Papa To Go
dich an. Aber in der frühen Lebensphase nur für die zwei Lächel-Sonderwochen, die irgendwo zwischen der sechsten und der achten Woche liegen sollen. Meine Tochter hat diese Phase nie durchlebt, vielleicht hatten wir auch zu starken Mundgeruch, ich zu viel Bartwuchs oder meine Frau einfach eine miese Turmbau-zu-Babel-Frisur - wer weiß das schon. Unsere Tochter ging zum Lachen in den Keller!
Mit drei Monaten hat dein Baby die Haltung seines Schädels unter Kontrolle, es kann sich ab- und zuwenden und es startet zudem mit dem Spiel mit den eigenen Händen. Generell lächelt das kleine Knäuel jetzt aber wirklich und dauerhaft.
Ab Monat Nummer vier kannst du dich über die Inbetriebnahme
der einzelnen Gliedmaßen freuen, die zum Erforschen des Kosmos, einhändig wie beidhändig, führen. Es wird gespielt, und das auch mal alleine. Kurz zumindest. Die kleinen Biester wissen, dass sie mit den neuen Fähigkeiten etwas erreichen können, und das finden sie extrem spitze! Außerdem halten sie sich plötzlich für Intelligenzbolzen, da ihr Erinnerungsvermögen stetig zunimmt und sie es als eine Frechheit empfinden, wenn du den Plüscheisbär woanders deponiert hast als beim letzten Mal. Das nimmt übrigens rapide zu, und mit Erreichen des ersten Lebensjahres speichern die winzigen Despoten in Strumpfhosen alles, was einen leise und sicher in den Wahnsinn treibt. Das Adlerauge schaltet nun dummerweise auch noch ein Maulwurfsgehör dazu, das fortan die Verursacher von sämtlichen Geräuschen sucht!
Vom achten Monat an haben die kleinen Monarchen gerne mal schlechte Laune, wenn alles nicht so läuft, wie sie es sich in ihrer kleinen Birne zurechtgelegt haben, und gehen einem verlegten Plüscheisbären nun konsequent auf die Spur. Sie suchen also von dir versteckte oder verlegte Gegenstände und wecken den Schnüffler in sich, der einem mit weiterer Reife des Kindes ausgeräumte Schränke und Schubladen bescheren wird. Erschreckspielchen, wie hinter einer Tür vorschnellen und »Buh!« rufen, avancieren zum Pflichtzeitvertreib und bleiben auch noch monatelang hoch im Kurs. Allmählich lesen die immer noch sprachlosen Bodenturner die Mimik der Eltern und prüfen damit ihr Verhalten. Befindet sich hier eine Grenze des Erlaubten, ja oder nein? Das Nein wird jetzt verstanden. Dein kleiner Knödel ist nun vollends von der Mutter getrennt und hat erkannt, dass er eine eigene Person ist. Er will sich im letzten Viertel des ersten Lebensjahres ans Krabbeln wagen, Vorzeigeexemplare planen da bereits die Erstbesteigung des Sofas durch bloßes Hochziehen.
Zum Ende der ersten zwölf Monate zeigen die jetzt universal funktionierenden Neumenschen auf Dinge, die sie haben oder erreichen möchten, suchen und finden die Nase in deinem Gesicht, wenn du sie fragst, und suchen und finden dich in der Wohnung, auch wenn du sie nicht darum bittest. Alles ist schon anders geworden seit der Geburt, jetzt wird das anders wieder anders! Das ist mal ein Trip, ich sag’s dir!
Körperliche Entwicklung deines Babys im ersten Jahr
Im Leben wächst der Mensch nicht mehr so viel wie im ersten Jahr seines Daseins. Durchschnittlich werden in diesem Land Kinder geboren, die etwa 50 bis 53 Zentimeter messen und dreieinhalb Kilogramm schwer sind. In den ersten drei Lebensmonaten wächst dein Kind sodann dreieinhalb Zentimeter im Monat, danach nimmt die hohe Schlagzahl ab. Das Geburtsgewicht hat sich bis zum fünften Lebensmonat verdoppelt, bis zum zwölften verdreifacht! Die Kopfform, die dein Kind und später der erwachsene Mensch sein Leben lang in die Kamera halten wird, bildet sich hier ganz klar aus. Auch die Beißerchen in der ersten Version brechen im Alter von fünf bis zehn Monaten durch. Mit einem Jahr haben die Kleinen bereits fünf Zähne. Meine Tochter hatte bereits sieben zu dem Zeitpunkt. Da sieht man mal wieder, das heißt alles überhaupt nichts.
Zum Alltag gehören ab dem sechsten Monat Durchfall, Husten, Schnupfen und Fieber. Alles in Maßen, aber durchaus regelmäßig.
Kommunikation: Das erste Vater-Kind-Gespräch!
Sind sie noch nicht mobil, sind sie dir hilflos ausgesetzt! Der Wille, sofort Selbstkontrolle zu entwickeln, ist zu spüren, aber dennoch haben sie keine Chance. Ideale Voraussetzung für dich, um dein Baby vollzuquatschen. Den ganzen Tag hast du dich nicht verstanden gefühlt? Niemand hat dir wirklich zugehört? Hier ist das perfekte Opfer für dich!
Doch Obacht! Der kleine Kacker wehrt sich recht schnell. Sind es
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