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Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer

Titel: Paraforce 1 - Aller Anfang ist schwer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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ältesten Vampire Amerikas. Zudem geht das Magazin der Frage nach, ob man der Regierung in Washington trauen darf.
    Ich lege das Magazin ebenfalls zu meinen Einkäufen. Anschließend greife ich zu einem Blatt, welches sich mit dem Paranormalen allgemein befasst.
    In diesem Moment wird mir zum ersten Mal klar, dass sich jenseits dessen, was jeder kennt und als gültig akzeptiert, eine Subkultur gebildet hat. Eine Gesellschaft der Nacht, ignoriert von den Menschen.
    Wie ignorant ich selbst doch all die Jahre gewesen war. Das, was ich nun erlebe, hatte sich direkt vor meiner Nase abgespielt, hier im Big Apple. Dennoch war es mir entgangen, für jede Absonderlichkeit hatte ich stets eine gute Erklärung gehabt. Eine, die den Naturgesetzen entsprach und die man vor Freunden oder Bekannten vertreten konnte.
    »Wäre das alles?«, reißt mich eine keifende Stimme aus den Gedanken. Inzwischen stehe ich vor der Kasse, meine Einkäufe sind bereits eingetippt.
    »Ja, danke«, erwidere ich und schenke dem Mann hinter der Theke ein freundliches Lächeln. »Eine sehr interessante Auswahl, die Sie da haben.«
    Er beäugt mich misstrauisch, dann schaut er sich um.
    Wir sind alleine im Laden.
    »Sie sind noch nicht lange einer von uns, oder?« Er kichert. »Warum laufen Sie eigentlich bei Tage durch die Straßen? Wir haben rund um die Uhr geöffnet. Abends bedient meine Tochter; sie ist eine von euch. Meinte, Blutsauger seien edler . Pah …«
    »Gut zu wissen.« Ich lege meine Karte auf den Tresen, um die Einkäufe zu zahlen. »Nun, ich bin am Tage und bei Nacht aktiv. Wie es gerade kommt.«
    »Vampire.« Er schüttelt den Kopf, zieht meine Karte durch den Schlitz des Kreditkartenlesers und wartet, bis die Zahlung autorisiert wird. Seine Bewegungen, und das fällt mir erst jetzt auf, sind geschmeidig, fast fließend. Zudem besitzen seine Augen einen Gelbstich.
    Lykanthrop . Ein Schauer rieselt mir über den Rücken, als ich den Verkäufer als das erkenne, was er ist.
    Ein Werwolf.
    Vielleicht kommt das Wissen von Chantalle. Oder aber jeder würde einen Werwolf erkennen, solange er sich nur dem Unfassbaren stellt, es akzeptiert.
    »Vielen Dank für Ihren Einkauf«, reißt mich seine Stimme aus den Gedanken. »Beehren Sie uns bald wieder.«
    Er blinzelt mir zu, wendet sich dann aber einem Jugendlichen zu, der Sekunden zuvor den Laden betreten hat und nun an der Theke steht, in der Hand zwei Schokoriegel aus einem kleinen Regal unterhalb der Kasse. »Einen schenke ich dir, der andere kostet 79 Cent«, keift der Ladenbesitzer. »Und grüß mir deine Mutter.«
    Ziemlich paranormal, hu?
    Noch auf dem Weg zu meinem Wagen meldet der PDA einen eingehenden Anruf. Dem Klingelton nach zu urteilen ist es Jane.
    »Ja?«, frage ich kurz angebunden, verstaue meine Einkäufe im Kofferraum des Wagens, der mir von Paraforce zur Verfügung gestellt wurde, und gehe zur Fahrertür.
    »Baptiste will uns sehen. Er sagt, unser Dienst würde etwas früher beginnen; ein Fall steht an. Komm zum Büro.«
    »Ich bin unterwegs.« Damit steige ich ein und starte den Motor. Das ging aber flott. Was wohl so dringend ist, dass er uns schon vor der Zeit braucht?
    III
    »Wie geht es Ihnen?«, will Baptiste wissen, nachdem wir den kleinen Konferenzraum im Keller des UN-Hauptgebäudes betreten und unsere Plätze eingenommen haben. Nun sind wir nicht in seinem kleinen Büro, andere Mitarbeiter von Paraforce sind zugegen – also benutzt er das förmliche Sie , so wie auch ich die Höflichkeitsform benutze.
    »Danke, Sir – es geht. Ich bin einsatztauglich.«
    Er schüttelt den Kopf. »Das meinte ich nicht, Commander. Sie haben Außergewöhnliches erlebt, Ihr Körper macht Veränderungen durch. Sie … kommen damit klar?«
    »Natürlich.« Mir wäre lieber, wenn er endlich zum Grund dieser kleinen Versammlung käme. Singh ist anwesend, sowie einer seiner Assistenten – Doktor Bergstroem aus Schweden. Der Raum ist zudem abgedunkelt, was auf eine Diashow oder Videovorführung schließen lässt. Wo ist das Popcorn, wenn man es braucht?
    »Gut, dann …« Baptiste merkt, dass mir seine Fragen unangenehm sind. Auch wenn mich Singh interessiert mustert. Unter seinem Blick fühle ich mich plötzlich wie eine Laborratte. Machen wir Versuche mit dem Freak. Hier eine Nadel, da ein Gift und etwas Strom kann auch nicht schaden …
    Es wird noch etwas dunkler, eine Leinwand fährt hinter Baptiste aus der Decke. Kurz darauf bekommen wir tatsächlich einen kleinen Film zu sehen.
    Das

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