Papa To Go
habe es diverse Male beobachtet und muss sagen: Es hat gewirkt!
Rückenschmerzen
Leidig, weil sie unterschiedliche Ursachen haben können. Zum einen ist das Bindegewebe aufgrund der hormonellen Umstellung des Körpers viel dehnbarer geworden, zum anderen belastet das Gewicht des Kindes die Gelenke. Zusätzlich führt der wachsende Bauch zu einer generellen Haltungsveränderung der Schwangeren.
Das tust du:
Unter dem Motto »Haltung bewahren für eine bessere Zukunft« korrigierst du deine Partnerin unverzüglich dann, wenn sie wieder einmal so läuft, als wolle sie mit Quasimodo zusammen die Schweine füttern gehen. Entlastung des Rückens entsteht durch das Geradehalten des Oberkörpers, beim Bücken in die Hocke gehen. Der Rücken lässt sich zudem mit Gymnastik, Yoga oder Schwimmen stärken. Schwimmen ist der absolute Bringer - da die Gelenke geschont werden und das Körpergefühl für diese Zeit wieder von Leichtigkeit geprägt ist.
Schwangerschaftsdiabetes
Es wird gemunkelt, dass selbst ein perfekter Mensch wie der anmutige Weltstar Angelina Jolie, die niemals Mundgeruch oder Stuhlgang hat und selbst nach 36-Stunden-Geburten im Kreißsaal locker für ein Bademoden-Shooting für Sports Illustrated herhalten kann, sich während ihrer letzten Gravidität mit dem Dilemma des Schwangerschaftsdiabetes herumschlagen musste. Schein-Doktor med. Busemann meint dazu: kein seltenes Phänomen! Bei zehn bis 15 Prozent aller schwangeren Mütter kommt es im Lauf der Schwangerschaft, zumeist in der zweiten Halbzeit, zum sogenannten Gestationsdiabetes. Gut: Diese Stoffwechselstörung verschwindet mit der Geburt. Schlecht: Sie kann bis zum Tod des Fötus führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird. Dumm: Die Schwangere hat oftmals keinen blassen Schimmer von dieser Erkrankung. Folgendes läuft im Allgemeinen im Hintergrund ab: Nach dem Essen steigt der Zuckergehalt im Körper, weshalb sich die Bauchspeicheldrüse genötigt fühlt, das Hormon Insulin auszuschütten, damit der Zucker von den Zellen besser aufgenommen werden kann. Daraufhin sinkt der Blutzuckerspiegel wieder. Anders gestaltet sich dieser Prozess in der Schwangerschaft. Durch den Mitesser im Körper hat deine Frau einen erhöhten Bedarf an Zucker und in der logischen Konsequenz einen höheren Bedarf an Insulin. Da ist dann aber teilweise die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht worden, denn mit der Bauchspeicheldrüse hat bis dato niemand darüber gesprochen. Läuft alles glatt, leistet die Pankreas den erheblichen Mehrbedarf, ohne zu murren. Fühlt sie sich allerdings nicht in der Lage, die gestiegenen Ansprüche zu befriedigen, wird deine Süße noch süßer, da ihr Blutzuckerspiegel durch die Decke schießt. Die Konsequenz lautet: Diabetes. Dieser erhöhte Blutzucker geht in die Plazenta über, wo nun dein
kleiner Fötus völlig selbstlos wie verrückt Insulin produziert. So sorgt Mutters Blutsüße für ein starkes Wachstum deines Babys im Bauch ob der hohen Kalorienzahl, die es aufnimmt. Außerdem muss dein Nachwuchs davon mächtig urinieren. Das geht weder auf deiner De-luxe-Villeroy-und-Boch-Schüssel noch am nächstbesten Laubbaum, weshalb er so gesehen ins eigene Becken pinkeln muss und die Fruchtwassermenge unverhältnismäßig ansteigt. Die grässliche Krönung dieser dramatischen Szenerie im Bauch ist die verminderte Reifung der Organe deines kommenden Superstars durch die hohe Insulinausschüttung.
Das tust du:
Es besteht Handlungsbedarf, und du kannst jetzt hier und heute Brad Pitt easy den Rang ablaufen, weil du Anfälligkeiten und Symptome erkennen und agieren kannst. Daher, so schwer es dir fällt, wirf als Erstes einen Blick auf deine Frau:
Ist sie übergewichtig und/oder über 35 Jahre alt und/oder kann sie mit Diabetes-Fällen in der Familie auftrumpfen? Dann gehört sie genau zur Risikogruppe, die gerne für anständigen Ärger sorgt, und der äußert sich in diesen Symptomen: Riesen-Durst, Riesen-Blutdruck, Riesen-Müdigkeit, Riesen-Fruchtwassermenge mit Tendenz steigend, Riesen-Gewichtszunahme deines Babys mit Tendenz steigend, Riesen-Zuckerspiegel beim Urintest im Rahmen der Kontrolluntersuchungen mit Tendenz steigend. Riesen-Harnwegsinfekte gibt es zwar nicht, aber die tauchen plötzlich öfter auf, auch ohne Riesen.
Wenn du nun einen Teil dieser Beschwerden bei deiner Frau erkannt hast, ist sie bereit für die nächste Analysestufe, und die wartet bei ihrem Frauenarzt oder ihrer Hebamme in Gestalt des Zuckerbelastungstests
Weitere Kostenlose Bücher