworte ich und setze mich auf einen der Barhocker vor ihm.
    „ Was darf es denn für die Dame sein?“ Er stützt sich auf der Arbeitsplatte vor mir ab und kommt mir für meinen Geschmack mit seinem nackten Oberkörper viel zu nahe. Ich balle meine Hände in meinem Schoß zu Fäusten und hoffe innig, dass mein Verlangen nach diesem Halbgott so schnell wie möglich aufhört. Meine innere Stimme flüstert mir aber bereits meine Befürchtung zu, dass es dafür nur einen Weg gibt und der ist mir persönlich zu früh. Meine Hormone stört das reichlich wenig, dass ich noch nicht so weit bin.
    „ Cappuccino? Latte macchiato? Mocha?“ Alex sieht mich fragend an. „Oder Tee?“, setzt er seine Liste fort.
    „ Espresso. Einen doppelten“, antworte ich

Weitere Kostenlose Bücher