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Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Titel: Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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Das Ergebnis ist in fünf Minuten da.«
    »Das geht?«
    Er grinst. »Nur hier, in diesem Labor. Wir sind gut ausgerüstet. Nur das Feinste für Paraforce. Wir haben die Staatsverschuldung der Mitgliedsländer in die Höhe getrieben.« Er lacht gurrend.
    Ich schaue zu, wie er das Röhrchen mit meinem Blut in eine Maschine steckt, den Deckel schließt und ein paar Knöpfe drückt. Angst beschleicht mich; Angst vor dem Ergebnis.
    Während wir warten, nimmt er eine Ampulle aus der Schublade und zieht die Flüssigkeit in eine Spritze. »Ein paar Vitamine können nicht schaden«, erklärt er in seinem Sing-Sang, greift nach meinem Arm und desinfiziert die Stelle. Dann hämmert er mir die Nadel in den Muskel. Die Flüssigkeit brennt, doch ich bleibe tapfer. Obwohl ich Spritzen überhaupt nicht mag.
    Als Singh die Ergebnisse meines Tests aus dem Drucker holt, beschleunigt sich mein Puls. Ich kenne die Zahlen und weiß, was sie eventuell bedeuten.
    Er schaut mich an, sein Blick wird sorgenvoll. »Die Virenlast ist ein wenig gestiegen«, erklärt er mit belegter Stimme. »Es könnte sein, dass die Medikamente noch immer nicht richtig anschlagen. Oder dass das Virus mutiert ist.«
    Fuck. Das richtet mich zugrunde. Am Ende kann ich die vier Wochen gar nicht verlängern, weil ich elend krepiere. »Nun ja, dann muss ich wohl andere versuchen.«
    »Ich informiere mich, während Sie Ihren ersten Fall lösen. Machen Sie sich keine Sorgen, wir bekommen das in den Griff!«
    Er lächelt, aber es wirkt gequält.
    »Es ist, wie es ist.« Damit wende ich mich ab und verlasse das Labor. Jane und ich müssen unsere Reisetaschen packen.

     
     
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    1 If […] a person would be liable in the United Kingdom for any act done outside the British Islands, he shall not be so liable if the act is one which is authorized to be done by virtue of an authorization given by the Secretary of State under this section . – Umgangssprachlich die »Lizenz zum Töten« des MI6

Kapitel 8
    My Home Is My Castle
    I
    Peterborough
    Die Unterlagen meines Vaters aus der fraglichen Zeit liegen auf dem Schreibtisch und auch auf dem Boden des Büros.
    Jane geht die verschiedenen Tagebücher und Aufzeichnungen durch. Uns interessieren vor allem jene Wochen und Tage, bevor Bender kündigte und seiner eigenen Wege ging. Wir wissen nicht, was es war, vermuten aber, dass etwas vorgefallen war. Etwas, das Bender davon überzeugte, ab sofort ohne den Professor weiterzumachen.
    Seine Ziele waren nicht mehr die meines Vaters. Auch wenn dieser ein sadistisches, pädophiles Schwein gewesen war, so hätte er doch keine Morde an Geistlichen unterstützt.
    »Ich weiß nicht, wonach ich suchen soll!«, ruft Jane frustriert. Sie bläst sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Das ist doch …« Sie hält inne und starrt auf ein kleines, rotes Buch. Goldene Schrift ziert den Einband. Macht dank Wissen und Wissen dank Macht!
    Es ist die Handschrift meines Vaters, daran besteht kein Zweifel. Ich kenne die geschwungenen Buchstaben und die geringen Abstände zwischen den Worten.
    Neugierig schlägt Jane das Buch auf. »Es sind Aufzeichnungen«, erklärt sie nach ein paar Sekunden. »Nicht nur von Professor Stewart, sondern auch von Daniel. Sie arbeiteten gemeinsam daran. Es geht um die Grundlagen jener Bruderschaft. Offenbar nannten sie sich …«
    »Gemeinschaft der Auserkorenen des Aton«, unterbreche ich sie, »in Europa nannten sie sich kurz Atons Auserkorene , kürzen sich jedoch A.T.A.U. ab.«
    »Das stimmt.« Jane seufzt. »Du weißt, dass du in die Fußstapfen deines Vaters hättest …« Sie sieht meinen mahnenden Blick und senkt den Kopf. »Diese Aufzeichnungen klingen, als hätten dein Vater und Daniel geplant, den alten Kult neu zu beleben. Es geht um Dokumente und Symbole, die überall auf der Welt verstreut zu finden sind.«
    Ich nehme auf meinem Chefsessel Platz. »Vielleicht ging es Daniel Bender um solche Dokumente. Wer weiß, was die Geistlichen in ihren Klöstern aufbewahren. Geheime Schriften, Bücher oder auch Bilder; zusammengetragen vor langer Zeit.«
    »Das könnte sein.« Jane beginnt, die Unterlagen meines Vaters zurück in die Schränke und Regale zu räumen. Dabei schenkt sie jenen eine besondere Beachtung, die nach dem roten Buch entstanden.
    Weitere Hinweise auf die Pläne meines Vaters, Daniel Benders oder eine moderne Variante der A.T.A.U. findet sie jedoch nicht.
    Ich greife nach dem Telefon, um mit Baptiste zu sprechen. Er muss wissen, was wir gefunden

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